Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Drachen. Ungeheuer und Glücksbringer.


Statistiken
  • 13313 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Kristina Scherer

Drachen. Ungeheuer und Glücksbringer. "Drachen - Ungeheuer und Glücksbringer" von Josef Guter bietet auf 280 Seiten einen umfassenden Einblick in die tiefgründige Welt der Drachen, veranschaulicht durch über 100 Farb- sowie schwarz/weiß- Abbildungen. Auf der Spur des bemerkenswertesten aller Fabeltiere werden viele Mythen, Sagen, Legenden und Märchen zur genaueren Deutung seines Wesen herangezogen. Diese sind zwar sehr ergiebig, aber leider genauso widersprüchlich. Während der Drache in China wegen seiner Weisheit und Stärke verehrt wird, gilt er im Christentum als Symbol des Teufels: Luzifer war einst der strahlendste Engel von allen, der alle anderen Geschöpfe Gottes in Weisheit und Schönheit überragte. Seine Macht und Herrlichkeit stiegen ihm zu Kopf und er glaubte, sogar Gott übertreffen zu können. In Gottes Abwesenheit setzte sich Luzifer auf dessen Thron und hetzte die anderen Engel gegen ihn auf. Als Gott wiederkehrte, überkam ihn Zorn und er befahl dem Erzengel Michael, ihn aus dem Himmel zu verbannen, worauf er sich in der Hölle sein eigenes Reich einrichtete. aufzuhetzen. Als Michael mit Luzifer kämpfte, nahm dieser die Gestalt eines überdimensionalen Drachens an und bedrohte die Schöpfung. Diverse Künstler stellten den Kampf zwischen Michael und seinem drachenköpfigen Rivalen in Form von Kupferstichen und Statuen dar. Einige davon findet man in diesem Werk, wo sie eine der wichtigsten Bibelstellen versinnbildlichen. Auch die Überlieferung von Georg dem Drachentöter wird ausgeführt. Natürlich auch hier wieder mit mehreren Abbildungen, unter anderem dem berühmten Gemälde von Raffael (1505). Neben zahlreichen anderen Legenden findet sich auch die des Monsters von Loch Ness, das die Menschen in Angst und Schrecken versetzt haben soll. In China wird der Drache bis heute als heilig angesehen. Er symbolisiert den Kaiser und das wichtigste Sternzeichen. Ein Mensch, der im Zeichen des Drachen geboren ist, gilt als großzügig und warmherzig. Auch chinesische Drachenmärchen und -legenden schreiben dem Fabeltier positive Charakterzüge zu. Tatsache ist, dass sich überall in der Welt Denkmäler befinden, welche an die feuerspeienden Wesen erinnern und ihnen eine große Bedeutung eingestehen. Freizeitbeschäftigungen wie Drachensteigen und Drachenbootrennen werden sozusagen zu Ehren der grünen Riesen veranstaltet. In Comic- Serien wie "Bone" ist die Macht, die über alles Unheil erhaben ist, ein Drache, der sich übernatürlichen Mitteln bedient, um die ahnungslosen Hauptcharaktere zu schützen. Egal ob man Drachen als Ungeheuer oder Glücksbringer bezeichnet, sie üben in jeden Fall eine gewisse Faszination aus. Man kommt einfach nicht an ihnen vorbei, genauso wenig wie an diesem Werk...

"Drachen - Ungeheuer und Glücksbringer" von Josef Guter bietet auf 280 Seiten einen umfassenden Einblick in die tiefgründige Welt der Drachen, veranschaulicht durch über 100 Farb- sowie schwarz/weiß- Abbildungen. Auf der Spur des bemerkenswertesten aller Fabeltiere werden viele Mythen, Sagen, Legenden und Märchen zur genaueren Deutung seines Wesen herangezogen. Diese sind zwar sehr ergiebig, aber leider genauso widersprüchlich.

weitere Rezensionen von Kristina Scherer


Während der Drache in China wegen seiner Weisheit und Stärke verehrt wird, gilt er im Christentum als Symbol des Teufels: Luzifer war einst der strahlendste Engel von allen, der alle anderen Geschöpfe Gottes in Weisheit und Schönheit überragte. Seine Macht und Herrlichkeit stiegen ihm zu Kopf und er glaubte, sogar Gott übertreffen zu können. In Gottes Abwesenheit setzte sich Luzifer auf dessen Thron und hetzte die anderen Engel gegen ihn auf. Als Gott wiederkehrte, überkam ihn Zorn und er befahl dem Erzengel Michael, ihn aus dem Himmel zu verbannen, worauf er sich in der Hölle sein eigenes Reich einrichtete. aufzuhetzen. Als Michael mit Luzifer kämpfte, nahm dieser die Gestalt eines überdimensionalen Drachens an und bedrohte die Schöpfung. Diverse Künstler stellten den Kampf zwischen Michael und seinem drachenköpfigen Rivalen in Form von Kupferstichen und Statuen dar. Einige davon findet man in diesem Werk, wo sie eine der wichtigsten Bibelstellen versinnbildlichen. Auch die Überlieferung von Georg dem Drachentöter wird ausgeführt. Natürlich auch hier wieder mit mehreren Abbildungen, unter anderem dem berühmten Gemälde von Raffael (1505). Neben zahlreichen anderen Legenden findet sich auch die des Monsters von Loch Ness, das die Menschen in Angst und Schrecken versetzt haben soll.

In China wird der Drache bis heute als heilig angesehen. Er symbolisiert den Kaiser und das wichtigste Sternzeichen. Ein Mensch, der im Zeichen des Drachen geboren ist, gilt als großzügig und warmherzig. Auch chinesische Drachenmärchen und -legenden schreiben dem Fabeltier positive Charakterzüge zu. Tatsache ist, dass sich überall in der Welt Denkmäler befinden, welche an die feuerspeienden Wesen erinnern und ihnen eine große Bedeutung eingestehen. Freizeitbeschäftigungen wie Drachensteigen und Drachenbootrennen werden sozusagen zu Ehren der grünen Riesen veranstaltet. In Comic- Serien wie "Bone" ist die Macht, die über alles Unheil erhaben ist, ein Drache, der sich übernatürlichen Mitteln bedient, um die ahnungslosen Hauptcharaktere zu schützen.

Egal ob man Drachen als Ungeheuer oder Glücksbringer bezeichnet, sie üben in jeden Fall eine gewisse Faszination aus. Man kommt einfach nicht an ihnen vorbei, genauso wenig wie an diesem Werk...

geschrieben am 28.10.2002 | 389 Wörter | 2296 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen