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The Black Knights


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

The Black Knights Das Hörspiel „The black knights“ ist eine schon länger auf dem Markt befindliche, 2014 dann neu aufgelegte CD des cleverkids Verlages, mit der Kinder gewissermaßen spielerisch an die englische Sprache herangeführt werden sollen (Eigenwerbung des Verlages: lernen im Traum). Tim ist der Protagonist dieser Geschichte. Er verbringt den Urlaub in England, mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester. Während einer Burgbesichtigung stiehlt er sich davon und befindet sich unerwartet in einem spannenden Abenteuer, in dessen Zentrum die Burg selbst steht. Dort herrschen seit beinahe 1000 Jahren die schwarzen Ritter, die die weißen Ritter mittels böser Zauberei im Handstreich besiegt und das Land unterjocht haben. Kinder werden als Küchensklaven gehalten, Fabelwesen leiden unter der grausamen Herrschaft. Nun soll Tim den Fluch besiegen und so die schwarzen Ritter vertreiben. Nicht ganz einfach, wenn man ein ambivalenter und nerviger Charakter wie Tim ist und dazu noch angeblich wenig Englisch spricht (dann aber später problemlos Sätze formulieren und Wörter verstehen oder herleiten kann…). Mit ein wenig Hilfe schafft es Tim am Ende und erlöst so nicht nur die Zauberwesen, sondern hat auch eine kleine Veränderung auf der echten Burg ausgelöst. Die Geschichte an sich ist unterhaltsam und passend für ältere Grundschulkinder. Es gibt schon einige gruselige Passagen und heftige Formulierungen bzw. Wendungen, sodass Erst- oder Zweitklässler schon vom Inhalt der Geschichte her kaum die geeignete Zielgruppe sein werden. Dies gilt aber auch im Hinblick auf die Englischkenntnisse: Ziel der Lern-CD ist, dass Kinder beim Hören der Geschichte wie nebenbei Englisch lernen sollen. Dabei kommen standardisierte Elemente zuhauf zum Tragen, nämlich „listen and repeat“, indem Geschehnisse samt verwendeter Schlüsselwörter in einer Art Traumrückblende wiederholt werden, im Überfluss vorhandene englische Lieder, die nicht nur von der Aufnahmequalität, sondern auch vom Text her gewöhnungsbedürftig sind, und themenfokussiertes Vokabulardropping (Farben, Blumen etc.). Dass mit der CD „Anfänger und Fortgeschrittene“ angesprochen werden sollen, ist leider ein klassischer Trugschluss. Anfänger sind gerade mit den ständigen und nicht übersetzten Liedern gänzlich überfordert und Fortgeschrittene sind von den ständigen Wiederholungen angeödet. Hier hätte eine Zentrierung auf eine Gruppe dem Ganzen gut getan. Dass man beim Anhören der überwiegend deutsch gesprochenen Geschichte wie nebenbei englische Wörter und Redewendungen mitbekommt, ist zutreffend. Aber dass man sie sich nachhaltig merken könnte, daran habe ich Zweifel. Denn durch die viele Singerei, die teilweise schwierige Tonqualität und andere Aspekte ist der Drang, die Geschichte mehrfach zu hören, überschaubar. Kleine Testhörer in verschiedenen Altersstufen haben mir diesen Eindruck bestätigt. Hinzu kommt, dass die Geschichte mit Elementen versehen ist, die zwar Erwachsene verstehen und ggf. lustig finden (das radebrechende Deutsch des Gnoms), aber Kinder im Lernstadium einfach nicht nachvollziehen können. Deshalb insgesamt ein durchwachsenes Fazit.

Das Hörspiel „The black knights“ ist eine schon länger auf dem Markt befindliche, 2014 dann neu aufgelegte CD des cleverkids Verlages, mit der Kinder gewissermaßen spielerisch an die englische Sprache herangeführt werden sollen (Eigenwerbung des Verlages: lernen im Traum). Tim ist der Protagonist dieser Geschichte. Er verbringt den Urlaub in England, mit seinen Eltern und seiner kleinen Schwester. Während einer Burgbesichtigung stiehlt er sich davon und befindet sich unerwartet in einem spannenden Abenteuer, in dessen Zentrum die Burg selbst steht. Dort herrschen seit beinahe 1000 Jahren die schwarzen Ritter, die die weißen Ritter mittels böser Zauberei im Handstreich besiegt und das Land unterjocht haben. Kinder werden als Küchensklaven gehalten, Fabelwesen leiden unter der grausamen Herrschaft. Nun soll Tim den Fluch besiegen und so die schwarzen Ritter vertreiben. Nicht ganz einfach, wenn man ein ambivalenter und nerviger Charakter wie Tim ist und dazu noch angeblich wenig Englisch spricht (dann aber später problemlos Sätze formulieren und Wörter verstehen oder herleiten kann…). Mit ein wenig Hilfe schafft es Tim am Ende und erlöst so nicht nur die Zauberwesen, sondern hat auch eine kleine Veränderung auf der echten Burg ausgelöst.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Die Geschichte an sich ist unterhaltsam und passend für ältere Grundschulkinder. Es gibt schon einige gruselige Passagen und heftige Formulierungen bzw. Wendungen, sodass Erst- oder Zweitklässler schon vom Inhalt der Geschichte her kaum die geeignete Zielgruppe sein werden. Dies gilt aber auch im Hinblick auf die Englischkenntnisse: Ziel der Lern-CD ist, dass Kinder beim Hören der Geschichte wie nebenbei Englisch lernen sollen. Dabei kommen standardisierte Elemente zuhauf zum Tragen, nämlich „listen and repeat“, indem Geschehnisse samt verwendeter Schlüsselwörter in einer Art Traumrückblende wiederholt werden, im Überfluss vorhandene englische Lieder, die nicht nur von der Aufnahmequalität, sondern auch vom Text her gewöhnungsbedürftig sind, und themenfokussiertes Vokabulardropping (Farben, Blumen etc.). Dass mit der CD „Anfänger und Fortgeschrittene“ angesprochen werden sollen, ist leider ein klassischer Trugschluss. Anfänger sind gerade mit den ständigen und nicht übersetzten Liedern gänzlich überfordert und Fortgeschrittene sind von den ständigen Wiederholungen angeödet. Hier hätte eine Zentrierung auf eine Gruppe dem Ganzen gut getan.

Dass man beim Anhören der überwiegend deutsch gesprochenen Geschichte wie nebenbei englische Wörter und Redewendungen mitbekommt, ist zutreffend. Aber dass man sie sich nachhaltig merken könnte, daran habe ich Zweifel. Denn durch die viele Singerei, die teilweise schwierige Tonqualität und andere Aspekte ist der Drang, die Geschichte mehrfach zu hören, überschaubar. Kleine Testhörer in verschiedenen Altersstufen haben mir diesen Eindruck bestätigt. Hinzu kommt, dass die Geschichte mit Elementen versehen ist, die zwar Erwachsene verstehen und ggf. lustig finden (das radebrechende Deutsch des Gnoms), aber Kinder im Lernstadium einfach nicht nachvollziehen können. Deshalb insgesamt ein durchwachsenes Fazit.

geschrieben am 20.10.2019 | 436 Wörter | 2690 Zeichen

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