ISBN | 3453317319 | |
Autor | Jens Lubbadeh | |
Verlag | Heyne | |
Sprache | deutsch | |
Seiten | 448 | |
Erscheinungsjahr | 2016 | |
Extras | - |
Der Roman âUnsterblichâ von Jens Lubbadeh ist 2016 im Heyne Verlag erschienen. Er spielt in einer Science-Fiction Zukunft in der die Menschheit dank Virtual Reality unsterblich geworden ist. Zumindest vertritt das Unternehmen, welches hinter der Erschaffung dieser virtuellen RealitĂ€t steht, diese Meinung.
Die Geschichte handelt von dem Versicherungsagenten Benjamin Kari, der zu Beginn ein recht beschauliches Leben fĂŒhrt. Die Welt wird neben den normalen Menschen von sogenannten âEwigenâ bevölkert. Das sind virtuelle Abbilder verstorbener Menschen, deren Verhalten entweder dank der Daten aus âLebenstrackernâ oder durch genĂŒgend öffentlich zugĂ€ngliche Informationen programmiert wurde. Dank Hirnimplantat werden diese perfekten Kopien fĂŒr jeden Menschen sichtbar. In dieser Welt gibt es einen amerikanischen PrĂ€sidenten John. F. Kennedy und Michael Jackson produziert ein Album nach dem anderen.
Das Leben von Benjamin Kari Àndert sich dramatisch als er beauftragt wird, das Verschwinden des prominenten Ewigen von Marlene Dietrich zu untersuchen. Er verstrickt sich in kriminelle Machenschaften und muss sich schlussendlich die Frage stellen: Was ist virtuell, was ist real?
Ich finde, das Buch ist spannend und kurzweilig. Die auftretenden Figuren besitzen teilweise jedoch nicht genĂŒgend Tiefgang. Gerade bei der Hauptperson und deren Begleiter hĂ€tte ich mir noch etwas mehr Charakterentwicklung gewĂŒnscht.
Das Szenario ist klug gewĂ€hlt. Eine derartige Zukunft erscheint aufgrund heutiger technischer Entwicklungen durchaus als möglich. Diesen Aspekt fand ich sehr interessant und anregend. Man kommt ins GrĂŒbeln, ob die Technik vielleicht irgendwann das Leben fĂŒr die Menschen ĂŒbernimmt.
Alles in allem kann ich das Buch jedem empfehlen, der nach einer leichten LektĂŒre fĂŒr zwischendurch sucht und Interesse an technologisch GeprĂ€gten Zukunftsfantasien hat. Die Auseinandersetzung mit dem Thema der kĂŒnstlichen Intelligenz bleibt zwar an der OberflĂ€che, ist jedoch trotzdem ein spannender Ansatzpunkt.
geschrieben am 04.02.2017 | 276 Wörter | 1770 Zeichen
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