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Schattenblume


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Verena Hillenbrand

Schattenblume Im Schatten muss sich dieses Buch nicht verstecken. Karin Slaughters neuster Band geht den Lesern wieder einmal unter die Haut, denn an Spannung fehl es auch dieses Mal definitiv nicht… Zum Inhalt: Ein Geiseldrama hält das kleine Städtchen Heartsdale in Atem, denn zwei maskierte Männer haben die Polizeistation überfallen und die Anwesenden als Geiseln genommen. Darunter nicht nur Kinder, die zur Besichtigung da waren, sondern auch Sara Linton, die Kinderärztin der Stadt, die mit ihrem Ex-Mann, dem Chief der Polizeistation ein Gespräch über ihre Zukunft führen wollte. Bei dem ersten Schusswechsel kommt es zu einem Versehen und ein Polizist, den die Geiselnehmer für Jeffrey halten, wird erschossen. Nun versucht Sara verzweifelt das Leben von Jeffrey zu retten, der bei dem ersten Kampf angeschossen wurde und hält außerdem seine Identität geheim, damit die beiden maskierten Männer ihn nicht töten. In der Zwischenzeit versuchen die restlichen Polizisten gemeinsam mit Lena Adams, die gerade wieder in die Einheit aufgenommen wurde, herauszufinden, was es mit den beiden Maskierten auf sich hat. Warum haben sie es auf Jeffrey abgesehen? Was hatte er zu verbergen? Das fragen sich auch die Leser nach den ersten Seiten, doch Slaughter lässt uns nicht lange warten und beginnt eine Zeitreise bis hin zu dem Moment, als Sara und Jeffrey sich gerade kennen lernten und in Jeffreys Heimatstadt fuhren. Hier erfahren wir einiges über Jeffreys nicht gerade „zimperliche“ Jugend und es kristallisiert sich heraus, dass seine Vergangenheit auch einige Schattenseiten hat. In seiner Jugend kämpfte er mit einer alkholkranken Mutter und den ersten Erfahrungen bei der weiblichen Seite seiner Heimatstadt. Dabei lief nicht immer alles so glimpflich ab, wie er es sich erwünscht hätte. Der Roman springt nun zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und entblößt immer mehr, was zur Lösung des Rätsels beiträgt. Diese Sprünge machen es dem Leser auch möglich, nicht zu schnell das Interesse am Buch zu verlieren. Eine Geschichte, die nur von einer mehrstündigen Geiselnahme handelt, wäre für einen gesamten Roman wohl zu wenig. Durch die Reise in Saras und Jeffreys Vergangenheit schafft es Karin Slaughter, das Interesse der Leser zu halten. Leider wird auch hier die Geschichte von Lena Adams, der Polizistin, die im ersten Band der Reihe („Belladonna“) selbst Opfer eines Verbrechers wurde, zu sehr in den Vordergrund gedrängt. In jedem der drei vorherigen Romane ist Lena bereits immer wieder Thema gewesen und ich denke, dass die Leser in diesem Band mehr über das Geiseldrama als über Lenas Vergangenheit hören möchten. War Jeffrey in den vorherigen Romanen schon als Mann bekannt, der vor oder während der Ehe mit Sara nichts anbrennen ließ, so erfahren wir nun einiges über die Wahrheit zu seinem jugendlichen Liebesleben, das nicht ohne Folgen blieb. Sara Linton, die weibliche Hauptfigur, die jedem Leser durch die vorherigen Erzählungen bereits in einem sympathischen Licht erscheint, wird auch hier als Frau dargestellt, die nicht nur während der Geiselnahme die Nerven behält, sondern auch in der Vergangenheit einiges durch machen musste, was sie und Jeffrey trotz aller Streitereien zusammenschweißt. Die Beziehung, die in den verschiedenen Romanen, immer wieder ein Auf und Ab durchläuft, wird hier auf die Probe gestellt, denn Jeffrey ist stark verletzt. Zu viel sollte man zum Inhalt allerdings nicht verraten, denn dies ist wieder einmal ein Buch zum Mitraten. Viele Fragen beschäftigen wohl jeden Leser: Was mögen Jeffrey und Sara zu verbergen haben? Was ist damals in Jeffreys Heimatstadt passiert und wer sind die maskierten Männer? Wird Sara es schaffen, ihren geliebten Ex-Mann zu retten? Slaughter entführt uns in eine trügerische Kleinstadt-Welt, in der nicht alle Menschen das sind, für das sie gehalten werden und macht dies wieder mal hervorragend. Sie bringt uns zum Nachdenken und Mitraten, stiftet zum Mittrauern und Mitleiden an. Ich persönlich denke, dass dieses Buch zu den Besseren der Slaughter-Reihe gehört. Es unterscheidet sich stark von den anderen Romanen. Während die Autorin bei den anderen Büchern nicht an grausamen Details spart, geht sie hier gerade bei den emotionalen Dingen ins Detail. In „Schattenblume“ spielt der Hintergrund eine größere Rolle als die genaue Beschreibung von Mordfällen (wie es oft bei den anderen Romanen der Fall war). Und gerade das macht das Buch zu einer Erzählung, die man nicht aus der Hand legen mag, weil man mehr erfahren will. Abschließend kann man sagen: Für Fans der Slaughter-Reihe ist „Schattenblume“ ein absolutes Muss, denn wer weiss? - Vielleicht gibt es nun ja auch endlich ein Happyend für Jeffrey und Sara.

