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Letzte Tänze


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Rezension von

Paul Niemeyer

Letzte TĂ€nze Grass` eigentlichstes Metier ist bekanntlich der Roman; deswegen und weil nicht alle Gedichte seines neuesten Gedichtebandes "Letzte TĂ€nze" geglĂŒckt sind, eignet sich dieses Buch fĂŒr Grassliebhaber und fĂŒr jene, die auf Gedichte, die an die Brillanz der 1956er "Die VorzĂŒge der WindhĂŒhner" nicht anknĂŒpfen, nicht verzichten wollen. Dieses Buch kostet, fĂŒr den Umfang, den es bietet, ein kleines Vermögen; dafĂŒr erhĂ€lt man neben Grasscher Dicht- Grassche Bildkunst - - ekstatisch tanzende, wild ineinander verschlungene, sich erschöpfende, kopulierende Paare, die etwas komisch Halbtotes an sich haben, Cicrcus spielen, mit dem Kopf unter Arm PurzelbĂ€ume schlagen; vielleicht muß man das mögen, mich langweilte es. Nicht ĂŒberzeugt hat mich die orangene EinfĂ€rbung der "Liebesgedichte", das entspricht weißen Buchstaben in einem Gedicht ĂŒber Wolken. In seinen "letzten TĂ€nzen" hat Grass sich bemĂŒht, sexuelle Kleinstbegebenheiten prĂ€gnant zu verkĂŒrzen; auf eine einheitliche Form hat Grass wie in seinen anderen GedichtbĂ€nden verzichtet; Ă€hnlich frĂŒheren Werken fĂ€llt die Wahl einiger Motive aus: Tanz, Hund, Schwan, Schnee, Pilze. Vieles habe ich in diesem 96seitigen Werk nicht verstanden, z. B. die "breitbeinige" Maria in "LĂ€sterlich", einem Gedicht, welches auf Grass' "katholische Herkunft" anspielt. Insgesamt bleibt zu hoffen, dass dies weder Grass' letzte TĂ€nze noch seine letzten Gedichte sind.

Grass` eigentlichstes Metier ist bekanntlich der Roman; deswegen und weil nicht alle Gedichte seines neuesten Gedichtebandes "Letzte TĂ€nze" geglĂŒckt sind, eignet sich dieses Buch fĂŒr Grassliebhaber und fĂŒr jene, die auf Gedichte, die an die Brillanz der 1956er "Die VorzĂŒge der WindhĂŒhner" nicht anknĂŒpfen, nicht verzichten wollen. Dieses Buch kostet, fĂŒr den Umfang, den es bietet, ein kleines Vermögen; dafĂŒr erhĂ€lt man neben Grasscher Dicht- Grassche Bildkunst - - ekstatisch tanzende, wild ineinander verschlungene, sich erschöpfende, kopulierende Paare, die etwas komisch Halbtotes an sich haben, Cicrcus spielen, mit dem Kopf unter Arm PurzelbĂ€ume schlagen; vielleicht muß man das mögen, mich langweilte es. Nicht ĂŒberzeugt hat mich die orangene EinfĂ€rbung der "Liebesgedichte", das entspricht weißen Buchstaben in einem Gedicht ĂŒber Wolken. In seinen "letzten TĂ€nzen" hat Grass sich bemĂŒht, sexuelle Kleinstbegebenheiten prĂ€gnant zu verkĂŒrzen; auf eine einheitliche Form hat Grass wie in seinen anderen GedichtbĂ€nden verzichtet; Ă€hnlich frĂŒheren Werken fĂ€llt die Wahl einiger Motive aus: Tanz, Hund, Schwan, Schnee, Pilze. Vieles habe ich in diesem 96seitigen Werk nicht verstanden, z. B. die "breitbeinige" Maria in "LĂ€sterlich", einem Gedicht, welches auf Grass' "katholische Herkunft" anspielt. Insgesamt bleibt zu hoffen, dass dies weder Grass' letzte TĂ€nze noch seine letzten Gedichte sind.

geschrieben am 03.12.2004 | 196 Wörter | 1234 Zeichen

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