Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Assassin's Creed: Unity: Abstergo Entertainment - Mitarbeiter-Handbuch (Fallakte 44412: Arno Dorian)


Statistiken
  • 7348 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Frank Drehmel

Assassin's Creed: Unity: Abstergo Entertainment - Mitarbeiter-Handbuch (Fallakte 44412: Arno Dorian) Seit geraumer Zeit erscheinen bei Panini nicht nur Comics, Wandkalender und Romane zu Videospielen, sondern auch Quellenbücher, welche die jeweilige Spielwelt mit Hintergrundinformationen anreichern und damit für Fans lebendiger und für Einsteiger begreifbarer machen. Nachdem unlängst der vierte Teil von Ubisofts „Assassin's Creed“-Serie, „Black Flag“, um Blackbeards fiktionales Tagebuch ergänzt wurde, erfreut sich nun auch eine der beiden jüngsten Erweiterungen der Spielschmiede, „Assassin's Creed: Unity“ der besondere Aufmerksamkeit (das zeitgleich erschienene „Assassin's Creed: Rogue“ wird hier wie in der Promotion etwas stiefmütterlich behandelt, obwohl beide Spiele erzählerisch quasi ineinander übergehen). Mit Christie Golden nimmt sich wiederum eine der renommiertesten Franchise-Autorinnen diesmal des Themas „Astergo Industries“ an, wobei der erste und augenfälligste Unterschied zu den bisherigen Quellenbänden visueller und editorische Natur ist. Der neue Hardcover-Band ist nicht nur im Format deutlich größer als die bisherigen Werke, sondern ist - einer „historisch“-fiktiven Authentizität folgend – wie ein modernes Handbuch gestaltet, von beigefügten Aktennotizen bis bis hin zu einer registerartigen Gliederung. Der Leser schlüpft in die Rolle eines neuen Mitarbeiters des „Templer“-Konzerns Abstergo, der die Aufgaben eines zuvor gescheiterten und abtrünnigen gewordenen Mitarbeiters, eines Erinnerungsanalysten namens Robert W. Fraser, übernehmen und dem diese Handreichung als Orientierungshilfe dienen soll. Eben jener Fraser hat sich während der Beobachtung des Assassinen Arno Dorian (Anm.: des Hauptprotagonisten aus „Assassin's Creed: Unity“) immer weiter von den Handlungsgrundsätzen und der Ideologie der Templer entfernt, sodass das vorliegende Handbuch neben zahlreichen Aufzeichnungen und Notizen Frasers über sein beobachtetes Subjekt und eine grundlegenden Einführung in das Konzerngeschehen – Gründungsmythos, Geschäftsfelder, Animus-Technik, Ideologie und Gegenspieler – deutliche Warnungen in Form von Memos und Anschreiben der verantwortlichen Führungskräfte Abstergos enthält. Nichtsdestotrotz bilden die Aufzeichnungen über Dorian, welcher in den Wirren der französischen Revolution einen fatalen persönlichen Fehler wieder gutzumachen versuchte, den Schwerpunkt dieser Akte. Dabei wird nicht nur Arnos Vita näher beleuchtet, sondern auch zahlreiche zeitgenössische Persönlichkeiten finden sich in den Aufzeichnungen wieder. Besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf der Bruderschaft der Assassinen als den Gegenspielern des Ordens der Templer im Laufe der Jahrhunderte, auf ihren Idealen, ihrer Bewaffnung sowie ihren herausragenden Vertretern, angefangen bei Altaïr Ibn'La'Ahad über Ezio Auditore bis hin zu Edward Kenway. Analog einem Brief- oder E-Mail-Roman kann man das vorliegende Handbuch mit Abstrichen als einen Memo- und Notizen-Roman bezeichnen, wobei sich die einzelnen Fragmente weniger zu einer Handlung verdichten, als vielmehr zu einem Gesamtbild, das sich sowohl an langjährige Spieler, als auch Spiele-Einsteiger richtet. Erstere Gruppe kann Nektar insbesondere aus den zahlreichen historischen Fakten saugen, welche „AC: Unity“ gleichsam unterfüttern, die Zweiten können sich auf einen zugegebenermaßen auf Grund das Aufbaus zwar wenig stringenten, aber dennoch informativen Einstieg in den generellen AC-Background gefasst machen. Und Newbies wie Pros können sich vereint an dem grandiosen Artwork, den brillanten Drucken, den stimmigen Impressionen aus Revolutionszeit und Moderne sowie zahlreichen kleinen liebevollen Details, die mit ihren Trompe-l'œil-Ansätzen das Aktenhafte untermauern, erfreuen. Fazit: Editorisch – haptisch und visuell – ein weiteres Quellen-Band-Highlight. Eine stimmungsvolle und stimmige Aufbereitung allgemeiner wie „Unity“-spezifischer Informationen. Lediglich der fragmentarische Aufbau wird nicht jedermanns Sache sein.

