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Die nahezu unerschrockenen Fünf


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Die nahezu unerschrockenen Fünf Barbara van den Speulhof begeistert Kinder in allen Altersstufen, zuletzt etwa mit den Texten zum „Grolltroll“, aber meiner Ansicht nach hat sie ihre besten Bücher für Kinder in der Altersstufe von 9-11 Jahren geschrieben. Auch das nun neu vorliegende Buch „Die nahezu unerschrockenen 5“ gehört dazu. Es ist zwar für Kinder ab acht Jahren empfohlen, aber um die Komplexität der Geschichte und viele der sprachlichen Witze richtig aufnehmen zu können, ist es nicht verkehrt, wenn die jungen Leserinnen und Leser wenigstens die vierte Grundschulklasse erreicht haben. Gleich fünf Protagonisten – wie der Titel schon verrät – dürfen sich in dem knapp 200 Seiten starken Buch in eine abenteuerliche Geschichte begeben, die mit einer Art Mutprobe beginnt und dann aber zu einem richtigen (Kinder-)Krimi wird. Die fünf Kinder sind Tilda, Siri, Linus, Erwin und Fine. Alle leben in einem kleinen Dorf, das der Einfachheit halber „Oberunterlinksrechtshausen“ genannt wird (und bei den Testlesern in seiner selbstironischen Einfachheit für große Erheiterung sorgte), und haben das klassische Landkinderproblem: die größeren Kinder sind schon zu groß, man selbst ist so im Alter um die 10 Jahre und hat nichts Vernünftiges zu erleben. Also muss man sich den Nervenkitzel in der kleinen Gruppe selbst schaffen und was läge da näher als eine Mutprobe für Linus, um die Aufnahme in die Gruppe richtig zu besiegeln? Doch als er dann erfährt, was man für ihn ausgewählt hat, geht im doch die Flatter: er soll in das abgelegene Haus der „Hexe“ Wanda eindringen und dort einen Kochlöffel mopsen! Dabei ist doch das Grundstück verwildert, die alte Dame bestimmt ganz schrecklich und auf dem Grundstück wachen ein furchtbar riesiger Höllenhund und eine Kampfkatze. Aber was soll Linus tun: er will doch dazugehören. Als er dann seine Mission startet und nach einiger Zeit nicht mehr wiederkommt, müssen die anderen vier nachsehen. Und müssen sich alle eines Besseren belehren lassen: die alte Dame Wanda ist zwar „furchtbar“, aber nur furchtbar nett. Und ein wenig Wunderlich, aber das darf man auch sein, wenn man eine echte Meise hat. Und der Hund, ein irischer Wolfshund Herr Abendrot (der mal mit h, mal ohne geschrieben wird…), ist ebenso herzensgut wie die Katzendame Frau Morgenstern. So mutiert die „böse Hexe“ bald zur guten Freundin der Kinder. Aber das kann ja kaum das Ende der Geschichte sein. Denn es müssen noch die klischeehaft dumpfen Erwachsenen auftreten, die dem Häuschen von Wanda den Garaus machen wollen, um dort ein für das Dorf angeblich wirtschaftlich unabdingbares Luxusgolfhotel zu ermöglichen. Das erfahren die Kinder, indem sie heimlich eine Dorfversammlung belauschen. Und dann ist der Einfallsreichtum aller gefragt, um Wanda und ihr Haus zu retten. Dabei kommen natürlich allerlei Gemeinheiten und Intrigen der handelnden Erwachsenen zutage, die eigenen Eltern müssen erst davon überzeugt werden, dass es eine gute Sache ist, sich für die wunderliche Wanda einzusetzen und (leider, leider) bedarf es auch der Hilfe eines Erwachsenen, um auch die Öffentlichkeit endlich von der Wahrheit zu überzeugen. Die auf dem Weg auftauchenden Konflikte sind ebenso wie die präsentierten Lösungen absolut altersgerecht. Selbst die am Ende stattfindende Vergeltung für die Übeltäter ist witzig. Die im Buch vermittelten Botschaften, insbesondere dass es sich lohnt, Gutes zu tun, sind überzeugend auch für Kinder. Ein wenig amüsant, wenngleich sehr sympathisch ist die Technikarmut der Geschichte, da lediglich ein abgelegtes Handy einmal benutzt wird und am Ende ein Videokanal eines Journalisten benannt wird, aber ansonsten eine ganz „natürliche“ Handlung ihren Lauf nimmt, mit in realiter agierenden und kommunizierenden Personen, sogar noch mit echten Zeitungen und Fernsehnachrichten. Eine Testleserin (und das als eingefleischter Harry Potter Fan…) vermeldete nach der Lektüre: „Das Buch gehört ab jetzt zu meine absoluten Lieblingsbüchern!“. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken. Eine sehr schöne, kindgerechte und positive Abenteuergeschichte.

