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Aliens vs. Predator: Krieg


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Rezension von

Frank Drehmel

Aliens vs. Predator: Krieg Seit Machiko Noguchi sich auf Ryushi einem Clan der Predators angeschlossen hat, ist mittlerweile gut ein Jahr - Erdzeit - vergangen. Noch immer wird sie von den JĂ€gern trotz ihres Vollblut-Status’ nicht akzeptiert, sondern sieht sich stĂ€ndigen Spötteleien, Intrigen und Anfeindungen ausgesetzt. Als sie nach einer Jagd auf eine Alien-Königin in der sozialen Hackordnung eine weitere Stufe nach unten rutscht und zudem erfĂ€hrt, dass die Yautja keine Chorknaben sind, sondern auch Menschen jagen, fĂŒhlt sie, dass es an der Zeit ist, sich vom Clan abzusetzen. Die Gelegenheit bietet sich wĂ€hrend eines großen, clanĂŒbergreifenden Jagd-Events auf dem Dschungelplaneten Bunda. Hier trifft sie, nachdem sie ein Schiff der Yautja sabotieren konnte, auf drei Konzernmitarbeiter - Martin Jess, Katherine Lara und Brian Ellis -, welche sich selbst erst vor kurzer Zeit mit MĂŒhe und Not aus einer Alien verseuchten Raumstation mit einem Shuttle absetzen konnten und auf dem Planeten notlandeten. Nun stehen die Drei ganz oben auf der Abschussliste der Konzernagenten, da ihr Wissen um die VorgĂ€nge auf “Deep Space Terminal 949” von unschĂ€tzbarem Wert sein könnte. Umzingelt von Predators, Aliens und skrupellosen AnzugtrĂ€gern geht es fĂŒr Machiko und ihre neuen GefĂ€hrten nur noch um eins: Überleben! “Krieg” spielt chronologisch nach dem ersten Band, “Beute”, und vor Band 2, “Planet der JĂ€ger”. Weshalb man von deutscher Seite diese sehr exzentrisch anmutende Veröffentlichungsreihenfolge der amerikanischen Originale ĂŒbernommen hat, wird wohl auf ewig im Dunkel der LizenzvertrĂ€ge verborgen bleiben. Das Beste, was sich ĂŒber den Roman spontan sagen lĂ€sst, ist, dass man fĂŒrs Lesen kaum mehr als anderthalb - maximal zwei - Stunden braucht, denn auch wenn man nur jede dritte oder vierte Zeile ĂŒberfliegt, wird man nichts Signifikantes versĂ€umen. Keine neuen, aufregenden Erkenntnisse, ĂŒberraschenden Wendungen und keine atmosphĂ€rische Spannung stören das kontemplative Dahingleiten ĂŒber den Text. Selbst die von Perry als Stilelement entdeckten Gedankenstriche, das sind diese “-” kleinen Dinger, stören die Konzentration des entanspruchten Lesers nicht. Wen es - wider Erwarten - dennoch aus dem Konzept bringen sollte, dass zahllose SĂ€tze - - in etwa so aussehen, dem sei - - geraten, tiefer zu meditieren: ĂŒber Facehugger (welche in der Übersetzung putzigerweise Gesichtsbeißer heißen), böse Konzernangestellte, grölende Yautja, Blut, Schleim, Sch(w)eiß und Ehre. Wenn schon Story und Charaktere nichts Neues bieten, dann sollten wir vielleicht die Zeit nutzen, um uns einigen grundsĂ€tzlicheren Fragen zu widmen, die sich aus diesem Roman ergeben. Sind die Predators tatsĂ€chlich die gefĂŒrchteten JĂ€ger, wie es uns Perry & Co. glauben machen wollen? Immerhin benehmen sie sich auf ihren AusflĂŒgen wie Beamte mit Ärmelschonern, denen Eigeninitiative, vorausschauendes Denken und am Gemeinwohl ausgerichtetes Handeln unendlich weniger wichtig sind, als das Einhalten der Hierarchie und buchstabengetreue Befolgen von Dienstanweisungen. Kann eine solche Spezies auf Dauer ĂŒberleben? Ich hoffe nicht! Oder nehmen wir die Aliens: welchen evolutionĂ€ren Vorteil bringt es mit sich, wenn sich das einzige fortpflanzungsfĂ€hige Individuum, die Königin, regelmĂ€ĂŸig fĂŒr ihre Drohnen opfert? Vielleicht sind die Predators dieser Geschichte von dem wehrhaften Verhalten des Königin aber auch nur deshalb so ĂŒberrascht, weil es nicht in ihren “Handreichungen zur Jagd, §1 Abs. 2 Satz 3 und 4” steht und damit außerhalb ihrer subjektiven RealitĂ€t liegt. Die brennendste Frage von allen aber ist: wie - zum Teufel - konnte sich ein relativ schwĂ€chlicher, weiblicher “Eensch” mit unvollstĂ€ndiger Kampfausbildung ĂŒberhaupt in der Gesellschaft dieser asozialen, kleinkarierten und rĂŒden RĂŒpel behaupten? Liegt das tatsĂ€chlich nur am Dienststempel des Sachbearbeiters Dachande, der auf Noguchis Stirn prangt (vgl. Band 1), oder haben die Yautja tief sitzende Probleme mit dem Konzept des Weiblichen an sich und daher eine latente Furcht vor der kleinen Frau? Und wieso ist Noguchi so geil auf die Jagd? FĂŒr mich persönlich ist und bleibt Perrys Machiko Noguchi eine der unstimmigsten und abstrusesten Figuren, denen ich in meinem Leseleben begegnet bin. Fazit: Ein typischer S.D.Perry-Roman: humorlos, uninspiriert, unoriginell, unintelligent, un...ter aller ... von Frank Drehmel

