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Die Minimenschen Maxiausgabe, Bd. 2: Die Minimenschen Maxiausgabe 02


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Rezension von

Frank Drehmel

Die Minimenschen Maxiausgabe 02 Kaum dass die auf Grund eines Meteoritenkontaktes geschrumpften Minimenschen in den Zisternen von Rajevol eine blühende Stadt - Eslapion – gegründet haben, sucht die Däumlinge ein großes Unglück heim: eine Unfall in der Welt der Großen hat zur Folge, dass die Miniaturstadt komplett unter Wasser gesetzt wird und die Winzlinge sich eine neue Heimat suchen müssen. Als Glück im Unglück erweist sich Doktor Hundseckers Erfindungsreichtum, denn dem alten Herrn gelang es kurz vor der Katastrophe, eine Pille zu entwickeln, die den Minimenschen ihre ursprüngliche Größe wiedergibt. So sollte der Umzug in ein neues Domizil leicht fallen … möchte man meinen: fünf der Wichte – darunter selbstredend auch Renaud – werden wieder zu „Riesen“ und versuchen, die übrige Bagage in zehn bequemen Koffern in abgelegene Höhlen am Mittelmeer zu schaffen, während eine – im wahrsten Sinne des Wortes - kleine Vorhut in ihren Düsenjets schon mal den Zielort unter Augenschein nimmt. So jedenfalls der Plan. Doch die Reise ans Meer wird zu einem abenteuerlichen Unterfangen, denn Polizisten, Agenten, Zugbegleiter und normale Passagiere betrachten die fünf Großen mit ihren zehn Koffern mit Argwohn: und das liegt nicht nur an deren seltsamer Kleidung. Und so beginnt im Zug ein fröhliches Hin- und Her-Schrumpfen bzw. -Wachsen. Dafür verläuft das neue Leben in Eslapion 2, nachdem man sich dank Hundseckers Erfindungen häuslich eingerichtet hat, umso friedlicher; so friedlich, dass einige Bürger auf dumme Gedanken kommen, als eines Tages aus heiterem Himmel ein Sack mit Drogen auf die Landebahn des Jets fällt, mit dem Renaud gerade in die Stadt einfliegt. Mangels sonstiger Beschäftigung verdächtigt Inspektor Larigot den Piloten daraufhin als Schmuggler und stellt ihn unter Hausarrest, bis seine Unschuld bewiesen ist. Doch Renaud ist zu sehr Draufgänger, als dass er nicht dem mysteriösen Vorfall selbst auf die Spur kommen will, und bricht mit Hilfe seiner Kumpel aus und in die Welt der Großen auf. Kaum ist das Abenteuer überstanden, müssen die Minimenschen schmerzlich erfahren, dass aggressive Nationen wie Brontopia in Doktor Hundseckers Vergrößerungspillen und Verkleinerungsstrahlen bzw. -tropfen die Möglichkeit schlechthin sehen, Kriege zu führen, die man der Abwechslung halber auch mal gewinnt. Als die Brontopianer den Doktor entführen, um ihm seine Geheimnisse zu entreißen, ist es an Renaud und seinen Freunden – Lapaille und Lapoutre –, den alten Herren zu retten. Verglichen mit dem ersten Album der Maxiausgabe wird in diesem zweiten Sammlband ein merkliche Qualitätssteigerung sowohl in grafischer Hinsicht, als auch inhaltlich augenfällig. Serons „École Marcinelle“-Stil erscheint leichter, die Figuren weicher, runder, fließender, der Duktus sicherer, sodass nicht nur die Protagonisten an Format und Charisma gewinnen, sondern auch die Situationskomik grafisch auf den Punkt gebracht wird. Zugleich wirkt das gesamte Setting, das Ambiente grafisch deutlich zeitloser als im ersten Band. Und nicht nur die Grafik ist dynamischer, auch die Inszenierung der Geschichten erweist sich als deutlich schwungvoller, humorvoller und vor allem fokussierter auf die Hauptfiguren, so dass Renaud und seine Freunde inhaltlich merklich an Profil, an Kontur gewinnen. Fazit: Leichte, humorvolle frankobelgische Comic-Kunst im knubbeligen „École Marcinelle“-Stil.

