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Die kleine Dame, Bd. 4: Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Die kleine Dame melodiert ganz wunderbar Der vierte Band der Kleinen Dame ist endlich erschienen, von ihren kleinen Fans seit Jahren sehnsüchtig erwartet. Die ersten drei Bände waren so herzerwärmend, so magisch und liebevoll gestaltet, dass Groß und Klein voll Vorfreude den neuen Band herbeisehnten. Wieder dreht sich alles um die mysteriöse Kleine Dame mit ihrem tausendjährigen Chamäleon, die mit Tieren sprechen kann, sich mit ihrem Regenschirm unsichtbar machen kann und in einem Zelt hinter einer Hecke versteckt im Garten des Brezelhauses wohnt. In diesem wiederum wohnt Lilly Bär mit ihren Eltern, ihrer Schwester Karlchen und in Kürze auch mit einem weiteren Geschwisterchen, da ihre Mama ein Kind erwartet. Da ist Vorfreude angesagt – bis zu dem Moment, als die Eltern den entsetzten Schwestern mitteilen, dass sie umziehen müssen, weil die Wohnung für eine fünfköpfige Familie zu klein ist. Lilly und Karlchen sind entsetzt, als sie die eiskalt weiß getünchte neue Wohnung in einer Neubausiedlung besichtigen. Natürlich unterstützt die Kleine Dame ihre beiden kleinen Freundinnen dabei, einen Plan auszuhecken um ihre Eltern zum Bleiben zu überreden. Nach etlichen gescheiterten Versuchen löst sich alles in Wohlgefallen auf und die Mädchen finden eine Lösung im Brezelhaus zu bleiben. Es gibt in diesem Band ein paar schöne Nebenschauplätze, wie zum Beispiel das verliebte Chamäleon oder den verliebten Hausmeister. Außerdem sind die Illustrationen von Nina Dulleck wieder herausragend. Insgesamt jedoch bleibt der vierte Band hinter den vorherigen um Längen zurück. Waren die ersten Bände geprägt von fantastischen Reisen in magische Länder, von geheimnisvollen Abenteuern und Helden, ist der Plot in diesem Band nun ganz irdisch und bodenständig. Es sind sehr reale Probleme, mit denen sich die beiden Schwestern herumschlagen müssen: Wohnungswechsel, Eltern, die keine Zeit haben und wenig Rücksicht auf die Wünsche der Kinder nehmen, und das Gefühl der Ohnmacht, wenn Entscheidungen von den Großen getroffen werden und von den Kleinen nicht beeinflusst werden können. Die Kleine Dame hilft zudem auf sehr einfach Weise, sie bringt die richtigen Personen unter einem Vorwand zusammen und erweicht so deren Herzen, so dass Lösungen möglich werden, die vorher undenkbar waren. Das ist natürlich durchaus eine schöne Botschaft: Auch der miesepetrigste Kerl kann doch einen weichen Kern haben und Hilfsbereitschaft kommt ab und zu unerwartet und umso erfreulicher zutage. Jedoch sind die Kinder in diesem Band seltsam der Situation ausgeliefert, befolgen brav die Ratschläge der Kleinen Dame und es war weder ihre eigene Idee, noch ihr eigenes Zutun, dass es am Ende ein Happy End gibt. Die vorherigen Bände waren mit größerer Tatkraft der Kinder, von mehr Mut und Über-sich-hinauswachsen geprägt und die Kleine Dame war eher diejenige, die als Gefährtin die schlummernden Kräfte der Kinder erweckte und über sie wachte. Der Schauplatz einer verzauberten Tundra der Füchse ist aber natürlich deutlich fantastischer und einnehmender, als der immer gleiche Hinterhof. Dafür ist für die kleinen Leser die Verbundenheit mit den Geschwistern, mit der Familie, mit dem Elternhaus, mit den Freunden eine wohltuende Hintergrundmusik in diesem Buch, da es inzwischen fast zur Gewohnheit wird, in Kinderbüchern von zerrütteten Familienverhältnissen zu lesen. Insgesamt ist der vierte Band der Kleinen Dame also eine nette Lektüre mit klarer Leseempfehlung für Kinder ab der zweiten Klasse. Eine Lektüre, die freundlich dahinplätschert und auf ein unkompliziertes Happy End zusteuert – jedoch nicht so mitreißend und die Phantasie anregend ist wie die vorherigen drei Bände.

