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Wunderquell und Heidenstein


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Rezension von

Ragan Tanger

Wunderquell und Heidenstein Eines der seit der Aufklärung in eben jener aufgeklärten Welt erstaunlichsten Phänomene ist doch die völlige Negierung des inneren Sinnes. Eine Fähigkeit, die auch heute noch jedem Naturvolk zu Eigen ist, und die darüber hinaus auch durch die Religion in einigen Hochkulturen gefördert wird, die aber in unseren Breiten kein Mensch mehr kennt, geschweige denn versteht. Dort lässt sich alles auf die sogenannten fünf Sinne reduzieren (ja selbst der kinästhetische Sinn gilt als mysteriös, obwohl wir ohne ihn nicht unser Gleichgewicht halten könnten!), alles Weitere wird in den Bereich der Esoterik verlegt. Ein sozialkulturelles Drama, wenn man so will. Denn die Fähigkeit Orte, Personen oder Dinge aufgrund ihrer Kraft erfühlen zu können, ist jedem Menschen gegeben. Wer das nicht glaubt, sollte sich einfach mal mit geschlossenen Augen von einem Bekannten an bestimmte Orte führen lassen. Wer in die Folterkammer oder die Gaskammer eintritt, wird die aufgestellten Haare auf der Haut spüren können. Es gibt tausende weitere Beispiele, wie einfach und, Achtung!, vor allen Dingen logisch diese Sensibilität bei uns Menschen ist. Hätten wir sie nicht, würden wir blindlings ins Verderben stürzen. Wie Tiere erspüren wir auch im Dunkeln, wo sich Abgründe auftun, in die wir stürzen könnten. Wir besprechen hier ein Phänomen, für das man bedingungslos argumentieren muss, um ernst genommen zu werden, auch um ein spannendes und interessantes Buch diesbezüglich vorzustellen. Georg Schmidt-Abels, der vor fast zwanzig Jahren mit dem geheimnisvollen Breisgau bereits ein erstes Buch zum Thema Kraftorte vorgelegt hatte, legt nun im Silberburg-Verlag mit den geheimnisvollen Orten in ganz Südbaden nach. Wer das Geheimnis nicht schätzt, wer die Kraft nicht spürt, sei hierbei noch einmal freundlich eingeladen und aufgefordert, ansonsten bleibt es bei uns, sich diesen Wundern anzunähern. Schmidt-Abels legt hier in Kombination bekannte Klassiker (wie etwa die Ottilienquelle bei Freiburg, die heiligen Felsen bei Sasbachwalden oder den Idsteiner Klotz) und eigens von ihm erstmals publizierte magische Orte vor: Der Hermannsbrunnen bei Köndringen, den Homburger Wald bei Lörrach oder das Bergle von Gengenbach sind auch in anderen Publikationen noch nicht erschienen. Manch wandernder Freund und gute Spürnase obendrein mag anmerken, dass er die Orte dennoch schon kennt, ganz einfach, weil der oben angesprochene Sinn ihm nie abhanden gekommen ist. Allen anderen, die Spaß an Anregungen haben, sei dieses Buch empfohlen. Dreißig Kraftorte von Achern bis Rheinfelden warten auf die Interessierten und werden in einer Übersichtskarte sowie einzeln auf mehrere Seiten vorgestellt. Die Hinführung an die einzelnen Orte entspricht einem interessanten, aber nicht immer zugänglichen Muster, das auch schon in vergleichsweise ähnlichen Publikationen gemacht werden konnte. Frei von der Leber weg wird Historisches, Kulturelles, Magisches, Sagenhaftes oder Sozialpolitisches erzählt; es wird geschnurrt, dass der alte Hebel seine Freude daran hätte. Zu kurz kommen dabei aber bisweilen die Struktur und die Klarheit. Wo muss ich überhaupt hingehen, welcher Weg ist zu fahren, welchem Schild zu folgen, welcher Parkplatz zu wählen? Diese logistischen Hinweise werden leider eher zufällig eingestreut. Ein kleiner Kasten oder eine in kursiv gehaltene Übersicht (wie in jedem normalen Wander- oder Ortenführer auch) wäre ja so was von hilfreich gewesen. Aber gut, andererseits ist das ja vielleicht Teil der Magie und der Kraft, dass wir ein gewisses Maß an persönlicher Energie eben mitbringen müssen. Und es ist ja nicht so, dass wir nicht wüssten, wo es langgeht. Fantastische Fotos und der ungemein positive, dennoch immer sehr nüchtern und unaufdringlich wirkende Geist von Schmidt-Abels führt uns an längst vergessene oder oft geschmähte Wunderwerke der Kraft. Nun gilt es für jeden selbst, seinen innersten und heiligsten Sinn wieder neu zu entdecken und sich dann von den Orten berühren zu lassen. Die Vorgaben und Anregungen sind hier gegeben.

