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Die Hüter der Rose


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Philipp Schaefer

Die Hüter der Rose Die Hüter der Rose von der Autorin Rebecca Gable ist ein historischer Roman der im England und Frankreich des frühen 15ten Jahrhundert spielt. Laut Bucheinband hat Gable Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik studiert und war als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig. Damit liegt zumindest ein dem Thema des Buches entsprechender wissenschaftlicher Hintergrund vor. Somit wirkt das Buch, auch durch die kurze Nachbemerkung zu den weiteren historischen Verläufen, gut recherchiert. Der Roman schließt mit einer Lücke von einem Jahrzehnt an die Handlung des Romans "Das Lächeln der Fortuna" an. Die Hauptfigur ist John of Waringham der Sohn von Robin of Waringham, der in besagtem Vorgängerroman als Hauptfigur herhalten musste. John wird im Laufe dieses Buches, wie auch sein fiktiver Vater zuvor, der Vertraute eines der mächtigsten Adeligen dieser Zeit aus dem Haus Lancaster. Und so wird Anhand seiner Erlebnisse die Geschichte des englischen und teilweise französischen Hochadels der Jahre 1413 bis 1442 erzählt. Wobei die Geschichte natürlich durch die Interpretation der Autorin eingefärbt ist. Da ein historischer Roman nur schwer Spannung über lange Strecken aufbauen kann, wenn der Leser den Geschichtlichen Hintergrund bereits kennt und der Autor sich an eben diesen in einem gewissen Maß hält, ist es wichtig die Geschichte so zu schreiben, dass das Lesen trotzdem Spaß macht. Dies gelingt der Autorin auch in diesem Buch, durch die klare Ausarbeitung der Charaktere in ihrem Auftreten und - soweit beschrieben - ihrem Denken. Dadurch hat man immer ein sehr lebhaftes Bild der Personen im Kopf, was eben oben besagtes Problem löst, so dass man Spaß am Lesen hat. Das Buch hat einen Hardcover-Einband, auf dessen Innenseiten sich eine Karte Nordwest Europas befindet, auf der wichtige Städte und Handlungsorte verzeichnet sind. Außerdem ist ein blaues Lesezeichen an der Bindung befestigt. Nach einmaligem Lesen hat das Buch keine Mängel besonderer Art aufgewiesen, so dass man sagen kann, dass es ordentliche gearbeitet ist. Alles in allem ist das Buch - in dieser Ausgabe - sehr zu empfehlen, sollte man sich für historische Romane im Allgemeinen und solche über England im speziellen interessieren. Es empfiehlt sich jedoch zunächst das Buch „Das Lächeln der Fortuna“ von derselben Autorin zu lesen, welches zeitlich vor diesem Roman spielt.

Die Hüter der Rose von der Autorin Rebecca Gable ist ein historischer Roman der im England und Frankreich des frühen 15ten Jahrhundert spielt. Laut Bucheinband hat Gable Literaturwissenschaft, Sprachgeschichte und Mediävistik studiert und war als Dozentin für mittelalterliche englische Literatur tätig. Damit liegt zumindest ein dem Thema des Buches entsprechender wissenschaftlicher Hintergrund vor. Somit wirkt das Buch, auch durch die kurze Nachbemerkung zu den weiteren historischen Verläufen, gut recherchiert.

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Der Roman schließt mit einer Lücke von einem Jahrzehnt an die Handlung des Romans "Das Lächeln der Fortuna" an. Die Hauptfigur ist John of Waringham der Sohn von Robin of Waringham, der in besagtem Vorgängerroman als Hauptfigur herhalten musste. John wird im Laufe dieses Buches, wie auch sein fiktiver Vater zuvor, der Vertraute eines der mächtigsten Adeligen dieser Zeit aus dem Haus Lancaster. Und so wird Anhand seiner Erlebnisse die Geschichte des englischen und teilweise französischen Hochadels der Jahre 1413 bis 1442 erzählt. Wobei die Geschichte natürlich durch die Interpretation der Autorin eingefärbt ist.