Barbara van den Speulhof begeistert Kinder in allen Altersstufen, zuletzt etwa mit den Texten zum „Grolltroll“, aber meiner Ansicht nach hat sie ihre besten Bücher für Kinder in der Altersstufe von 9-11 Jahren geschrieben. Auch das nun neu vorliegende Buch „Die nahezu unerschrockenen 5“ gehört dazu. Es ist zwar für Kinder ab acht Jahren empfohlen, aber um die Komplexität der Geschichte und viele der sprachlichen Witze richtig aufnehmen zu können, ist es nicht verkehrt, wenn die jungen Leserinnen und Leser wenigstens die vierte Grundschulklasse erreicht haben.

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Gleich fünf Protagonisten – wie der Titel schon verrät – dürfen sich in dem knapp 200 Seiten starken Buch in eine abenteuerliche Geschichte begeben, die mit einer Art Mutprobe beginnt und dann aber zu einem richtigen (Kinder-)Krimi wird. Die fünf Kinder sind Tilda, Siri, Linus, Erwin und Fine. Alle leben in einem kleinen Dorf, das der Einfachheit halber „Oberunterlinksrechtshausen“ genannt wird (und bei den Testlesern in seiner selbstironischen Einfachheit für große Erheiterung sorgte), und haben das klassische Landkinderproblem: die größeren Kinder sind schon zu groß, man selbst ist so im Alter um die 10 Jahre und hat nichts Vernünftiges zu erleben. Also muss man sich den Nervenkitzel in der kleinen Gruppe selbst schaffen und was läge da näher als eine Mutprobe für Linus, um die Aufnahme in die Gruppe richtig zu besiegeln? Doch als er dann erfährt, was man für ihn ausgewählt hat, geht im doch die Flatter: er soll in das abgelegene Haus der „Hexe“ Wanda eindringen und dort einen Kochlöffel mopsen! Dabei ist doch das Grundstück verwildert, die alte Dame bestimmt ganz schrecklich und auf dem Grundstück wachen ein furchtbar riesiger Höllenhund und eine Kampfkatze. Aber was soll Linus tun: er will doch dazugehören. Als er dann seine Mission startet und nach einiger Zeit nicht mehr wiederkommt, müssen die anderen vier nachsehen. Und müssen sich alle eines Besseren belehren lassen: die alte Dame Wanda ist zwar „furchtbar“, aber nur furchtbar nett. Und ein wenig Wunderlich, aber das darf man auch sein, wenn man eine echte Meise hat. Und der Hund, ein irischer Wolfshund Herr Abendrot (der mal mit h, mal ohne geschrieben wird…), ist ebenso herzensgut wie die Katzendame Frau Morgenstern. So mutiert die „böse Hexe“ bald zur guten Freundin der Kinder. Aber das kann ja kaum das Ende der Geschichte sein. Denn es müssen noch die klischeehaft dumpfen Erwachsenen auftreten, die dem Häuschen von Wanda den Garaus machen wollen, um dort ein für das Dorf angeblich wirtschaftlich unabdingbares Luxusgolfhotel zu ermöglichen. Das erfahren die Kinder, indem sie heimlich eine Dorfversammlung belauschen. Und dann ist der Einfallsreichtum aller gefragt, um Wanda und ihr Haus zu retten.

Dabei kommen natürlich allerlei Gemeinheiten und Intrigen der handelnden Erwachsenen zutage, die eigenen Eltern müssen erst davon überzeugt werden, dass es eine gute Sache ist, sich für die wunderliche Wanda einzusetzen und (leider, leider) bedarf es auch der Hilfe eines Erwachsenen, um auch die Öffentlichkeit endlich von der Wahrheit zu überzeugen. Die auf dem Weg auftauchenden Konflikte sind ebenso wie die präsentierten Lösungen absolut altersgerecht. Selbst die am Ende stattfindende Vergeltung für die Übeltäter ist witzig. Die im Buch vermittelten Botschaften, insbesondere dass es sich lohnt, Gutes zu tun, sind überzeugend auch für Kinder. Ein wenig amüsant, wenngleich sehr sympathisch ist die Technikarmut der Geschichte, da lediglich ein abgelegtes Handy einmal benutzt wird und am Ende ein Videokanal eines Journalisten benannt wird, aber ansonsten eine ganz „natürliche“ Handlung ihren Lauf nimmt, mit in realiter agierenden und kommunizierenden Personen, sogar noch mit echten Zeitungen und Fernsehnachrichten.

Eine Testleserin (und das als eingefleischter Harry Potter Fan…) vermeldete nach der Lektüre: „Das Buch gehört ab jetzt zu meine absoluten Lieblingsbüchern!“. Besser könnte ich es auch nicht ausdrücken. Eine sehr schöne, kindgerechte und positive Abenteuergeschichte.

geschrieben am 01.03.2019 | 615 Wörter | 3444 Zeichen

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