Seit geraumer Zeit erscheinen bei Panini nicht nur Comics, Wandkalender und Romane zu Videospielen, sondern auch Quellenbücher, welche die jeweilige Spielwelt mit Hintergrundinformationen anreichern und damit für Fans lebendiger und für Einsteiger begreifbarer machen.

weitere Rezensionen von Frank Drehmel

#
rezensiert seit
Buchtitel
1
18.02.2018
4
18.02.2018
5
18.02.2018

Nachdem unlängst der vierte Teil von Ubisofts „Assassin's Creed“-Serie, „Black Flag“, um Blackbeards fiktionales Tagebuch ergänzt wurde, erfreut sich nun auch eine der beiden jüngsten Erweiterungen der Spielschmiede, „Assassin's Creed: Unity“ der besondere Aufmerksamkeit (das zeitgleich erschienene „Assassin's Creed: Rogue“ wird hier wie in der Promotion etwas stiefmütterlich behandelt, obwohl beide Spiele erzählerisch quasi ineinander übergehen).

Mit Christie Golden nimmt sich wiederum eine der renommiertesten Franchise-Autorinnen diesmal des Themas „Astergo Industries“ an, wobei der erste und augenfälligste Unterschied zu den bisherigen Quellenbänden visueller und editorische Natur ist. Der neue Hardcover-Band ist nicht nur im Format deutlich größer als die bisherigen Werke, sondern ist - einer „historisch“-fiktiven Authentizität folgend – wie ein modernes Handbuch gestaltet, von beigefügten Aktennotizen bis bis hin zu einer registerartigen Gliederung.

Der Leser schlüpft in die Rolle eines neuen Mitarbeiters des „Templer“-Konzerns Abstergo, der die Aufgaben eines zuvor gescheiterten und abtrünnigen gewordenen Mitarbeiters, eines Erinnerungsanalysten namens Robert W. Fraser, übernehmen und dem diese Handreichung als Orientierungshilfe dienen soll. Eben jener Fraser hat sich während der Beobachtung des Assassinen Arno Dorian (Anm.: des Hauptprotagonisten aus „Assassin's Creed: Unity“) immer weiter von den Handlungsgrundsätzen und der Ideologie der Templer entfernt, sodass das vorliegende Handbuch neben zahlreichen Aufzeichnungen und Notizen Frasers über sein beobachtetes Subjekt und eine grundlegenden Einführung in das Konzerngeschehen – Gründungsmythos, Geschäftsfelder, Animus-Technik, Ideologie und Gegenspieler – deutliche Warnungen in Form von Memos und Anschreiben der verantwortlichen Führungskräfte Abstergos enthält. Nichtsdestotrotz bilden die Aufzeichnungen über Dorian, welcher in den Wirren der französischen Revolution einen fatalen persönlichen Fehler wieder gutzumachen versuchte, den Schwerpunkt dieser Akte. Dabei wird nicht nur Arnos Vita näher beleuchtet, sondern auch zahlreiche zeitgenössische Persönlichkeiten finden sich in den Aufzeichnungen wieder. Besonderes Augenmerk liegt darüber hinaus auf der Bruderschaft der Assassinen als den Gegenspielern des Ordens der Templer im Laufe der Jahrhunderte, auf ihren Idealen, ihrer Bewaffnung sowie ihren herausragenden Vertretern, angefangen bei Altaïr Ibn'La'Ahad über Ezio Auditore bis hin zu Edward Kenway.

Analog einem Brief- oder E-Mail-Roman kann man das vorliegende Handbuch mit Abstrichen als einen Memo- und Notizen-Roman bezeichnen, wobei sich die einzelnen Fragmente weniger zu einer Handlung verdichten, als vielmehr zu einem Gesamtbild, das sich sowohl an langjährige Spieler, als auch Spiele-Einsteiger richtet. Erstere Gruppe kann Nektar insbesondere aus den zahlreichen historischen Fakten saugen, welche „AC: Unity“ gleichsam unterfüttern, die Zweiten können sich auf einen zugegebenermaßen auf Grund das Aufbaus zwar wenig stringenten, aber dennoch informativen Einstieg in den generellen AC-Background gefasst machen. Und Newbies wie Pros können sich vereint an dem grandiosen Artwork, den brillanten Drucken, den stimmigen Impressionen aus Revolutionszeit und Moderne sowie zahlreichen kleinen liebevollen Details, die mit ihren Trompe-l'œil-Ansätzen das Aktenhafte untermauern, erfreuen.

Fazit: Editorisch – haptisch und visuell – ein weiteres Quellen-Band-Highlight. Eine stimmungsvolle und stimmige Aufbereitung allgemeiner wie „Unity“-spezifischer Informationen. Lediglich der fragmentarische Aufbau wird nicht jedermanns Sache sein.

geschrieben am 25.07.2015 | 496 Wörter | 3427 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen