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Außer Kontrolle


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Rezension von

Martina Meier

Außer Kontrolle Was für Erwachsene längst zur gern gesehenen Abendunterhaltung geworden ist, hält nun auch im Kinderzimmern Einzug - spannende Krimiserien mit "echten" Polizisten und ziemlich interessanten Fällen. Was ARD und ZDF vormachen, gibt es also auch im Ki.Ka: den Ki.Ka-Krimi. Und wer könnte besser als verstehender Beamter auftreten, als Bruno Ehrlicher, der im Tatort von Peter Sodann gespielt wird. Bei Ki.Ka-Krimi hat Ehrlicher aber natürlich jugendliche Mitstreiter, die drei Freunde Tom, Louis und Mandy, die zwischen 14 und 15 Jahre alt sind und aus ganz unterschiedlichen Familienverhältnissen stammen. Doch Ki.Ka-Krimis gibt es nicht nur als Fernsehunterhaltung, sondern für alle Leseratten auch als Bücher. Eines aus der Serie hat Bella Berger geschrieben, die eigentlich mit bürgerlichem Namen Heide John heißt und in Köln geboren und aufgewachsen ist. Ihr Buch "Ausser Kontrolle" erzählt auf spannende Weise von einer Jugendgang, die die Straßen unsicher macht und schießlich auch vor Raubzügen und der Verwüstung eines Friedhofs nicht mehr Halt macht. Schon bald sind die jungen Detektive Tim, Louis und Mandy den halbstarken Randalierern auf der Spur, müssen dann aber mit Entsetzen feststellen, dass der große Bruder von Mandys bester Freundin Jana ebenfalls zur Gang gehört. Und dann will Jana alles wieder gut machen und gerät selbst in große Gefahr. Nur gut, dass es Kommissar Ehrlicher gibt. Bella Berger hat einen echten Kinderkrimi geschrieben, der auf eindrucksvolle Weise klar macht, dass es viele Gründe gibt, warum Kinder und Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten: Trennung der Eltern, Nichtbeachtung der kleinen und großen Sorgen, Gleichgültigkeit. Die Autorin beleuchtet zudem einfühlsam, aber trotzdem mit einer gewissen Distanz, das Leben eines Mädchens, das sehr unter dem Alkoholismus der Mutter leidet, sich aber trotzdem für andere einsetzt und ihren eigenen Weg gefunden hat. Mandy ist in diesem Buch eigentlich die herausragende Figur, die - nicht alleine nur durch den liebevollen Umgang mit ihrem kleinen Bruder - Vorbildfunktion für Kinder und Jugendliche haben kann, die ebenfalls in schwierigen sozialen Verhältnissen leben. Natürlich gibt es am Ende des Buches auch zahlreiche Adressen und Telefonnummern von Hilfsorganisationen, an die junge Menschen in Notsituationen wenden können. So ist das Buch eigentlich ein wenig mehr als "nur" eine gute Lektüre.

Was für Erwachsene längst zur gern gesehenen Abendunterhaltung geworden ist, hält nun auch im Kinderzimmern Einzug - spannende Krimiserien mit "echten" Polizisten und ziemlich interessanten Fällen. Was ARD und ZDF vormachen, gibt es also auch im Ki.Ka: den Ki.Ka-Krimi. Und wer könnte besser als verstehender Beamter auftreten, als Bruno Ehrlicher, der im Tatort von Peter Sodann gespielt wird. Bei Ki.Ka-Krimi hat Ehrlicher aber natürlich jugendliche Mitstreiter, die drei Freunde Tom, Louis und Mandy, die zwischen 14 und 15 Jahre alt sind und aus ganz unterschiedlichen Familienverhältnissen stammen.

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Doch Ki.Ka-Krimis gibt es nicht nur als Fernsehunterhaltung, sondern für alle Leseratten auch als Bücher. Eines aus der Serie hat Bella Berger geschrieben, die eigentlich mit bürgerlichem Namen Heide John heißt und in Köln geboren und aufgewachsen ist. Ihr Buch "Ausser Kontrolle" erzählt auf spannende Weise von einer Jugendgang, die die Straßen unsicher macht und schießlich auch vor Raubzügen und der Verwüstung eines Friedhofs nicht mehr Halt macht.

Schon bald sind die jungen Detektive Tim, Louis und Mandy den halbstarken Randalierern auf der Spur, müssen dann aber mit Entsetzen feststellen, dass der große Bruder von Mandys bester Freundin Jana ebenfalls zur Gang gehört.

Und dann will Jana alles wieder gut machen und gerät selbst in große Gefahr. Nur gut, dass es Kommissar Ehrlicher gibt.

Bella Berger hat einen echten Kinderkrimi geschrieben, der auf eindrucksvolle Weise klar macht, dass es viele Gründe gibt, warum Kinder und Jugendliche auf die schiefe Bahn geraten: Trennung der Eltern, Nichtbeachtung der kleinen und großen Sorgen, Gleichgültigkeit. Die Autorin beleuchtet zudem einfühlsam, aber trotzdem mit einer gewissen Distanz, das Leben eines Mädchens, das sehr unter dem Alkoholismus der Mutter leidet, sich aber trotzdem für andere einsetzt und ihren eigenen Weg gefunden hat. Mandy ist in diesem Buch eigentlich die herausragende Figur, die - nicht alleine nur durch den liebevollen Umgang mit ihrem kleinen Bruder - Vorbildfunktion für Kinder und Jugendliche haben kann, die ebenfalls in schwierigen sozialen Verhältnissen leben.

Natürlich gibt es am Ende des Buches auch zahlreiche Adressen und Telefonnummern von Hilfsorganisationen, an die junge Menschen in Notsituationen wenden können. So ist das Buch eigentlich ein wenig mehr als "nur" eine gute Lektüre.

geschrieben am 11.03.2006 | 352 Wörter | 2038 Zeichen

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