Eines der seit der Aufklärung in eben jener aufgeklärten Welt erstaunlichsten Phänomene ist doch die völlige Negierung des inneren Sinnes. Eine Fähigkeit, die auch heute noch jedem Naturvolk zu Eigen ist, und die darüber hinaus auch durch die Religion in einigen Hochkulturen gefördert wird, die aber in unseren Breiten kein Mensch mehr kennt, geschweige denn versteht. Dort lässt sich alles auf die sogenannten fünf Sinne reduzieren (ja selbst der kinästhetische Sinn gilt als mysteriös, obwohl wir ohne ihn nicht unser Gleichgewicht halten könnten!), alles Weitere wird in den Bereich der Esoterik verlegt. Ein sozialkulturelles Drama, wenn man so will. Denn die Fähigkeit Orte, Personen oder Dinge aufgrund ihrer Kraft erfühlen zu können, ist jedem Menschen gegeben. Wer das nicht glaubt, sollte sich einfach mal mit geschlossenen Augen von einem Bekannten an bestimmte Orte führen lassen. Wer in die Folterkammer oder die Gaskammer eintritt, wird die aufgestellten Haare auf der Haut spüren können.

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Es gibt tausende weitere Beispiele, wie einfach und, Achtung!, vor allen Dingen logisch diese Sensibilität bei uns Menschen ist. Hätten wir sie nicht, würden wir blindlings ins Verderben stürzen. Wie Tiere erspüren wir auch im Dunkeln, wo sich Abgründe auftun, in die wir stürzen könnten. Wir besprechen hier ein Phänomen, für das man bedingungslos argumentieren muss, um ernst genommen zu werden, auch um ein spannendes und interessantes Buch diesbezüglich vorzustellen. Georg Schmidt-Abels, der vor fast zwanzig Jahren mit dem geheimnisvollen Breisgau bereits ein erstes Buch zum Thema Kraftorte vorgelegt hatte, legt nun im Silberburg-Verlag mit den geheimnisvollen Orten in ganz Südbaden nach.

Wer das Geheimnis nicht schätzt, wer die Kraft nicht spürt, sei hierbei noch einmal freundlich eingeladen und aufgefordert, ansonsten bleibt es bei uns, sich diesen Wundern anzunähern. Schmidt-Abels legt hier in Kombination bekannte Klassiker (wie etwa die Ottilienquelle bei Freiburg, die heiligen Felsen bei Sasbachwalden oder den Idsteiner Klotz) und eigens von ihm erstmals publizierte magische Orte vor: Der Hermannsbrunnen bei Köndringen, den Homburger Wald bei Lörrach oder das Bergle von Gengenbach sind auch in anderen Publikationen noch nicht erschienen. Manch wandernder Freund und gute Spürnase obendrein mag anmerken, dass er die Orte dennoch schon kennt, ganz einfach, weil der oben angesprochene Sinn ihm nie abhanden gekommen ist.

Allen anderen, die Spaß an Anregungen haben, sei dieses Buch empfohlen. Dreißig Kraftorte von Achern bis Rheinfelden warten auf die Interessierten und werden in einer Übersichtskarte sowie einzeln auf mehrere Seiten vorgestellt. Die Hinführung an die einzelnen Orte entspricht einem interessanten, aber nicht immer zugänglichen Muster, das auch schon in vergleichsweise ähnlichen Publikationen gemacht werden konnte. Frei von der Leber weg wird Historisches, Kulturelles, Magisches, Sagenhaftes oder Sozialpolitisches erzählt; es wird geschnurrt, dass der alte Hebel seine Freude daran hätte. Zu kurz kommen dabei aber bisweilen die Struktur und die Klarheit. Wo muss ich überhaupt hingehen, welcher Weg ist zu fahren, welchem Schild zu folgen, welcher Parkplatz zu wählen? Diese logistischen Hinweise werden leider eher zufällig eingestreut. Ein kleiner Kasten oder eine in kursiv gehaltene Übersicht (wie in jedem normalen Wander- oder Ortenführer auch) wäre ja so was von hilfreich gewesen.

Aber gut, andererseits ist das ja vielleicht Teil der Magie und der Kraft, dass wir ein gewisses Maß an persönlicher Energie eben mitbringen müssen. Und es ist ja nicht so, dass wir nicht wüssten, wo es langgeht. Fantastische Fotos und der ungemein positive, dennoch immer sehr nüchtern und unaufdringlich wirkende Geist von Schmidt-Abels führt uns an längst vergessene oder oft geschmähte Wunderwerke der Kraft. Nun gilt es für jeden selbst, seinen innersten und heiligsten Sinn wieder neu zu entdecken und sich dann von den Orten berühren zu lassen. Die Vorgaben und Anregungen sind hier gegeben.

geschrieben am 17.02.2012 | 598 Wörter | 3443 Zeichen

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