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East of West, Bd. 2: East of West Band 2


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Rezension von

Frank Drehmel

East of West Band 2 Nachdem der alte Bel innerhalb der Gruppe der Auserwählten, die unter Führung der Präsidentin der freien Welt und im Auftrag dreier der vier apokalyptischen Reiter den Untergang der Schöpfung vorantreiben, als Verräter entlarvt wurde, gelingt ihm im letzten Moment die Flucht. Unverzüglich sucht er einen der legendären Ranger auf, die einst mit eiserner Hand korrupte Politiker und Richter zu Strecke brachten, die ihre Sterne aber schon vor langer Zeit an den Nagel hängten, um von ihm Hilfe gegen die Auserwählten und ihre Pläne zu fordern. Und in der Tat greift der Ranger erneut zu seinen Waffen. Unterdessen sucht Tod in Begleitung Wolfs und Krähes ein gigantisches, äonenaltes Gefängnis auf, in dessen unterstem Raum das Orakel angekettet ist, ein bizarres Wesen, von dem er sich Informationen über den Aufenthaltsort seines Sohnes erhofft. Obwohl Tod Orakel nichts bieten kann, was es sich wünscht – selbst die Freiheit ist nach Äonen des Gefangenseins nicht länger verlockend -, hilft es seinem Widersacher gegen ein persönlichen blutigen Tribut. Während Tod seinen Preis zahlt, ziehen seine drei Geschwister im Hintergrund weiterhin die Fäden und lassen die Präsidenten für Ruhe im Land sorgen, etwas, das sie nur zu gern und mit äußerster Gewalt und unter eloquenten Rechtfertigungen tut. Doch nicht nur innere Unruhen bedrohen das Land, auch externe Zwistigkeiten lassen einen Krieg unter den sieben Ländern der Erde möglich werden, sodass Kronprinz John Freeman gezwungen ist, Bündnisse zu schließen und Entscheidungen zu treffen, die ihm nicht behagen. Bot der erste Sammelband noch ein vergleichsweise übersichtliches dystopisches Crossover unterschiedlichster Genres, so entwirft Autor Hickman nun ein zunehmend komplexeres und komplizierteres Bild seiner düsteren Welt, indem er weitere Figuren einführt, neue Fragen aufwirft, ohne die bisherigen zu beantworten, und indem er weitere Handlungsstränge anstößt, die er mit den bisherigen verwebt. Allein die Fülle der neuen Elemente bringt es – bedauerlicherweise - mit sich, dass den einzelnen Figuren nur wenige charakterisierende Momente zugestanden werden und ihre Entwicklung insofern nur ganz gemächlich voranschreitet, wenn sie denn überhaupt erkennbar ist. Ebenso bleiben die zahlreichen (potenziellen) Konflikte sowie die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Gegebenheiten nebulös im Vagen, sodass man sich als Leser unwillkürlich und trotz der intensiven Atmosphäre, der saucoolen Protagonisten und der mitreißenden Spannungsbögen fragt, ob Hickman die Kurve kriegt oder seine Story gleichsam ausfransen und im Unendlichen zerfließen lässt. Grandios und extrem ausdrucksstark kommt auch diesmal Dragottas Artwork daher, das in seiner Eleganz und Kühle, seinem strengen klaren Strich und der ikonischen Darstellung der Figuren einerseits eine signifikant mangahafte Note aufweist, andererseits aber im Tempo und in der Gesamtgestaltung seine us-amerikanische Prägung nicht verbergen kann und insofern „The best of both worlds“ in sich vereint. Fazit: Nach wie vor ein Highlight im Panini-Programm: atmosphärisch dicht, komplex mit hochinteressanten Figuren und einem unvergleichlich coolen, eleganten Artwork. Ein durch und durch gelungener, düsterer Genere- Mix, der auch stilistisch-künstlerisch Asien und Amerika miteinander verbindet.

Nachdem der alte Bel innerhalb der Gruppe der Auserwählten, die unter Führung der Präsidentin der freien Welt und im Auftrag dreier der vier apokalyptischen Reiter den Untergang der Schöpfung vorantreiben, als Verräter entlarvt wurde, gelingt ihm im letzten Moment die Flucht. Unverzüglich sucht er einen der legendären Ranger auf, die einst mit eiserner Hand korrupte Politiker und Richter zu Strecke brachten, die ihre Sterne aber schon vor langer Zeit an den Nagel hängten, um von ihm Hilfe gegen die Auserwählten und ihre Pläne zu fordern. Und in der Tat greift der Ranger erneut zu seinen Waffen.

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rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Unterdessen sucht Tod in Begleitung Wolfs und Krähes ein gigantisches, äonenaltes Gefängnis auf, in dessen unterstem Raum das Orakel angekettet ist, ein bizarres Wesen, von dem er sich Informationen über den Aufenthaltsort seines Sohnes erhofft. Obwohl Tod Orakel nichts bieten kann, was es sich wünscht – selbst die Freiheit ist nach Äonen des Gefangenseins nicht länger verlockend -, hilft es seinem Widersacher gegen ein persönlichen blutigen Tribut.

Während Tod seinen Preis zahlt, ziehen seine drei Geschwister im Hintergrund weiterhin die Fäden und lassen die Präsidenten für Ruhe im Land sorgen, etwas, das sie nur zu gern und mit äußerster Gewalt und unter eloquenten Rechtfertigungen tut. Doch nicht nur innere Unruhen bedrohen das Land, auch externe Zwistigkeiten lassen einen Krieg unter den sieben Ländern der Erde möglich werden, sodass Kronprinz John Freeman gezwungen ist, Bündnisse zu schließen und Entscheidungen zu treffen, die ihm nicht behagen.

Bot der erste Sammelband noch ein vergleichsweise übersichtliches dystopisches Crossover unterschiedlichster Genres, so entwirft Autor Hickman nun ein zunehmend komplexeres und komplizierteres Bild seiner düsteren Welt, indem er weitere Figuren einführt, neue Fragen aufwirft, ohne die bisherigen zu beantworten, und indem er weitere Handlungsstränge anstößt, die er mit den bisherigen verwebt. Allein die Fülle der neuen Elemente bringt es – bedauerlicherweise - mit sich, dass den einzelnen Figuren nur wenige charakterisierende Momente zugestanden werden und ihre Entwicklung insofern nur ganz gemächlich voranschreitet, wenn sie denn überhaupt erkennbar ist. Ebenso bleiben die zahlreichen (potenziellen) Konflikte sowie die gesellschaftlichen, politischen und religiösen Gegebenheiten nebulös im Vagen, sodass man sich als Leser unwillkürlich und trotz der intensiven Atmosphäre, der saucoolen Protagonisten und der mitreißenden Spannungsbögen fragt, ob Hickman die Kurve kriegt oder seine Story gleichsam ausfransen und im Unendlichen zerfließen lässt.

Grandios und extrem ausdrucksstark kommt auch diesmal Dragottas Artwork daher, das in seiner Eleganz und Kühle, seinem strengen klaren Strich und der ikonischen Darstellung der Figuren einerseits eine signifikant mangahafte Note aufweist, andererseits aber im Tempo und in der Gesamtgestaltung seine us-amerikanische Prägung nicht verbergen kann und insofern „The best of both worlds“ in sich vereint.

Fazit: Nach wie vor ein Highlight im Panini-Programm: atmosphärisch dicht, komplex mit hochinteressanten Figuren und einem unvergleichlich coolen, eleganten Artwork. Ein durch und durch gelungener, düsterer Genere- Mix, der auch stilistisch-künstlerisch Asien und Amerika miteinander verbindet.

geschrieben am 23.08.2015 | 468 Wörter | 2853 Zeichen

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