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Diablo: Das Königreich der Schatten


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Frank Drehmel

Das Königreich der Schatten Tief verborgen in den dunklen Dschungeln Kehjistans liegt die sagenumwobene Stadt Ureh. Einst ein Bollwerk des Lichtes gegen die dunklen Armeen Baals, dem Chaosbringer, Mephistos, dem Herrn des Hasses und Diablos, der Manifestation des Schreckens und der AlptrĂ€ume, wurde sie und ihre Bewohner zu einer Existenz zwischen den Welten der Menschen und der Götter verflucht; und nur fĂŒr wenige Tage in einem Äon existiert eine Verbindung zwischen diesem Limbus und dem Reich der Sterblichen. Auf der Suche nach dem Gold und dem Wissen Urehs kĂ€mpft sich eine kleine Schar Abenteurer, gefĂŒhrt von dem machtbesessenen Vizjerei-Magier Quov Tsin und dem Söldner Kentril Dumon, durch WĂ€lder voller tödlicher Gefahren. Als die Menschen schließlich die verfluchte Stadt erreichen, gelingt es ihnen tatsĂ€chlich, den Pfad in das Reich der Schemen zu betreten. Und sie sind nicht die einzigen Sterblichen, die der Weg nach Ureh fĂŒhrt: der Nekromant, Zayl, Bewahrer des Gleichgewichts der KrĂ€fte des Himmels und der Erde, fĂŒhlt sich aus seinem Glauben heraus berufen, die Stadt zu erlösen oder aber zu vernichten, denn die Unsterblichkeit der Bewohner Urehs bedroht die kosmische Balance. Mit ĂŒberschwĂ€nglicher Freude und vollkommener Gastfreundschaft werden die “Außenweltler” von dem Monarchen der Stadt, Juris Khan, und seiner liebreizende Tochter, Atanna, empfangen. Diese beiden mĂ€chtigen Zauberer hoffen, mit Quov Tsins und Kentril Dumons UnterstĂŒtzung den Fluch zu brechen. Und tatsĂ€chlich: ihr Plan scheint zu gelingen. Dann aber stellt sich heraus, dass nicht alles so ist, wie es scheint und dass sich die Helden mit uralten KrĂ€ften eingelassen haben, die weit jenseits ihrer Macht liegen. Als immer mehr der Abenteurer spurlos verschwinden, erkennen Dumon und Zayl, dass sie nur gemeinsam das RĂ€tsel um Ureh lösen können. Nach “Das VermĂ€chtnis des Blutes” ist “Das Königreich der Schatten” Knaaks zweiter Diablo-Roman. Schon in den ersten Kapiteln wird klar, dass sich der Autor mit diesem Buch von der Computer-Spiel-Vorlage deutlich gelöst hat und eine eigene Geschichte zu erzĂ€hlen weiß, die nur noch am Rande des Diablo-Universums bedarf, um zu “funktionieren”. Zwar finden verstreut spezifische Namen und Begriffe Verwendung, doch das Einzige, was sowohl handlungsbestimmend, als auch original Diablo ist, sind die FĂ€higkeiten und Motive des Nekromanten Zayl, welche wiederum ihrerseits um eigene Facetten erweitert werden. Die Geschichte selbst ist temporeich, recht geradlinig, ohne große SprĂŒnge, nicht herausragend originell, aber dennoch fesselnd. Der Roman bietet in dieser Hinsicht somit solide Sword & Sorcery-Unterhaltung: von Göttern, KĂ€mpfern und Magiern bis hin zum obligatorischen “schwachen Weib”, welches vom tapferen Helden gerettet werden will ... Die Protagonisten sind in ihren Motiven wohldosiert gezeichnet, weder zu ausschweifend, noch zu knapp, ohne grĂ¶ĂŸere Ecken und Kanten, z.T. etwas stereotyp; doch wer erwartet schon ernsthaft psychologische Tiefe in einer klassischen S&S-Story. Einzig Zayl entspricht nicht dem genreĂŒblichen Bild eines Nekromanten, ist er doch mehr Bewahrer und HĂŒter als gewissenloser Ausbeuter der Toten. Will man etwas bemĂ€ngeln, so die Tatsache, dass Knaak dem Aufbau einer unheimlichen, dĂŒsteren AtmosphĂ€re, wie sie sich gerade in dieser Story anböte, nicht genug Aufmerksamkeit widmet und die Geschichte etwas zu sehr auf Kosten des Grauens, das in den uralten Gassen und Mauern Urehs umgeht, vorantreibt, indem er Bilder und Beschreibungen von Handlungsorten und Nebencharakteren auf ein Minimum beschrĂ€nkt. Fazit: FĂŒr Genre-Fans, die Sword & Sorcery-Abenteuer Ă  la Conan lieben, ist dieses Buch als kurzweilige, spannende, flĂŒssig geschriebene Unterhaltung eindeutig zu empfehlen. Diejenigen, die eine “Botschaft” (humanistisch, ökologisch, was-auch-immer) in Fantasy-Romanen suchen, sollten eventuell die Finger davon lassen.