Seit Machiko Noguchi sich auf Ryushi einem Clan der Predators angeschlossen hat, ist mittlerweile gut ein Jahr - Erdzeit - vergangen. Noch immer wird sie von den JĂ€gern trotz ihres Vollblut-Status’ nicht akzeptiert, sondern sieht sich stĂ€ndigen Spötteleien, Intrigen und Anfeindungen ausgesetzt. Als sie nach einer Jagd auf eine Alien-Königin in der sozialen Hackordnung eine weitere Stufe nach unten rutscht und zudem erfĂ€hrt, dass die Yautja keine Chorknaben sind, sondern auch Menschen jagen, fĂŒhlt sie, dass es an der Zeit ist, sich vom Clan abzusetzen.

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Die Gelegenheit bietet sich wĂ€hrend eines großen, clanĂŒbergreifenden Jagd-Events auf dem Dschungelplaneten Bunda. Hier trifft sie, nachdem sie ein Schiff der Yautja sabotieren konnte, auf drei Konzernmitarbeiter - Martin Jess, Katherine Lara und Brian Ellis -, welche sich selbst erst vor kurzer Zeit mit MĂŒhe und Not aus einer Alien verseuchten Raumstation mit einem Shuttle absetzen konnten und auf dem Planeten notlandeten. Nun stehen die Drei ganz oben auf der Abschussliste der Konzernagenten, da ihr Wissen um die VorgĂ€nge auf “Deep Space Terminal 949” von unschĂ€tzbarem Wert sein könnte.

Umzingelt von Predators, Aliens und skrupellosen AnzugtrĂ€gern geht es fĂŒr Machiko und ihre neuen GefĂ€hrten nur noch um eins: Überleben!

“Krieg” spielt chronologisch nach dem ersten Band, “Beute”, und vor Band 2, “Planet der JĂ€ger”. Weshalb man von deutscher Seite diese sehr exzentrisch anmutende Veröffentlichungsreihenfolge der amerikanischen Originale ĂŒbernommen hat, wird wohl auf ewig im Dunkel der LizenzvertrĂ€ge verborgen bleiben.