Im Schatten muss sich dieses Buch nicht verstecken. Karin Slaughters neuster Band geht den Lesern wieder einmal unter die Haut, denn an Spannung fehl es auch dieses Mal definitiv nicht…

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Zum Inhalt: Ein Geiseldrama hält das kleine Städtchen Heartsdale in Atem, denn zwei maskierte Männer haben die Polizeistation überfallen und die Anwesenden als Geiseln genommen. Darunter nicht nur Kinder, die zur Besichtigung da waren, sondern auch Sara Linton, die Kinderärztin der Stadt, die mit ihrem Ex-Mann, dem Chief der Polizeistation ein Gespräch über ihre Zukunft führen wollte. Bei dem ersten Schusswechsel kommt es zu einem Versehen und ein Polizist, den die Geiselnehmer für Jeffrey halten, wird erschossen. Nun versucht Sara verzweifelt das Leben von Jeffrey zu retten, der bei dem ersten Kampf angeschossen wurde und hält außerdem seine Identität geheim, damit die beiden maskierten Männer ihn nicht töten.

In der Zwischenzeit versuchen die restlichen Polizisten gemeinsam mit Lena Adams, die gerade wieder in die Einheit aufgenommen wurde, herauszufinden, was es mit den beiden Maskierten auf sich hat. Warum haben sie es auf Jeffrey abgesehen? Was hatte er zu verbergen?

Das fragen sich auch die Leser nach den ersten Seiten, doch Slaughter lässt uns nicht lange warten und beginnt eine Zeitreise bis hin zu dem Moment, als Sara und Jeffrey sich gerade kennen lernten und in Jeffreys Heimatstadt fuhren. Hier erfahren wir einiges über Jeffreys nicht gerade „zimperliche“ Jugend und es kristallisiert sich heraus, dass seine Vergangenheit auch einige Schattenseiten hat. In seiner Jugend kämpfte er mit einer alkholkranken Mutter und den ersten Erfahrungen bei der weiblichen Seite seiner Heimatstadt. Dabei lief nicht immer alles so glimpflich ab, wie er es sich erwünscht hätte. Der Roman springt nun zwischen Gegenwart und Vergangenheit hin und her und entblößt immer mehr, was zur Lösung des Rätsels beiträgt.

Diese Sprünge machen es dem Leser auch möglich, nicht zu schnell das Interesse am Buch zu verlieren. Eine Geschichte, die nur von einer mehrstündigen Geiselnahme handelt, wäre für einen gesamten Roman wohl zu wenig. Durch die Reise in Saras und Jeffreys Vergangenheit schafft es Karin Slaughter, das Interesse der Leser zu halten.

Leider wird auch hier die Geschichte von Lena Adams, der Polizistin, die im ersten Band der Reihe („Belladonna“) selbst Opfer eines Verbrechers wurde, zu sehr in den Vordergrund gedrängt. In jedem der drei vorherigen Romane ist Lena bereits immer wieder Thema gewesen und ich denke, dass die Leser in diesem Band mehr über das Geiseldrama als über Lenas Vergangenheit hören möchten.

War Jeffrey in den vorherigen Romanen schon als Mann bekannt, der vor oder während der Ehe mit Sara nichts anbrennen ließ, so erfahren wir nun einiges über die Wahrheit zu seinem jugendlichen Liebesleben, das nicht ohne Folgen blieb.

Sara Linton, die weibliche Hauptfigur, die jedem Leser durch die vorherigen Erzählungen bereits in einem sympathischen Licht erscheint, wird auch hier als Frau dargestellt, die nicht nur während der Geiselnahme die Nerven behält, sondern auch in der Vergangenheit einiges durch machen musste, was sie und Jeffrey trotz aller Streitereien zusammenschweißt.

Die Beziehung, die in den verschiedenen Romanen, immer wieder ein Auf und Ab durchläuft, wird hier auf die Probe gestellt, denn Jeffrey ist stark verletzt.

Zu viel sollte man zum Inhalt allerdings nicht verraten, denn dies ist wieder einmal ein Buch zum Mitraten. Viele Fragen beschäftigen wohl jeden Leser: Was mögen Jeffrey und Sara zu verbergen haben? Was ist damals in Jeffreys Heimatstadt passiert und wer sind die maskierten Männer? Wird Sara es schaffen, ihren geliebten Ex-Mann zu retten?

Slaughter entführt uns in eine trügerische Kleinstadt-Welt, in der nicht alle Menschen das sind, für das sie gehalten werden und macht dies wieder mal hervorragend. Sie bringt uns zum Nachdenken und Mitraten, stiftet zum Mittrauern und Mitleiden an.

Ich persönlich denke, dass dieses Buch zu den Besseren der Slaughter-Reihe gehört. Es unterscheidet sich stark von den anderen Romanen. Während die Autorin bei den anderen Büchern nicht an grausamen Details spart, geht sie hier gerade bei den emotionalen Dingen ins Detail. In „Schattenblume“ spielt der Hintergrund eine größere Rolle als die genaue Beschreibung von Mordfällen (wie es oft bei den anderen Romanen der Fall war).

Und gerade das macht das Buch zu einer Erzählung, die man nicht aus der Hand legen mag, weil man mehr erfahren will.

Abschließend kann man sagen: Für Fans der Slaughter-Reihe ist „Schattenblume“ ein absolutes Muss, denn wer weiss? - Vielleicht gibt es nun ja auch endlich ein Happyend für Jeffrey und Sara.

geschrieben am 13.10.2006 | 729 Wörter | 3972 Zeichen

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