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Gärtnern in Weinkisten


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Anna Kneisel

Gärtnern in Weinkisten Weinkisten sind vielseitig verwendbar, zum Bauen von Möbeln wie Regalen, Couchtischen und Schränken… man kann aber auch ganze kleine Gartenlandschaften in ihnen anlegen. Wie das aussehen kann, haben Jean-Paul Collaert und Gilles Lacombe anhand von 90 Kisten ausprobiert. Die schönsten Ergebnisse sind nun in ihrem Buch „Gärtner in Weinkisten“ zusammen getragen. Bevor sie ihre Kisten präsentieren, wird zunächst geschildert, wie die Weinkisten zu bekommen und vorzubehandeln sind, damit sie eine längere Bepflanzung möglichst lange überstehen. Schritt für Schritt werden die einzelnen Arbeitsgänge anhand von Bildern erläutert. Für alle absoluten Gartenanfänger folgt ein kleines Kapitel zu den Grundlagen des Gartenanlegens, in dem geeignete Erde und Substrate vorgestellt werden, sowie der schichtweise Aufbau einer Kistenfüllung vor der Bepflanzung, das eigentliche Einsetzen der Pflanzen, sowie das richtige erste Gießen und Düngen. Kenner werden darauf hingewiesen, dass sie dieses Kapitel getrost überspringen dürfen. Dass nicht immer alle Versuche von Erfolg gekrönt sein können, versteht sich eigentlich von selbst, aber die beiden Autoren schildern ganz ehrlich, wo sie nach Fehlschlägen improvisieren und neu bepflanzen mussten, weil zum Beispiel Schädlinge und Pilze ihren Pflanzen den Garaus oder die Witterung ihnen einen Strich durch die Rechnung machten. Die einzelnen Kisten werden schön in Szene gesetzt gezeigt, dabei zeigen die Autoren die einzelnen verwendeten Pflanzen und charakterisieren sie kurz wie Blütezeit, Anspruchsniveau, bei Nutzpflanzen wird außerdem auf Verwendungsmöglichkeiten eingegangen wie auf den Geschmack des Gemüses. Manchmal muss im Verlauf der Bepflanzungszeit das Arrangement verändert werden, da die Blütezeit vorbei ist oder es sich um einjährige Pflanzen handelt. In diesen Fällen nennen die Autoren weitere Bepflanzungsoptionen, sodass die Zusammensetzung optisch immer ansprechend und ausgewogen bleibt. Auch das Zusammenspiel mit verschiedenen Kistenkonstruktionen wird ausführlich berücksichtigt. Anhand der Vielzahl an Kisten und den in ihnen verwendeten Pflanzen zeigt sich ein großer Erfahrungsschatz durch jahrzehntelanges Gärtnern und man kann im Verlauf quasi eine botanische aber auch kulinarische Reise um die Welt mithilfe der einzelnen Weinkisten antreten. Das ist durchaus beeindruckend, weil es so auf definitiv für jeden etwas gibt, seien es nun Kisten mit reinem Dekorationszweck oder auch mit dem Ziel, einen kleinen Nutzgarten zu kultivieren. Leider ist entweder infolge der Übersetzung aus dem Französischen oder bereits durch die originalen Texte der Lesefluss häufig extrem anstrengend, was an Satzkonstruktionen und zuweilen Wendungen liegt, manchmal auch durch grammatikalische und orthographische Holperer. Dennoch ist „Gärtnern in Weinkisten“ ein Titel, der sich gewinnbringend für Hobbygärtner verwenden lässt, egal ob man nur wenig Raum zur Verfügung hat, ob man sich aus der Lust am Experimentieren heraus oder auch um jemandem zum Einzug in die eigenen vier Wände eine Freude zu machen zum Bepflanzen von Weinkisten entschließt.

Weinkisten sind vielseitig verwendbar, zum Bauen von Möbeln wie Regalen, Couchtischen und Schränken… man kann aber auch ganze kleine Gartenlandschaften in ihnen anlegen. Wie das aussehen kann, haben Jean-Paul Collaert und Gilles Lacombe anhand von 90 Kisten ausprobiert. Die schönsten Ergebnisse sind nun in ihrem Buch „Gärtner in Weinkisten“ zusammen getragen.

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Bevor sie ihre Kisten präsentieren, wird zunächst geschildert, wie die Weinkisten zu bekommen und vorzubehandeln sind, damit sie eine längere Bepflanzung möglichst lange überstehen. Schritt für Schritt werden die einzelnen Arbeitsgänge anhand von Bildern erläutert.

Für alle absoluten Gartenanfänger folgt ein kleines Kapitel zu den Grundlagen des Gartenanlegens, in dem geeignete Erde und Substrate vorgestellt werden, sowie der schichtweise Aufbau einer Kistenfüllung vor der Bepflanzung, das eigentliche Einsetzen der Pflanzen, sowie das richtige erste Gießen und Düngen. Kenner werden darauf hingewiesen, dass sie dieses Kapitel getrost überspringen dürfen.

Dass nicht immer alle Versuche von Erfolg gekrönt sein können, versteht sich eigentlich von selbst, aber die beiden Autoren schildern ganz ehrlich, wo sie nach Fehlschlägen improvisieren und neu bepflanzen mussten, weil zum Beispiel Schädlinge und Pilze ihren Pflanzen den Garaus oder die Witterung ihnen einen Strich durch die Rechnung machten.

Die einzelnen Kisten werden schön in Szene gesetzt gezeigt, dabei zeigen die Autoren die einzelnen verwendeten Pflanzen und charakterisieren sie kurz wie Blütezeit, Anspruchsniveau, bei Nutzpflanzen wird außerdem auf Verwendungsmöglichkeiten eingegangen wie auf den Geschmack des Gemüses. Manchmal muss im Verlauf der Bepflanzungszeit das Arrangement verändert werden, da die Blütezeit vorbei ist oder es sich um einjährige Pflanzen handelt. In diesen Fällen nennen die Autoren weitere Bepflanzungsoptionen, sodass die Zusammensetzung optisch immer ansprechend und ausgewogen bleibt. Auch das Zusammenspiel mit verschiedenen Kistenkonstruktionen wird ausführlich berücksichtigt.

Anhand der Vielzahl an Kisten und den in ihnen verwendeten Pflanzen zeigt sich ein großer Erfahrungsschatz durch jahrzehntelanges Gärtnern und man kann im Verlauf quasi eine botanische aber auch kulinarische Reise um die Welt mithilfe der einzelnen Weinkisten antreten. Das ist durchaus beeindruckend, weil es so auf definitiv für jeden etwas gibt, seien es nun Kisten mit reinem Dekorationszweck oder auch mit dem Ziel, einen kleinen Nutzgarten zu kultivieren.

Leider ist entweder infolge der Übersetzung aus dem Französischen oder bereits durch die originalen Texte der Lesefluss häufig extrem anstrengend, was an Satzkonstruktionen und zuweilen Wendungen liegt, manchmal auch durch grammatikalische und orthographische Holperer.

Dennoch ist „Gärtnern in Weinkisten“ ein Titel, der sich gewinnbringend für Hobbygärtner verwenden lässt, egal ob man nur wenig Raum zur Verfügung hat, ob man sich aus der Lust am Experimentieren heraus oder auch um jemandem zum Einzug in die eigenen vier Wände eine Freude zu machen zum Bepflanzen von Weinkisten entschließt.

geschrieben am 02.05.2017 | 430 Wörter | 2678 Zeichen

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