Das Beste, was sich ĂŒber den Roman spontan sagen lĂ€sst, ist, dass man fĂŒrs Lesen kaum mehr als anderthalb - maximal zwei - Stunden braucht, denn auch wenn man nur jede dritte oder vierte Zeile ĂŒberfliegt, wird man nichts Signifikantes versĂ€umen. Keine neuen, aufregenden Erkenntnisse, ĂŒberraschenden Wendungen und keine atmosphĂ€rische Spannung stören das kontemplative Dahingleiten ĂŒber den Text. Selbst die von Perry als Stilelement entdeckten Gedankenstriche, das sind diese “-” kleinen Dinger, stören die Konzentration des entanspruchten Lesers nicht. Wen es - wider Erwarten - dennoch aus dem Konzept bringen sollte, dass zahllose SĂ€tze -

- in etwa so aussehen, dem sei -

- geraten, tiefer zu meditieren: ĂŒber Facehugger (welche in der Übersetzung putzigerweise Gesichtsbeißer heißen), böse Konzernangestellte, grölende Yautja, Blut, Schleim, Sch(w)eiß und Ehre.

Wenn schon Story und Charaktere nichts Neues bieten, dann sollten wir vielleicht die Zeit nutzen, um uns einigen grundsÀtzlicheren Fragen zu widmen, die sich aus diesem Roman ergeben.

Sind die Predators tatsĂ€chlich die gefĂŒrchteten JĂ€ger, wie es uns Perry & Co. glauben machen wollen?

Immerhin benehmen sie sich auf ihren AusflĂŒgen wie Beamte mit Ärmelschonern, denen Eigeninitiative, vorausschauendes Denken und am Gemeinwohl ausgerichtetes Handeln unendlich weniger wichtig sind, als das Einhalten der Hierarchie und buchstabengetreue Befolgen von Dienstanweisungen. Kann eine solche Spezies auf Dauer ĂŒberleben? Ich hoffe nicht!

Oder nehmen wir die Aliens: welchen evolutionĂ€ren Vorteil bringt es mit sich, wenn sich das einzige fortpflanzungsfĂ€hige Individuum, die Königin, regelmĂ€ĂŸig fĂŒr ihre Drohnen opfert? Vielleicht sind die Predators dieser Geschichte von dem wehrhaften Verhalten des Königin aber auch nur deshalb so ĂŒberrascht, weil es nicht in ihren “Handreichungen zur Jagd, §1 Abs. 2 Satz 3 und 4” steht und damit außerhalb ihrer subjektiven RealitĂ€t liegt.

Die brennendste Frage von allen aber ist: wie - zum Teufel - konnte sich ein relativ schwĂ€chlicher, weiblicher “Eensch” mit unvollstĂ€ndiger Kampfausbildung ĂŒberhaupt in der Gesellschaft dieser asozialen, kleinkarierten und rĂŒden RĂŒpel behaupten? Liegt das tatsĂ€chlich nur am Dienststempel des Sachbearbeiters Dachande, der auf Noguchis Stirn prangt (vgl. Band 1), oder haben die Yautja tief sitzende Probleme mit dem Konzept des Weiblichen an sich und daher eine latente Furcht vor der kleinen Frau? Und wieso ist Noguchi so geil auf die Jagd? FĂŒr mich persönlich ist und bleibt Perrys Machiko Noguchi eine der unstimmigsten und abstrusesten Figuren, denen ich in meinem Leseleben begegnet bin.

Fazit: Ein typischer S.D.Perry-Roman: humorlos, uninspiriert, unoriginell, unintelligent, un...ter aller ...

von Frank Drehmel

geschrieben am 01.02.2006 | 616 Wörter | 3816 Zeichen

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