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Der Wolkenschieber


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Rezension von

Nicolas Kesper

Der Wolkenschieber Der Werber Thomas ist SPD-Mitglied. Nicht aus Überzeugung, sondern wegen der Beziehungen. Mittlerweile bereut er es, dass er nicht CDU-Mitglied ist. Überall dabei sein, wo sich die Sieger dieser Welt tummeln, nur das kaufen, was sich die wenigsten leisten können – das ist Thomas’ Lebensstil. Passt schon, er hat ja Erfolg… gehabt! Mittlerweile bekommt er mehr Rechnungen als Aufträge. Thomas sieht das als vorübergehende Konjunkturkrise, Berufsrisiko. Es gilt, obwohl die finanziellen Mittel immer knapper werden, weiterhin den Erfolgreichen zu spielen. Deshalb will er keinesfalls aus seinem Penthouse ausziehen, niemals den Porsche verkaufen und sich stattdessen lieber weiter in Luxusrestaurants ernähren und an edlen Wirtschafts-Apéros teilnehmen. Immerhin bringt er es fertig, seiner Freundin zu gestehen, dass er pleite ist, was ihn einige Überwindung kostet, da er sich nicht sicher ist, ob sie ihn dann verlassen würde. Tut sie nicht… vorerst! Denn Thomas greift zu Tabletten. Als sein Zustand immer schlimmer wird und seine Freundin ihn einige Male gewarnt hat, verlässt sie ihn tatsächlich auf unbestimmte Zeit. Seine ehemalige Haushälterin ist es dann, die ihn in die Entzugsklinik bringt. Thomas genest, kommt sogar wieder mit seiner Freundin zusammen, die ihn zusammen mit seiner Haushälterin wieder auf eine interessante Weise zurück ins Geschäft bringt. „Der Wolkenschieber“ ist lustig erzählt, kurzweilig und bietet dennoch einen starken Einblick in die Welt der (Erfolg-)Reichen. Alexander Hoffmann scheint die Werbebranche zu kennen und kreiert starke Figuren. Wir können sie uns alle vorstellen: den Kollege mit den vielen Ideen – „das wird wirklich ein Erfolg! Bist du dabei?“ -, die er aber doch nie umsetzten kann, den hochangesehene Erfolgstyp, „die Sonne“ genannt, dessen Portemonnaie in Wirklichkeit aber genau so leer wie Thomas’ ist, wie sich später herausstellt, oder den Alkoholiker. Oder den feinen Kollegen, der natürlich nur in Erfolgszeiten zu Thomas hält und ihn dann im Stich lässt, um nach Thomas’ furiosem Comeback zum Schluss zu sagen: „Ich wusste es, dass du wiederkommen wirst“.

Der Werber Thomas ist SPD-Mitglied. Nicht aus Überzeugung, sondern wegen der Beziehungen. Mittlerweile bereut er es, dass er nicht CDU-Mitglied ist. Überall dabei sein, wo sich die Sieger dieser Welt tummeln, nur das kaufen, was sich die wenigsten leisten können – das ist Thomas’ Lebensstil. Passt schon, er hat ja Erfolg… gehabt!

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Mittlerweile bekommt er mehr Rechnungen als Aufträge. Thomas sieht das als vorübergehende Konjunkturkrise, Berufsrisiko. Es gilt, obwohl die finanziellen Mittel immer knapper werden, weiterhin den Erfolgreichen zu spielen. Deshalb will er keinesfalls aus seinem Penthouse ausziehen, niemals den Porsche verkaufen und sich stattdessen lieber weiter in Luxusrestaurants ernähren und an edlen Wirtschafts-Apéros teilnehmen. Immerhin bringt er es fertig, seiner Freundin zu gestehen, dass er pleite ist, was ihn einige Überwindung kostet, da er sich nicht sicher ist, ob sie ihn dann verlassen würde. Tut sie nicht… vorerst!

Denn Thomas greift zu Tabletten. Als sein Zustand immer schlimmer wird und seine Freundin ihn einige Male gewarnt hat, verlässt sie ihn tatsächlich auf unbestimmte Zeit. Seine ehemalige Haushälterin ist es dann, die ihn in die Entzugsklinik bringt. Thomas genest, kommt sogar wieder mit seiner Freundin zusammen, die ihn zusammen mit seiner Haushälterin wieder auf eine interessante Weise zurück ins Geschäft bringt.

„Der Wolkenschieber“ ist lustig erzählt, kurzweilig und bietet dennoch einen starken Einblick in die Welt der (Erfolg-)Reichen. Alexander Hoffmann scheint die Werbebranche zu kennen und kreiert starke Figuren. Wir können sie uns alle vorstellen: den Kollege mit den vielen Ideen – „das wird wirklich ein Erfolg! Bist du dabei?“ -, die er aber doch nie umsetzten kann, den hochangesehene Erfolgstyp, „die Sonne“ genannt, dessen Portemonnaie in Wirklichkeit aber genau so leer wie Thomas’ ist, wie sich später herausstellt, oder den Alkoholiker.

Oder den feinen Kollegen, der natürlich nur in Erfolgszeiten zu Thomas hält und ihn dann im Stich lässt, um nach Thomas’ furiosem Comeback zum Schluss zu sagen: „Ich wusste es, dass du wiederkommen wirst“.

geschrieben am 06.07.2008 | 315 Wörter | 1804 Zeichen

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