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Dreizehn wilde Weihnachtskerle


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Dreizehn wilde Weihnachtskerle Barbara van den Speulhof ist mit den 13 wilden Weihnachtskerlen wieder ein ganz zauberhaftes Kinderbuch gelungen. Sie zeichnet bereits für die spannenden Werke um Olga & Co verantwortlich und hat auch Pippa und die Elfe Emilia ins Leben gerufen, dazu auch Kinderbilderbücher wie den Ginpuin geschaffen. Das nun vorliegende Kinderbuch über die Weihnachtskerle ist für Kinder ab sechs Jahren empfohlen, was meiner Ansicht nach zutreffend ist: Der Wortschatz und der Erlebnishorizont von Grundschulkindern sollte schon vorhanden sein, um das Buch voll erfassen und viele kleinere Sprachspielchen verstehen zu können. Allerdings eignet sich das Buch nicht nur zum Selbstlesen, sondern auch zum Vorlesen: die Geschichte geht flüssig von der Hand und ist im Layout auch so großzügig bemessen, dass man die 170 Seiten an einem gemütlichen Abend herunter(vor)lesen kann. Die Geschichte handelt von 13 Weihnachts„kerlen“, die sich als eine Mischung zwischen Zwerg und Elf präsentieren. Jeder der 13 hat seine Eigenarten und auch sein individuelles Erkennungsmerkmal, was die Illustratorin Susanne Göhlich schön und konsequent umgesetzt hat. Ihr Stil dürfte manchem vielleicht auch von der Bebilderung von CDs bzw. Büchern von Fredrik Vahle bekannt sein. Eigentlich sind die 13 Kerle auf Island zuhause und sorgen dort für Schabernack. Sie können nur von Kindern gesehen werden, was ein weiterer Vorteil für allerlei Unfug ist. Als sie aber am Weihnachtsabend zu den Kindern Smilla und Snorre kommen, bringen sie es nicht über sich, dort Unsinn anzurichten. Denn die zwei Kinder sind furchtbar traurig: sie müssen das Weihnachtsfest ohne Weihnachtsbaum verbringen. In den Weiten Islands, wo mehr Schafe als Menschen leben, kann man einfach keinen Baum erwerben. Die Kerle versprechen Abhilfe und geraten auf Umwegen nach Hamburg, wo sie das Land der Weihnachtsbäume vermuten. Dort sorgen sie vor allem auf den Weihnachtsmärkten für reichlich Verwirrung, bis zwei Kinder sie entdecken und ihnen fortan Zuflucht und Hilfe bieten: Malte und Antonia haben sich allerdings auch einige unangenehme Situationen mit den kleinen Kerlen aufgeladen, als etwa die ganze Schulkreide abhandenkommt oder Mamas berühmte Plätzchen weggefuttert sind. Und wie man für die Kerle einen Weihnachtsbaum kaufen und dann auch noch nach Island schaffen kann, bleibt eine hohe Hürde. Mit viel Herzblut, Einfallsreichtum und Geschick gelingt es am Ende doch und der Weg dorthin mit all seinen Umleitungen und Hindernissen ist ein vergnügliches Lektüreerlebnis. Neben all dem berechtigten Lob sind mir bzw. eher den kindlichen Testlesern noch ein oder zwei Kleinigkeiten aufgefallen. Anfangs wird, weil die Kerle mit einem Schiff nach Hamburg gelangen, noch jedes Fitzelchen erklärt, etwa „Kombüse“ oder „Bug“. Eine Seite weiter wird dann aber ohne weitere Erklärung mit Begriffen wie „Gangway“ und „Ladung löschen“ hantiert. Da hätte etwas Einheitlichkeit gut getan. Dann wirkt es auch etwas unglaubwürdig, wenn in den winzigen Koffer des Kerls „Langfinger“ mal so eben 30 Orangen reinpassen sollen, wenn der größte der Kerle gerade einmal um die 30cm hoch sein soll. Ist das ein Zauberkoffer? Warum passt dann nicht auch ein Weihnachtsbaum hinein? Und schließlich ist die Anzahl der Weihnachtskerle schlicht überdimensioniert. Einige kommen nur für einen Mini-Gag ins Spiel und laufen ansonsten ohne Erwähnung mit. Vielleicht wird es Fortsetzungsgeschichten geben, in denen diese Charaktere dann mehr in den Vordergrund treten, aber es hätte auch die Hälfte der Kerle ausgereicht. Dennoch: das Buch ist große Klasse, für Schulkinder, für die Weihnachtszeit, zum Selbst- und zum Vorlesen. Es bietet eine für Kinder angemessen rasante Unterhaltung, verständliche Probleme und kindgerechte Lösungen.