Da ein historischer Roman nur schwer Spannung über lange Strecken aufbauen kann, wenn der Leser den Geschichtlichen Hintergrund bereits kennt und der Autor sich an eben diesen in einem gewissen Maß hält, ist es wichtig die Geschichte so zu schreiben, dass das Lesen trotzdem Spaß macht. Dies gelingt der Autorin auch in diesem Buch, durch die klare Ausarbeitung der Charaktere in ihrem Auftreten und - soweit beschrieben - ihrem Denken. Dadurch hat man immer ein sehr lebhaftes Bild der Personen im Kopf, was eben oben besagtes Problem löst, so dass man Spaß am Lesen hat.

Das Buch hat einen Hardcover-Einband, auf dessen Innenseiten sich eine Karte Nordwest Europas befindet, auf der wichtige Städte und Handlungsorte verzeichnet sind. Außerdem ist ein blaues Lesezeichen an der Bindung befestigt. Nach einmaligem Lesen hat das Buch keine Mängel besonderer Art aufgewiesen, so dass man sagen kann, dass es ordentliche gearbeitet ist.

Alles in allem ist das Buch - in dieser Ausgabe - sehr zu empfehlen, sollte man sich für historische Romane im Allgemeinen und solche über England im speziellen interessieren. Es empfiehlt sich jedoch zunächst das Buch „Das Lächeln der Fortuna“ von derselben Autorin zu lesen, welches zeitlich vor diesem Roman spielt.

geschrieben am 30.05.2006 | 357 Wörter | 2029 Zeichen

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Rezension von

E. Kneisel

Die Hüter der Rose England, Anfang des 15. Jahrhunderts: John Waringham ist gerade einmal dreizehn Jahre alt, als er es nicht mehr zu Hause aushält und abhaut. Er reitet nach Westminster und trifft dort König Harry. Von diesem wird er nach nur kurzer Zeit zum Ritter geschlagen um für sein Land gegen Frankreich zu kämpfen. In den nächsten 30 Jahren wird er, wie schon sein Vater und seine Brüder, zum Vertrauten des Hauses Lancaster und nimmt für König und Vaterland manche Gefahren auf sich. Trotz vieler Schickalsschläge gelingt es ihm immer wieder sein Glück zu finden. Hintergrund ist der Anfang des 15. Jahrhunderts und somit der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England und der Beginn des Rosenkrieges. Mit dem Buch „Die Hüter der Rose“ führt Rebecca Gablé die Geschichte der Waringhams aus „Das Lächeln der Fortuna“ fort. Robin of Waringham ist inzwischen ein alter Mann und seine Söhne, allen voran John of Waringham, greifen nun in die Geschicke ihres Landes ein. Obwohl es sich bei dem Buch um eine Fortsetzung handelt, kann es auch gut zum Einstieg gelesen werden. Zwar gibt es Stellen, in denen die Geschichte des ersten Bandes für das Verständnis hilfreich ist, aber doch keinesfalls zwingend notwendig. Mit dem Buch gelang es der Autorin wieder einmal, die englische Geschichte mit Figuren ihrer eigenen Phantasie zu schmücken und Wahrheit und Fiktion geschickt miteinander zu verbinden. Rebecca Gablé bringt eine Vielzahl an historischen Persönlichkeiten, wie zum Beispiel die englischen und französischen Könige in ihrem Buch unter und hält sich, wie sie selbst in ihrem Nachwort erklärt, an viele überlieferte Geschichten und Fakten. Gleichzeitig weicht sie, wenn es nötig ist, von diesen ab oder füllt sie weiter aus, um einen spannenden historischen Roman zu schreiben. Ihr Wissen über diese Hintergründe zeigt sich immer wieder, wenn es ihr gelingt ganz nebenbei historische Begebenheiten einfließen zu lassen und den Leser so nicht nur zu Unterhalten, sondern nebenbei auch noch in englischer Geschichte zu unterrichten. Wie die meisten ihrer Bücher beginnt auch „Die Hüter der Rose“ mit einer Hauptperson, John of Waringham, in einer nicht ganz glücklichen Lage, die über Zufall und Glück zu einer gefeierten Persönlichkeit wird. Im Laufe des Buches gerät er immer wieder in scheinbar aussichtslose Situation und kann oft nur in letzter Sekunde von seinem großen Bruder diese Aufgabe in der Regel mit Bravour meistert. Diese Wiederholungen in den Handlungssträngen ihrer Romane und in der Charakterisierung ihrer Personen wird oft kritisiert, tut der Spannung jedoch keinen Abbruch. Ihr flüssiger Schreibstil vermischt mit Detailgenauigkeit und dem Einlassen auf Übersinnliches machen das Buch zu einer anregenden Lektüre. Bei „Die Hüter der Rose“ von Rebecca Gablé handelt es sich um einen gelungenen historischen Roman, der für Fans dieses Genres und vor allem für Fans der Autorin sehr empfehlenswert ist.

England, Anfang des 15. Jahrhunderts: John Waringham ist gerade einmal dreizehn Jahre alt, als er es nicht mehr zu Hause aushält und abhaut. Er reitet nach Westminster und trifft dort König Harry. Von diesem wird er nach nur kurzer Zeit zum Ritter geschlagen um für sein Land gegen Frankreich zu kämpfen. In den nächsten 30 Jahren wird er, wie schon sein Vater und seine Brüder, zum Vertrauten des Hauses Lancaster und nimmt für König und Vaterland manche Gefahren auf sich. Trotz vieler Schickalsschläge gelingt es ihm immer wieder sein Glück zu finden. Hintergrund ist der Anfang des 15. Jahrhunderts und somit der Hundertjährige Krieg zwischen Frankreich und England und der Beginn des Rosenkrieges.

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Mit dem Buch „Die Hüter der Rose“ führt Rebecca Gablé die Geschichte der Waringhams aus „Das Lächeln der Fortuna“ fort. Robin of Waringham ist inzwischen ein alter Mann und seine Söhne, allen voran John of Waringham, greifen nun in die Geschicke ihres Landes ein. Obwohl es sich bei dem Buch um eine Fortsetzung handelt, kann es auch gut zum Einstieg gelesen werden. Zwar gibt es Stellen, in denen die Geschichte des ersten Bandes für das Verständnis hilfreich ist, aber doch keinesfalls zwingend notwendig.

Mit dem Buch gelang es der Autorin wieder einmal, die englische Geschichte mit Figuren ihrer eigenen Phantasie zu schmücken und Wahrheit und Fiktion geschickt miteinander zu verbinden. Rebecca Gablé bringt eine Vielzahl an historischen Persönlichkeiten, wie zum Beispiel die englischen und französischen Könige in ihrem Buch unter und hält sich, wie sie selbst in ihrem Nachwort erklärt, an viele überlieferte Geschichten und Fakten. Gleichzeitig weicht sie, wenn es nötig ist, von diesen ab oder füllt sie weiter aus, um einen spannenden historischen Roman zu schreiben. Ihr Wissen über diese Hintergründe zeigt sich immer wieder, wenn es ihr gelingt ganz nebenbei historische Begebenheiten einfließen zu lassen und den Leser so nicht nur zu Unterhalten, sondern nebenbei auch noch in englischer Geschichte zu unterrichten.

Wie die meisten ihrer Bücher beginnt auch „Die Hüter der Rose“ mit einer Hauptperson, John of Waringham, in einer nicht ganz glücklichen Lage, die über Zufall und Glück zu einer gefeierten Persönlichkeit wird. Im Laufe des Buches gerät er immer wieder in scheinbar aussichtslose Situation und kann oft nur in letzter Sekunde von seinem großen Bruder diese Aufgabe in der Regel mit Bravour meistert.

Diese Wiederholungen in den Handlungssträngen ihrer Romane und in der Charakterisierung ihrer Personen wird oft kritisiert, tut der Spannung jedoch keinen Abbruch. Ihr flüssiger Schreibstil vermischt mit Detailgenauigkeit und dem Einlassen auf Übersinnliches machen das Buch zu einer anregenden Lektüre. Bei „Die Hüter der Rose“ von Rebecca Gablé handelt es sich um einen gelungenen historischen Roman, der für Fans dieses Genres und vor allem für Fans der Autorin sehr empfehlenswert ist.

geschrieben am 13.12.2010 | 453 Wörter | 2472 Zeichen

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