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Der Liebhaberreflex


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Rezension von

Ursula Breit-Silvester

Der Liebhaberreflex Die Autorin setzt sich in diesem Buch mit dem Innenleben verschiedener Charaktere auseinander: Agnes, Thomas der Liebhaber, Angela die Selbstmörderin und Andreas der verstorbene Ehemann von Agnes. Agnes – die Erzählerin der Geschichte - , eine Frau Anfang dreißig, beschließt, ihr Leben komplett umzustellen, in dem sie nicht mehr „hoffen“ will, da Hoffnung sowieso sinnlos sei. Auslöser für diese Einstellung ist u.a. Thomas, ihr ehemaliger Liebhaber, der seine Zeit nun doch lieber mit seiner Frau verbringen möchte. Agnes beschreibt Thomas als den „idealen Liebhaber“, der mit seinem Charme Frauen das Gefühl gibt, nicht nur begehrt, sondern auch geliebt zu werden, ohne dabei Macho zu sein. Eindrucksvoll sind die Schilderungen Agnes’: bis ins kleinste Detail gibt sie alle Höhen und Tiefen der Beziehung, ihre Gefühle und Gedanken, die direkt aus dem Herzen stammen, wider. Aber Agnes Gedanken drehen sich nicht nur um sich selbst und Thomas. So versucht sie auch das Innenleben ihrer Freundin Angela, die Suizid verübte, nachzuvollziehen und offen zulegen. In anbetracht dessen, dass Selbstmörder of als „gestört“ oder „irre“ bezeichnet werden und ihre Tat nicht verstanden wird, ist die Auseinandersetzung Agnes’ mit deren Ursachen und dem empfundenen Verständnis für die Freundin eine Wohltat. Der deprimierte Ton, den Agnes anschlägt, geht leider teilweise auch auf den Leser über und erweckt den Eindruck, als wäre das ganze Leben hoffnungslos und zu kompliziert, um jemals glücklich sein zu können. Andererseits aber versteht es die Autorin eben durch diese sehr pessimistische Sichtweise, dem Leser auch die schönen Seiten des Lebens in Bewusstsein zu rufen, wenn er sich mit Agnes’ Gedanken intensiv auseinandersetzt. Durch die ganze Erzählung zieht sich ein Touch von philosophischen Denken und Aussagen, was nicht wundert, da doch die Erzählerin Agnes Philosophie studiert hat. Einziges Manko an diesem Buch ist, dass es ab und zu etwas langweilig wird, da die Gedanken Agnes’ teilweise zu lange bei den selben Gedanken hängen bleiben.

Die Autorin setzt sich in diesem Buch mit dem Innenleben verschiedener Charaktere auseinander: Agnes, Thomas der Liebhaber, Angela die Selbstmörderin und Andreas der verstorbene Ehemann von Agnes.

weitere Rezensionen von Ursula Breit-Silvester

#
rezensiert seit
Buchtitel
4
05.12.2005
5
05.12.2005

Agnes – die Erzählerin der Geschichte - , eine Frau Anfang dreißig, beschließt, ihr Leben komplett umzustellen, in dem sie nicht mehr „hoffen“ will, da Hoffnung sowieso sinnlos sei. Auslöser für diese Einstellung ist u.a. Thomas, ihr ehemaliger Liebhaber, der seine Zeit nun doch lieber mit seiner Frau verbringen möchte.

Agnes beschreibt Thomas als den „idealen Liebhaber“, der mit seinem Charme Frauen das Gefühl gibt, nicht nur begehrt, sondern auch geliebt zu werden, ohne dabei Macho zu sein. Eindrucksvoll sind die Schilderungen Agnes’: bis ins kleinste Detail gibt sie alle Höhen und Tiefen der Beziehung, ihre Gefühle und Gedanken, die direkt aus dem Herzen stammen, wider.

Aber Agnes Gedanken drehen sich nicht nur um sich selbst und Thomas. So versucht sie auch das Innenleben ihrer Freundin Angela, die Suizid verübte, nachzuvollziehen und offen zulegen. In anbetracht dessen, dass Selbstmörder of als „gestört“ oder „irre“ bezeichnet werden und ihre Tat nicht verstanden wird, ist die Auseinandersetzung Agnes’ mit deren Ursachen und dem empfundenen Verständnis für die Freundin eine Wohltat.

Der deprimierte Ton, den Agnes anschlägt, geht leider teilweise auch auf den Leser über und erweckt den Eindruck, als wäre das ganze Leben hoffnungslos und zu kompliziert, um jemals glücklich sein zu können. Andererseits aber versteht es die Autorin eben durch diese sehr pessimistische Sichtweise, dem Leser auch die schönen Seiten des Lebens in Bewusstsein zu rufen, wenn er sich mit Agnes’ Gedanken intensiv auseinandersetzt.

Durch die ganze Erzählung zieht sich ein Touch von philosophischen Denken und Aussagen, was nicht wundert, da doch die Erzählerin Agnes Philosophie studiert hat.

Einziges Manko an diesem Buch ist, dass es ab und zu etwas langweilig wird, da die Gedanken Agnes’ teilweise zu lange bei den selben Gedanken hängen bleiben.

geschrieben am 05.09.2004 | 309 Wörter | 1740 Zeichen

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