Tief verborgen in den dunklen Dschungeln Kehjistans liegt die sagenumwobene Stadt Ureh. Einst ein Bollwerk des Lichtes gegen die dunklen Armeen Baals, dem Chaosbringer, Mephistos, dem Herrn des Hasses und Diablos, der Manifestation des Schreckens und der AlptrĂ€ume, wurde sie und ihre Bewohner zu einer Existenz zwischen den Welten der Menschen und der Götter verflucht; und nur fĂŒr wenige Tage in einem Äon existiert eine Verbindung zwischen diesem Limbus und dem Reich der Sterblichen.

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18.02.2018
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18.02.2018
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18.02.2018

Auf der Suche nach dem Gold und dem Wissen Urehs kĂ€mpft sich eine kleine Schar Abenteurer, gefĂŒhrt von dem machtbesessenen Vizjerei-Magier Quov Tsin und dem Söldner Kentril Dumon, durch WĂ€lder voller tödlicher Gefahren. Als die Menschen schließlich die verfluchte Stadt erreichen, gelingt es ihnen tatsĂ€chlich, den Pfad in das Reich der Schemen zu betreten. Und sie sind nicht die einzigen Sterblichen, die der Weg nach Ureh fĂŒhrt: der Nekromant, Zayl, Bewahrer des Gleichgewichts der KrĂ€fte des Himmels und der Erde, fĂŒhlt sich aus seinem Glauben heraus berufen, die Stadt zu erlösen oder aber zu vernichten, denn die Unsterblichkeit der Bewohner Urehs bedroht die kosmische Balance.

Mit ĂŒberschwĂ€nglicher Freude und vollkommener Gastfreundschaft werden die “Außenweltler” von dem Monarchen der Stadt, Juris Khan, und seiner liebreizende Tochter, Atanna, empfangen. Diese beiden mĂ€chtigen Zauberer hoffen, mit Quov Tsins und Kentril Dumons UnterstĂŒtzung den Fluch zu brechen. Und tatsĂ€chlich: ihr Plan scheint zu gelingen. Dann aber stellt sich heraus, dass nicht alles so ist, wie es scheint und dass sich die Helden mit uralten KrĂ€ften eingelassen haben, die weit jenseits ihrer Macht liegen. Als immer mehr der Abenteurer spurlos verschwinden, erkennen Dumon und Zayl, dass sie nur gemeinsam das RĂ€tsel um Ureh lösen können.

Nach “Das VermĂ€chtnis des Blutes” ist “Das Königreich der Schatten” Knaaks zweiter Diablo-Roman. Schon in den ersten Kapiteln wird klar, dass sich der Autor mit diesem Buch von der Computer-Spiel-Vorlage deutlich gelöst hat und eine eigene Geschichte zu erzĂ€hlen weiß, die nur noch am Rande des Diablo-Universums bedarf, um zu “funktionieren”. Zwar finden verstreut spezifische Namen und Begriffe Verwendung, doch das Einzige, was sowohl handlungsbestimmend, als auch original Diablo ist, sind die FĂ€higkeiten und Motive des Nekromanten Zayl, welche wiederum ihrerseits um eigene Facetten erweitert werden.

Die Geschichte selbst ist temporeich, recht geradlinig, ohne große SprĂŒnge, nicht herausragend originell, aber dennoch fesselnd. Der Roman bietet in dieser Hinsicht somit solide Sword & Sorcery-Unterhaltung: von Göttern, KĂ€mpfern und Magiern bis hin zum obligatorischen “schwachen Weib”, welches vom tapferen Helden gerettet werden will ...

Die Protagonisten sind in ihren Motiven wohldosiert gezeichnet, weder zu ausschweifend, noch zu knapp, ohne grĂ¶ĂŸere Ecken und Kanten, z.T. etwas stereotyp; doch wer erwartet schon ernsthaft psychologische Tiefe in einer klassischen S&S-Story. Einzig Zayl entspricht nicht dem genreĂŒblichen Bild eines Nekromanten, ist er doch mehr Bewahrer und HĂŒter als gewissenloser Ausbeuter der Toten.

Will man etwas bemĂ€ngeln, so die Tatsache, dass Knaak dem Aufbau einer unheimlichen, dĂŒsteren AtmosphĂ€re, wie sie sich gerade in dieser Story anböte, nicht genug Aufmerksamkeit widmet und die Geschichte etwas zu sehr auf Kosten des Grauens, das in den uralten Gassen und Mauern Urehs umgeht, vorantreibt, indem er Bilder und Beschreibungen von Handlungsorten und Nebencharakteren auf ein Minimum beschrĂ€nkt.

Fazit: FĂŒr Genre-Fans, die Sword & Sorcery-Abenteuer Ă  la Conan lieben, ist dieses Buch als kurzweilige, spannende, flĂŒssig geschriebene Unterhaltung eindeutig zu empfehlen. Diejenigen, die eine “Botschaft” (humanistisch, ökologisch, was-auch-immer) in Fantasy-Romanen suchen, sollten eventuell die Finger davon lassen.

geschrieben am 07.08.2004 | 556 Wörter | 3395 Zeichen

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