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Stirb für mich


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Rezension von

Letterschming

Stirb für mich "Stirb für mich" von dem britischen Autor Robert Wilson ist im August 2013 als Taschenbuch beim Page&Turner-Verlag erschienen. Alyshia ist die Tochter eines indischen Großindustriellen namens Frank D'Cruz. Nach einem ausgelassenen Abend in einem Londoner Club wird sie entführt. Kurz darauf taucht die erste Nachricht von den Entführern auf. D'Cruz zögert nicht lange. Anstatt sich an die Polizei zu wenden, heuert er den besten Mann an, den er für sein Problem finden kann. Charles Boxer, ein Ex-Militär, gilt als Spezialist für Entführungsfälle. Doch auch für Boxer ist dieser Fall kein Kinderspiel. Schon bald stellt sich heraus, dass es sich hier nicht um eine einfach Lösegeldforderung handelt. Auch wenn der Klappentext zunächst einmal nicht wirklich besonders klingt, macht die Geschichte richtig Spaß. Es scheint sich anfangs um ein sehr abgegrastes Thema zu handeln, dem nicht mehr viel hinzuzufügen wäre. Doch Wilson schafft es, die Geschichte in eine ganz eigene Richtung zu lenken. Was als Stoff für die Episode einer Krimiserie daherkommt, verdichtet sich nach und nach zu einem so komplexen Werk, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Immer mehr Parteien kommen dazu und jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen. Ohne Rücksicht auf Verluste werden hier Ziele und Interesseren verfolgt und Boxer führt einen mitten hinein in dieses Netz aus Intrigen und Machtspielchen. Durch das flotte Erzähltempo hat der Roman fast etwas von einem Kinofilm. Tatsächlich ist die Geschichte so vollgepackt mit Action, dass sie sich gut auf der Leinwand machen würde, auch wenn man die Fülle an Informationen niemals in zwei Stunden unterbringen könnte. Die bildhafte Sprache des Autors unterstützt noch den Eindruck eines Films. Man kann die Bilder wirklich vor dem inneren Auge sehen und so fällt es nicht schwer, sich voll und ganz in die Geschichte hineinzuversetzen. Manche Aspekte sind zugegebenermaßen ein wenig weithergeholt. So hatte ich ab und zu mal das Gefühl, dass der Autor selbst nicht mehr wusste, wie er die vielen angefangenen Erzähltstränge schlüssig auflösen soll, und musste dann eben auf etwas kreativere Erklärungen zurückgreifen. Man sollte also kein hundertprozentig durchdachtes, wer weiß wie in die Tiefe gehendes Werk erwarten. Es handelt sich eher um ein actiongeballtes, kurzweiliges Lesevergnügen, dass Köpfchen hat, aber insgesamt doch mehr Wert auf den Effekt als auf eine schlüssige Erklärung legt. Dennoch bin ich alles in allem zufrieden mit der Auflösung und hatte wirklich Spaß an der Geschichte als solches. Fazit: "Stirb für mich" würde sich hervorragend auf jeder Kinoleinwand machen. Bei dem Roman handelt es sich um ein verworrenes, flott erzähltes Abenteuer voller Intrigen, dass mühelos die Spannung halten kann.

"Stirb für mich" von dem britischen Autor Robert Wilson ist im August 2013 als Taschenbuch beim Page&Turner-Verlag erschienen.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Alyshia ist die Tochter eines indischen Großindustriellen namens Frank D'Cruz. Nach einem ausgelassenen Abend in einem Londoner Club wird sie entführt. Kurz darauf taucht die erste Nachricht von den Entführern auf. D'Cruz zögert nicht lange. Anstatt sich an die Polizei zu wenden, heuert er den besten Mann an, den er für sein Problem finden kann. Charles Boxer, ein Ex-Militär, gilt als Spezialist für Entführungsfälle. Doch auch für Boxer ist dieser Fall kein Kinderspiel. Schon bald stellt sich heraus, dass es sich hier nicht um eine einfach Lösegeldforderung handelt.

Auch wenn der Klappentext zunächst einmal nicht wirklich besonders klingt, macht die Geschichte richtig Spaß. Es scheint sich anfangs um ein sehr abgegrastes Thema zu handeln, dem nicht mehr viel hinzuzufügen wäre. Doch Wilson schafft es, die Geschichte in eine ganz eigene Richtung zu lenken. Was als Stoff für die Episode einer Krimiserie daherkommt, verdichtet sich nach und nach zu einem so komplexen Werk, dass man schnell den Überblick verlieren kann. Immer mehr Parteien kommen dazu und jeder scheint sein eigenes Süppchen zu kochen. Ohne Rücksicht auf Verluste werden hier Ziele und Interesseren verfolgt und Boxer führt einen mitten hinein in dieses Netz aus Intrigen und Machtspielchen.

Durch das flotte Erzähltempo hat der Roman fast etwas von einem Kinofilm. Tatsächlich ist die Geschichte so vollgepackt mit Action, dass sie sich gut auf der Leinwand machen würde, auch wenn man die Fülle an Informationen niemals in zwei Stunden unterbringen könnte. Die bildhafte Sprache des Autors unterstützt noch den Eindruck eines Films. Man kann die Bilder wirklich vor dem inneren Auge sehen und so fällt es nicht schwer, sich voll und ganz in die Geschichte hineinzuversetzen.

Manche Aspekte sind zugegebenermaßen ein wenig weithergeholt. So hatte ich ab und zu mal das Gefühl, dass der Autor selbst nicht mehr wusste, wie er die vielen angefangenen Erzähltstränge schlüssig auflösen soll, und musste dann eben auf etwas kreativere Erklärungen zurückgreifen. Man sollte also kein hundertprozentig durchdachtes, wer weiß wie in die Tiefe gehendes Werk erwarten. Es handelt sich eher um ein actiongeballtes, kurzweiliges Lesevergnügen, dass Köpfchen hat, aber insgesamt doch mehr Wert auf den Effekt als auf eine schlüssige Erklärung legt. Dennoch bin ich alles in allem zufrieden mit der Auflösung und hatte wirklich Spaß an der Geschichte als solches.

Fazit: "Stirb für mich" würde sich hervorragend auf jeder Kinoleinwand machen. Bei dem Roman handelt es sich um ein verworrenes, flott erzähltes Abenteuer voller Intrigen, dass mühelos die Spannung halten kann.

geschrieben am 01.01.2014 | 422 Wörter | 2346 Zeichen

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