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Tagebuch einer Stiefmutter


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Rezension von

Blumen Fee'57

Tagebuch einer Stiefmutter Schneewittchen andersherum. In dem bekannten Märchen ist Schneewittchen die arme Stieftochter, die aufgrund ihrer Schönheit von der Stiefmutter gehasst wird. Überhaupt gilt in unserer Gesellschaft immer wieder das Vorurteil, dass Stiefmütter zu ihren Stiefkindern ungerecht und bösartig sind. Im vorliegenden Buch ist das anders. Sappho, die Tochter einer Psychoanalytikerin, wird zu Schneewittchens (Isobels) liebevoller Mutter und Isobel zur bösartigen und intriganten Stieftochter. Als Sappho nun auch noch schwanger wird, eskaliert die Situation und sie bringt ihre Tagebuchaufzeichnungen zu Emily, ihrer Mutter, bevor sie für einige Zeit verschwindet. Emily soll die ungeordneten Blätter nicht lesen, hält sich aber natürlich nicht daran. Sappho wächst in einem schönen Haus namens Apple Lee mit ihrer Mutter auf. Der Vater hat Selbstmord begangen. Emily hat ihr erzählt, es wäre ein Unfall gewesen. Die Psychoanalytikerin empfängt ihre Klienten im Privathaus. Sappho fühlt sich mehr als Fallgeschichte ihrer Mutter. Im Studium wird sie zum Au-Pair Mädchen der Familie Garner. Gavin und Isolde sind die Eltern, Isobel und Arthur die Kinder. Sappho lebt nun in einer Schriftstellerfamilie und lernt neben ihrer Aufgabe als Kindermädchen und Putzfrau viel über Dramaturgie und das Schreiben. Ihre Mutter warnt sie immer wieder davor, ausgenutzt zu werden. Als Isolde stirbt, verlässt Sappho die Familie und wird zu einer bekannten Künstlerin. Sie verdient viel Geld und Emily überschreibt ihr Apple Lee. Auf einem Empfang trifft sie Gavin wieder. Sie verliebt sich, heiratet ihn und möchte alles für ihn und seine Kinder tun. Doch leider hat die Familie andere Absichten. In ihrem Tagebuch schreibt Sappho über ihre Ehe und die unglaublichsten Begebenheiten. Emily liest die Tagebücher und muss erkennen, dass ihre Zweifel der Heirat ihrer Tochter mit Gavin gegenüber berechtigt waren. Gleichzeitig arbeitet sie nach und nach ihre Beziehung zur Tochter auf. Sappho kam ihr immer als Fremde vor. Die Sorge um die verschwundene Tochter nimmt Tag für Tag zu. Emily muss erkennen, dass auch sie Fehler gemacht hat. Hilfe bekommt sie von ihrem Freund Barnaby, er ist ebenfalls Psychoanalytiker, jedoch Jungianer. Emily ist Freudianerin und beide geraten in ihren Analysen über Sapphos Tagebuchaufzeichnungen regelmäßig in Streit. Eine schwierige Mutter–Tochter Beziehung und eine schreckliche Ehe, in der sich eine Frau fast aufgibt. Dies sind die Hauptstränge des Romans. Am Anfang wirkt das Buch langatmig, doch fesselt es den Leser nach und nach immer mehr. Es ist sehr interessant, dass Schneewittchen auch ein anderes Gesicht haben kann.

Schneewittchen andersherum. In dem bekannten Märchen ist Schneewittchen die arme Stieftochter, die aufgrund ihrer Schönheit von der Stiefmutter gehasst wird. Überhaupt gilt in unserer Gesellschaft immer wieder das Vorurteil, dass Stiefmütter zu ihren Stiefkindern ungerecht und bösartig sind. Im vorliegenden Buch ist das anders. Sappho, die Tochter einer Psychoanalytikerin, wird zu Schneewittchens (Isobels) liebevoller Mutter und Isobel zur bösartigen und intriganten Stieftochter. Als Sappho nun auch noch schwanger wird, eskaliert die Situation und sie bringt ihre Tagebuchaufzeichnungen zu Emily, ihrer Mutter, bevor sie für einige Zeit verschwindet. Emily soll die ungeordneten Blätter nicht lesen, hält sich aber natürlich nicht daran.

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Eine schwierige Mutter–Tochter Beziehung und eine schreckliche Ehe, in der sich eine Frau fast aufgibt. Dies sind die Hauptstränge des Romans. Am Anfang wirkt das Buch langatmig, doch fesselt es den Leser nach und nach immer mehr. Es ist sehr interessant, dass Schneewittchen auch ein anderes Gesicht haben kann.

geschrieben am 07.02.2010 | 391 Wörter | 2250 Zeichen

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