Der vierte Band der Kleinen Dame ist endlich erschienen, von ihren kleinen Fans seit Jahren sehnsüchtig erwartet. Die ersten drei Bände waren so herzerwärmend, so magisch und liebevoll gestaltet, dass Groß und Klein voll Vorfreude den neuen Band herbeisehnten. Wieder dreht sich alles um die mysteriöse Kleine Dame mit ihrem tausendjährigen Chamäleon, die mit Tieren sprechen kann, sich mit ihrem Regenschirm unsichtbar machen kann und in einem Zelt hinter einer Hecke versteckt im Garten des Brezelhauses wohnt. In diesem wiederum wohnt Lilly Bär mit ihren Eltern, ihrer Schwester Karlchen und in Kürze auch mit einem weiteren Geschwisterchen, da ihre Mama ein Kind erwartet. Da ist Vorfreude angesagt – bis zu dem Moment, als die Eltern den entsetzten Schwestern mitteilen, dass sie umziehen müssen, weil die Wohnung für eine fünfköpfige Familie zu klein ist. Lilly und Karlchen sind entsetzt, als sie die eiskalt weiß getünchte neue Wohnung in einer Neubausiedlung besichtigen. Natürlich unterstützt die Kleine Dame ihre beiden kleinen Freundinnen dabei, einen Plan auszuhecken um ihre Eltern zum Bleiben zu überreden. Nach etlichen gescheiterten Versuchen löst sich alles in Wohlgefallen auf und die Mädchen finden eine Lösung im Brezelhaus zu bleiben.

weitere Rezensionen von Dr. Benjamin Krenberger


Es gibt in diesem Band ein paar schöne Nebenschauplätze, wie zum Beispiel das verliebte Chamäleon oder den verliebten Hausmeister. Außerdem sind die Illustrationen von Nina Dulleck wieder herausragend. Insgesamt jedoch bleibt der vierte Band hinter den vorherigen um Längen zurück. Waren die ersten Bände geprägt von fantastischen Reisen in magische Länder, von geheimnisvollen Abenteuern und Helden, ist der Plot in diesem Band nun ganz irdisch und bodenständig. Es sind sehr reale Probleme, mit denen sich die beiden Schwestern herumschlagen müssen: Wohnungswechsel, Eltern, die keine Zeit haben und wenig Rücksicht auf die Wünsche der Kinder nehmen, und das Gefühl der Ohnmacht, wenn Entscheidungen von den Großen getroffen werden und von den Kleinen nicht beeinflusst werden können. Die Kleine Dame hilft zudem auf sehr einfach Weise, sie bringt die richtigen Personen unter einem Vorwand zusammen und erweicht so deren Herzen, so dass Lösungen möglich werden, die vorher undenkbar waren. Das ist natürlich durchaus eine schöne Botschaft: Auch der miesepetrigste Kerl kann doch einen weichen Kern haben und Hilfsbereitschaft kommt ab und zu unerwartet und umso erfreulicher zutage.

Jedoch sind die Kinder in diesem Band seltsam der Situation ausgeliefert, befolgen brav die Ratschläge der Kleinen Dame und es war weder ihre eigene Idee, noch ihr eigenes Zutun, dass es am Ende ein Happy End gibt. Die vorherigen Bände waren mit größerer Tatkraft der Kinder, von mehr Mut und Über-sich-hinauswachsen geprägt und die Kleine Dame war eher diejenige, die als Gefährtin die schlummernden Kräfte der Kinder erweckte und über sie wachte. Der Schauplatz einer verzauberten Tundra der Füchse ist aber natürlich deutlich fantastischer und einnehmender, als der immer gleiche Hinterhof. Dafür ist für die kleinen Leser die Verbundenheit mit den Geschwistern, mit der Familie, mit dem Elternhaus, mit den Freunden eine wohltuende Hintergrundmusik in diesem Buch, da es inzwischen fast zur Gewohnheit wird, in Kinderbüchern von zerrütteten Familienverhältnissen zu lesen.

Insgesamt ist der vierte Band der Kleinen Dame also eine nette Lektüre mit klarer Leseempfehlung für Kinder ab der zweiten Klasse. Eine Lektüre, die freundlich dahinplätschert und auf ein unkompliziertes Happy End zusteuert – jedoch nicht so mitreißend und die Phantasie anregend ist wie die vorherigen drei Bände.

geschrieben am 26.12.2017 | 544 Wörter | 3091 Zeichen

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