Barbara van den Speulhof ist mit den 13 wilden Weihnachtskerlen wieder ein ganz zauberhaftes Kinderbuch gelungen. Sie zeichnet bereits für die spannenden Werke um Olga & Co verantwortlich und hat auch Pippa und die Elfe Emilia ins Leben gerufen, dazu auch Kinderbilderbücher wie den Ginpuin geschaffen. Das nun vorliegende Kinderbuch über die Weihnachtskerle ist für Kinder ab sechs Jahren empfohlen, was meiner Ansicht nach zutreffend ist: Der Wortschatz und der Erlebnishorizont von Grundschulkindern sollte schon vorhanden sein, um das Buch voll erfassen und viele kleinere Sprachspielchen verstehen zu können. Allerdings eignet sich das Buch nicht nur zum Selbstlesen, sondern auch zum Vorlesen: die Geschichte geht flüssig von der Hand und ist im Layout auch so großzügig bemessen, dass man die 170 Seiten an einem gemütlichen Abend herunter(vor)lesen kann.

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Die Geschichte handelt von 13 Weihnachts„kerlen“, die sich als eine Mischung zwischen Zwerg und Elf präsentieren. Jeder der 13 hat seine Eigenarten und auch sein individuelles Erkennungsmerkmal, was die Illustratorin Susanne Göhlich schön und konsequent umgesetzt hat. Ihr Stil dürfte manchem vielleicht auch von der Bebilderung von CDs bzw. Büchern von Fredrik Vahle bekannt sein. Eigentlich sind die 13 Kerle auf Island zuhause und sorgen dort für Schabernack. Sie können nur von Kindern gesehen werden, was ein weiterer Vorteil für allerlei Unfug ist. Als sie aber am Weihnachtsabend zu den Kindern Smilla und Snorre kommen, bringen sie es nicht über sich, dort Unsinn anzurichten. Denn die zwei Kinder sind furchtbar traurig: sie müssen das Weihnachtsfest ohne Weihnachtsbaum verbringen. In den Weiten Islands, wo mehr Schafe als Menschen leben, kann man einfach keinen Baum erwerben. Die Kerle versprechen Abhilfe und geraten auf Umwegen nach Hamburg, wo sie das Land der Weihnachtsbäume vermuten. Dort sorgen sie vor allem auf den Weihnachtsmärkten für reichlich Verwirrung, bis zwei Kinder sie entdecken und ihnen fortan Zuflucht und Hilfe bieten: Malte und Antonia haben sich allerdings auch einige unangenehme Situationen mit den kleinen Kerlen aufgeladen, als etwa die ganze Schulkreide abhandenkommt oder Mamas berühmte Plätzchen weggefuttert sind. Und wie man für die Kerle einen Weihnachtsbaum kaufen und dann auch noch nach Island schaffen kann, bleibt eine hohe Hürde. Mit viel Herzblut, Einfallsreichtum und Geschick gelingt es am Ende doch und der Weg dorthin mit all seinen Umleitungen und Hindernissen ist ein vergnügliches Lektüreerlebnis.

Neben all dem berechtigten Lob sind mir bzw. eher den kindlichen Testlesern noch ein oder zwei Kleinigkeiten aufgefallen. Anfangs wird, weil die Kerle mit einem Schiff nach Hamburg gelangen, noch jedes Fitzelchen erklärt, etwa „Kombüse“ oder „Bug“. Eine Seite weiter wird dann aber ohne weitere Erklärung mit Begriffen wie „Gangway“ und „Ladung löschen“ hantiert. Da hätte etwas Einheitlichkeit gut getan. Dann wirkt es auch etwas unglaubwürdig, wenn in den winzigen Koffer des Kerls „Langfinger“ mal so eben 30 Orangen reinpassen sollen, wenn der größte der Kerle gerade einmal um die 30cm hoch sein soll. Ist das ein Zauberkoffer? Warum passt dann nicht auch ein Weihnachtsbaum hinein? Und schließlich ist die Anzahl der Weihnachtskerle schlicht überdimensioniert. Einige kommen nur für einen Mini-Gag ins Spiel und laufen ansonsten ohne Erwähnung mit. Vielleicht wird es Fortsetzungsgeschichten geben, in denen diese Charaktere dann mehr in den Vordergrund treten, aber es hätte auch die Hälfte der Kerle ausgereicht.

Dennoch: das Buch ist große Klasse, für Schulkinder, für die Weihnachtszeit, zum Selbst- und zum Vorlesen. Es bietet eine für Kinder angemessen rasante Unterhaltung, verständliche Probleme und kindgerechte Lösungen.

geschrieben am 17.09.2016 | 556 Wörter | 3203 Zeichen

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