Kaum dass die auf Grund eines Meteoritenkontaktes geschrumpften Minimenschen in den Zisternen von Rajevol eine blühende Stadt - Eslapion – gegründet haben, sucht die Däumlinge ein großes Unglück heim: eine Unfall in der Welt der Großen hat zur Folge, dass die Miniaturstadt komplett unter Wasser gesetzt wird und die Winzlinge sich eine neue Heimat suchen müssen.

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18.02.2018

Als Glück im Unglück erweist sich Doktor Hundseckers Erfindungsreichtum, denn dem alten Herrn gelang es kurz vor der Katastrophe, eine Pille zu entwickeln, die den Minimenschen ihre ursprüngliche Größe wiedergibt. So sollte der Umzug in ein neues Domizil leicht fallen … möchte man meinen: fünf der Wichte – darunter selbstredend auch Renaud – werden wieder zu „Riesen“ und versuchen, die übrige Bagage in zehn bequemen Koffern in abgelegene Höhlen am Mittelmeer zu schaffen, während eine – im wahrsten Sinne des Wortes - kleine Vorhut in ihren Düsenjets schon mal den Zielort unter Augenschein nimmt. So jedenfalls der Plan. Doch die Reise ans Meer wird zu einem abenteuerlichen Unterfangen, denn Polizisten, Agenten, Zugbegleiter und normale Passagiere betrachten die fünf Großen mit ihren zehn Koffern mit Argwohn: und das liegt nicht nur an deren seltsamer Kleidung. Und so beginnt im Zug ein fröhliches Hin- und Her-Schrumpfen bzw. -Wachsen.

Dafür verläuft das neue Leben in Eslapion 2, nachdem man sich dank Hundseckers Erfindungen häuslich eingerichtet hat, umso friedlicher; so friedlich, dass einige Bürger auf dumme Gedanken kommen, als eines Tages aus heiterem Himmel ein Sack mit Drogen auf die Landebahn des Jets fällt, mit dem Renaud gerade in die Stadt einfliegt. Mangels sonstiger Beschäftigung verdächtigt Inspektor Larigot den Piloten daraufhin als Schmuggler und stellt ihn unter Hausarrest, bis seine Unschuld bewiesen ist. Doch Renaud ist zu sehr Draufgänger, als dass er nicht dem mysteriösen Vorfall selbst auf die Spur kommen will, und bricht mit Hilfe seiner Kumpel aus und in die Welt der Großen auf.

Kaum ist das Abenteuer überstanden, müssen die Minimenschen schmerzlich erfahren, dass aggressive Nationen wie Brontopia in Doktor Hundseckers Vergrößerungspillen und Verkleinerungsstrahlen bzw. -tropfen die Möglichkeit schlechthin sehen, Kriege zu führen, die man der Abwechslung halber auch mal gewinnt. Als die Brontopianer den Doktor entführen, um ihm seine Geheimnisse zu entreißen, ist es an Renaud und seinen Freunden – Lapaille und Lapoutre –, den alten Herren zu retten.

Verglichen mit dem ersten Album der Maxiausgabe wird in diesem zweiten Sammlband ein merkliche Qualitätssteigerung sowohl in grafischer Hinsicht, als auch inhaltlich augenfällig. Serons „École Marcinelle“-Stil erscheint leichter, die Figuren weicher, runder, fließender, der Duktus sicherer, sodass nicht nur die Protagonisten an Format und Charisma gewinnen, sondern auch die Situationskomik grafisch auf den Punkt gebracht wird. Zugleich wirkt das gesamte Setting, das Ambiente grafisch deutlich zeitloser als im ersten Band.

Und nicht nur die Grafik ist dynamischer, auch die Inszenierung der Geschichten erweist sich als deutlich schwungvoller, humorvoller und vor allem fokussierter auf die Hauptfiguren, so dass Renaud und seine Freunde inhaltlich merklich an Profil, an Kontur gewinnen.

Fazit: Leichte, humorvolle frankobelgische Comic-Kunst im knubbeligen „École Marcinelle“-Stil.

geschrieben am 29.06.2010 | 490 Wörter | 2868 Zeichen

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