Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung: Band 3


Statistiken
  • 5550 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Ragan Tanger

Die Bestimmung - Letzte Entscheidung: Band 3 Ein Ende mit Schrecken Wie ein kleines, unschuldiges, ein wenig trotziges Kind guckt Veronica Roth im Einband des dritten Bandes der Erfolgsserie Die Bestimmung. Das Bild ist schon ein wenig älter in dem Einband des taufrischen dritten Teils, der wieder im Jugendbuchverlag sbt erschienen ist, aber die Tiefgründigkeit der Autorin kommt auch so ganz gut zum Vorschein. Auch wenn Sie heute, als Weltstar in glamourösen Fotografien abgelichtet wird; ihr Innerstes, diese dunkle melancholische Seele ist nicht nur visuell, sondern eben auch in ihren Büchern zu finden. Einen Welterfolg mit 20 Jahren zu schreiben ist auch nicht jedermanns Sache, einen zweiten hinterher zu schicken, erst recht nicht. Und jetzt wagt Frau Roth, die Amy McDonald der Belletristik, den finalen Teil der Chigaoer Dystopie, in dem sie ihre Hauptfiguren nicht nur ihre romantisch-verstörenden Beziehungen weiterführen lässt, sondern sie erstmalig auch hinter der Zaun der Zukunftsstadt blicken lässt. Ein Keim von Hoffnung, ein Schein von der wirklichen Welt dringt nun in diese so gnadenlos kalte und verstrickte Maschinenwelt, die sie in den ersten beiden Bänden aufgebaut hat. Im Mittelpunkt stehen aber immer noch die Gefühle und - biologisch gesprochen - das so schwer zu koordinierende Sozialverhalten der Spezies Mensch. Ihre Charaktere sind nicht nur typisch, sondern auch tiefgründig, toll, tolpatschig, einfach so wirklich, wie man sich das nur wünscht. Die zwei wichtigsten Figuren, aus deren Sichtweise die Schreibweise abwechselt - was nicht immer nachzuvollziehen ist - Tris und Four sind also nun auf dem Weg auf die andere Seite. Das Ganze garniert mit vielen Überraschungen und fesselnden Schockern, die sich allerdings auch schon mal ein wenig hinziehen. Es ist nicht ganz klar, ob Frau Roth bereits beim Schreiben des ersten Bandes an eine Trilogie dachte, die hier ihren Abschluss findet. Es wirkt eher so, als wäre das der kreativen Laune hinzuerfunden. Das spürt man beim Lesen, aber ein dramatisches Ende entschädigt für Alles. Die meisten werden vielleicht bitter enttäuscht sein, aber der an sich prosaisch und vom Plot her schwächste der drei Teile wird durch die dramatischen Turnrarounds wieder spannend. Und am Ende ist es vorbei, und das ist dann auch gut so. Frau Roth hat ausgesorgt und wir uns nach vielen Krämpfen wieder beruhigt.

Ein Ende mit Schrecken

weitere Rezensionen von Ragan Tanger


Wie ein kleines, unschuldiges, ein wenig trotziges Kind guckt Veronica Roth im Einband des dritten Bandes der Erfolgsserie Die Bestimmung. Das Bild ist schon ein wenig älter in dem Einband des taufrischen dritten Teils, der wieder im Jugendbuchverlag sbt erschienen ist, aber die Tiefgründigkeit der Autorin kommt auch so ganz gut zum Vorschein. Auch wenn Sie heute, als Weltstar in glamourösen Fotografien abgelichtet wird; ihr Innerstes, diese dunkle melancholische Seele ist nicht nur visuell, sondern eben auch in ihren Büchern zu finden. Einen Welterfolg mit 20 Jahren zu schreiben ist auch nicht jedermanns Sache, einen zweiten hinterher zu schicken, erst recht nicht. Und jetzt wagt Frau Roth, die Amy McDonald der Belletristik, den finalen Teil der Chigaoer Dystopie, in dem sie ihre Hauptfiguren nicht nur ihre romantisch-verstörenden Beziehungen weiterführen lässt, sondern sie erstmalig auch hinter der Zaun der Zukunftsstadt blicken lässt. Ein Keim von Hoffnung, ein Schein von der wirklichen Welt dringt nun in diese so gnadenlos kalte und verstrickte Maschinenwelt, die sie in den ersten beiden Bänden aufgebaut hat. Im Mittelpunkt stehen aber immer noch die Gefühle und - biologisch gesprochen - das so schwer zu koordinierende Sozialverhalten der Spezies Mensch. Ihre Charaktere sind nicht nur typisch, sondern auch tiefgründig, toll, tolpatschig, einfach so wirklich, wie man sich das nur wünscht.

Die zwei wichtigsten Figuren, aus deren Sichtweise die Schreibweise abwechselt - was nicht immer nachzuvollziehen ist - Tris und Four sind also nun auf dem Weg auf die andere Seite. Das Ganze garniert mit vielen Überraschungen und fesselnden Schockern, die sich allerdings auch schon mal ein wenig hinziehen.

Es ist nicht ganz klar, ob Frau Roth bereits beim Schreiben des ersten Bandes an eine Trilogie dachte, die hier ihren Abschluss findet. Es wirkt eher so, als wäre das der kreativen Laune hinzuerfunden. Das spürt man beim Lesen, aber ein dramatisches Ende entschädigt für Alles. Die meisten werden vielleicht bitter enttäuscht sein, aber der an sich prosaisch und vom Plot her schwächste der drei Teile wird durch die dramatischen Turnrarounds wieder spannend. Und am Ende ist es vorbei, und das ist dann auch gut so. Frau Roth hat ausgesorgt und wir uns nach vielen Krämpfen wieder beruhigt.

geschrieben am 29.04.2015 | 358 Wörter | 1977 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen

 

Um Kommentare zu schreiben, müssen sie angemeldet sein.


Login / Email

Passwort


[neu registrieren] | [Passwort vergessen]