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Frohes Fest, kleines Muffelmonster!: oder Wie man ratzfatz Weihnachten feiert


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Frohes Fest, kleines Muffelmonster!: oder Wie man ratzfatz Weihnachten feiert Inzwischen ist das vierte Kinderbuch mit dem liebenswerten Muffelmonster erschienen, nun gibt es also auch eine Weihnachtsausgabe. Ging es anfangs noch um gute und schlechte Laune, um das Finden neuer Freunde oder um Einschlafschwierigkeiten erscheint das Muffelmonster nunmehr just in dem Moment bei Moritz im Zimmer als der sich darauf vorbereiten will, endlich zu den Weihnachtsgeschenken stürmen zu dürfen und die Sekunden nur furchtbar langsam verrinnen wollen. Wenn man sich die Anfänge der Beziehung der beiden betrachtet, ist es natürlich ungewöhnlich dass das Muffelmonster in einem Moment bei Moritz erscheint, in dem er gute Laune hat. Allerdings ist es wohl nötig, dass sich dieser Grundgedanke im nunmehr vierten Buch zu den beiden verflüchtigt bzw. sich das Zusammenspiel der beiden verselbständigt, denn ansonsten würden neue Geschichten irgendwann etwas öde. Wer ohnehin die früheren Bände nicht kennt, dem wird diese Diskrepanz nichts ausmachen, aber wer ab dem ersten Buch dabei war, dem wird es eben auffallen. Diesmal ist aber das Muffelmonster ärgerlich, denn die Erwartungen, die es an Weihnachten hatte, haben sich bisher so gar nicht erfüllt. Moritz‘ Versuche, dem Muffelmonster das Weihnachtsfest zu erklären, scheitern, das Muffelmonster will eigene Monsterweihnachten und so schnappt es sich Moritz und die beiden werden ruckzuck in die Höhle des Muffelmonsters transportiert. Dort herrscht Chaos, aber keine Festlichkeit. Das kann man immerhin rasch ändern und dank der Anleitungen von Moritz steht bald ein schaurig-hässlich geschmücktes Bäumlein im Raum, um das getanzt und gegrölt wird. Die Bescherung ist dann auch ein wenig anders als üblich und erst als Moritz interveniert, wird ein halbwegs manierliches Weihnachtsfest aus dem Ganzen, allerdings mit etwas eigenem Weihnachtsgebäck. Irgendwann hat Moritz dann aber genug und will zu seinem eigenen Weihnachtsfest zurück. Immerhin muss er nicht lange warten, um das Muffelmonster in Rage zu bringen, damit er nach Hause gebracht werden kann: das ist echt sauer über seinen Wunsch nach Abschied. Das Werk ist – wie immer – wunderbar und detailreich illustriert und allein schon deshalb ein tolles Kinderbuch. Text und Bilder stehen gleichberechtigt nebeneinander und durch die starke Widerspiegelung der Emotionen in den Gesichtern der Monster können auch kleinere Kinder der Geschichte problemlos folgen. Persönlich finde ich das Loslösen von der Ausgangsidee, dass das Muffelmonster dann auftaucht, wenn Moritz schlechte Laune hat, gar nicht schlecht. Denn die beiden Charaktere haben das Zeug dazu, noch viele und abwechslungsreiche Abenteuer in kindgerechter Verpackung zu erleben. Eine Überlegung wäre für den nächsten Band vielleicht, die Ursprünge der beiden auf der ersten Doppelseite graphisch kurz zusammenzufassen, damit auch der Name „Muffelmonster“ von Beginn an klar ist, auch wenn es sich um Band X der Reihe handelt. Das Buch kann man natürlich am besten in der (Vor-)Weihnachtszeit lesen, aber es ist auch während des Jahres immer für eine schöne Vorlesezeit gut. Eine „Warnung“ an alle kaufinteressierten Eltern kann aber ausgesprochen werden: In der Geschichte wird kaum verschleiert, dass Moritz‘ Eltern den Weihnachtsbaum schmücken und die Geschenke bereitlegen und Moritz das auch weiß. Wer für seine Kinder also den Mythos „Christkind“ zwingend aufrecht erhalten will und befürchtet, dass er dadurch beschädigt werden könnte, müsste das Buch dann eher meiden.

Inzwischen ist das vierte Kinderbuch mit dem liebenswerten Muffelmonster erschienen, nun gibt es also auch eine Weihnachtsausgabe. Ging es anfangs noch um gute und schlechte Laune, um das Finden neuer Freunde oder um Einschlafschwierigkeiten erscheint das Muffelmonster nunmehr just in dem Moment bei Moritz im Zimmer als der sich darauf vorbereiten will, endlich zu den Weihnachtsgeschenken stürmen zu dürfen und die Sekunden nur furchtbar langsam verrinnen wollen. Wenn man sich die Anfänge der Beziehung der beiden betrachtet, ist es natürlich ungewöhnlich dass das Muffelmonster in einem Moment bei Moritz erscheint, in dem er gute Laune hat. Allerdings ist es wohl nötig, dass sich dieser Grundgedanke im nunmehr vierten Buch zu den beiden verflüchtigt bzw. sich das Zusammenspiel der beiden verselbständigt, denn ansonsten würden neue Geschichten irgendwann etwas öde. Wer ohnehin die früheren Bände nicht kennt, dem wird diese Diskrepanz nichts ausmachen, aber wer ab dem ersten Buch dabei war, dem wird es eben auffallen.

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Diesmal ist aber das Muffelmonster ärgerlich, denn die Erwartungen, die es an Weihnachten hatte, haben sich bisher so gar nicht erfüllt. Moritz‘ Versuche, dem Muffelmonster das Weihnachtsfest zu erklären, scheitern, das Muffelmonster will eigene Monsterweihnachten und so schnappt es sich Moritz und die beiden werden ruckzuck in die Höhle des Muffelmonsters transportiert. Dort herrscht Chaos, aber keine Festlichkeit. Das kann man immerhin rasch ändern und dank der Anleitungen von Moritz steht bald ein schaurig-hässlich geschmücktes Bäumlein im Raum, um das getanzt und gegrölt wird. Die Bescherung ist dann auch ein wenig anders als üblich und erst als Moritz interveniert, wird ein halbwegs manierliches Weihnachtsfest aus dem Ganzen, allerdings mit etwas eigenem Weihnachtsgebäck. Irgendwann hat Moritz dann aber genug und will zu seinem eigenen Weihnachtsfest zurück. Immerhin muss er nicht lange warten, um das Muffelmonster in Rage zu bringen, damit er nach Hause gebracht werden kann: das ist echt sauer über seinen Wunsch nach Abschied.

Das Werk ist – wie immer – wunderbar und detailreich illustriert und allein schon deshalb ein tolles Kinderbuch. Text und Bilder stehen gleichberechtigt nebeneinander und durch die starke Widerspiegelung der Emotionen in den Gesichtern der Monster können auch kleinere Kinder der Geschichte problemlos folgen.

Persönlich finde ich das Loslösen von der Ausgangsidee, dass das Muffelmonster dann auftaucht, wenn Moritz schlechte Laune hat, gar nicht schlecht. Denn die beiden Charaktere haben das Zeug dazu, noch viele und abwechslungsreiche Abenteuer in kindgerechter Verpackung zu erleben. Eine Überlegung wäre für den nächsten Band vielleicht, die Ursprünge der beiden auf der ersten Doppelseite graphisch kurz zusammenzufassen, damit auch der Name „Muffelmonster“ von Beginn an klar ist, auch wenn es sich um Band X der Reihe handelt.

Das Buch kann man natürlich am besten in der (Vor-)Weihnachtszeit lesen, aber es ist auch während des Jahres immer für eine schöne Vorlesezeit gut.

Eine „Warnung“ an alle kaufinteressierten Eltern kann aber ausgesprochen werden: In der Geschichte wird kaum verschleiert, dass Moritz‘ Eltern den Weihnachtsbaum schmücken und die Geschenke bereitlegen und Moritz das auch weiß. Wer für seine Kinder also den Mythos „Christkind“ zwingend aufrecht erhalten will und befürchtet, dass er dadurch beschädigt werden könnte, müsste das Buch dann eher meiden.

geschrieben am 19.01.2016 | 511 Wörter | 2955 Zeichen

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