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Resturlaub - audiobook


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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Resturlaub - audiobook Christoph Maria Herbst ist der Richtige für diesen Job: Die Geschichte des Peter Greulich, der aus der Bamberger Provinz nach Buenos Aires ausbricht und dort allein von der Verkehrsdichte überfordert ist, muss von einer so leidend-ironisch-eingebildeten Stimme gesprochen werden. Herbst müht sich redlich mit dem weichen „d“ und harten „d“ des Fränkischen und meistert auch das Spanisch gefärbte Deutsch der neuen Freunde des Protagonisten. Greulich ist Marketingmanager einer Bamberger Brauerei, wird dort von seinem Chef nicht ernst genommen, wird dann von seiner Freundin zu Kind und Hausbau gedrängt und muss dann zu allem Überfluss mit seiner fränkischen Clique zum wiederholten Male nach Mallorca fliegen. Er beschließt ein neues Leben anzufangen und fingiert daraufhin am Flughafen einen Überfall, so dass seine Freunde alleine in den Urlaub fliegen und er ins nächst beste Flugziel „weit weg“ starten kann: Buenos Aires. Dort taumelt er ziemlich orientierungslos und ohne Sprachkenntnisse durch die Stadt, die doch etwas größer ist als Bamberg und nicht wie erhofft mit einem Meerzugang mit Strand aufwarten kann. In einer Sprachschule lernt er zum einen die attraktive Lehrerin Luna kennen, die er fortan umschwärmt, zum anderen trifft er auf Heidi, ein knallbunt-pralles Bonbon aus dem Schwabenländle, das ihn ständig auf die Palme bringt. Greulich ist ein typischer Jaud-Held: Er handelt spontan, stellt sein Leben damit auf den Kopf und strauchelt dann als Konsequenz der Handlung von einer grotesken Situation in die nächste und muss durch immer neue Unwahrheiten sein gutes Bild nach außen hin aufrecht erhalten. Dabei trägt er ein unglaubliches Selbstbewusstsein vor sich her, das ihn immer wieder davon abhält, die einfachste Lösung seiner Probleme zu wählen, ist dabei zugleich typisch deutsch-unentspannt, sodass er auch diesbezüglich sich selbst im Weg steht. Immerhin kann er, wenngleich wieder mit zahlreichen Lügen, bei Luna landen, die sich als Ex-Model herausstellt, und verbringt mit ihr sogar eine heiße Nacht - natürlich mit brüllend komischen Szenen (Steaksoße als Potenzmittel), aber immerhin einmal mit Teilerfolgen für den Helden der Geschichte. Natürlich endet diese Glückssträhne in bester Fremdschäm-Manier, als er ein ganzes Tütchen Kokain auf einmal wegschnupft und sich somit wieder einmal zum Gespött macht. Am nächsten Morgen steht Greulich dann für einen neuen Bekannten als Hirsch verkleidet auf einer 20-spurigen Straße zur Hauptverkehrszeit und just da kommt ihm dann doch die Erkenntnis, dass er es zuhause bei seiner Freundin am besten hat. Natürlich muss jetzt noch die Heimfahrt abenteuerlich werden, denn die urlaubende Freundin darf ja nichts merken von seinem Trip in das vermeintlich neue Leben. So wird er noch spontan entführt, hat die Zeitverschiebung bei Flugreisen nach Osten ganz vergessen und schafft es letztlich doch nicht rechtzeitig vor der Freundin zu sich nach Hause - doch siehe da: ein guter Freund hat seinen Abschiedsbrief an die Freundin abgefangen und Peter kann nun ganz entspannt das Leben verwirklichen, was er schon zuvor hatte, aber nicht erkannte. Ein wiederum Jaud-typisches Happy-End nach langen Torturen. Das Hörbuch ist kurzweilig, bietet einige Szenen, in denen man Tränen lachen kann, aber auch viel Stoff zum Kopfschütteln, so überdreht und unglaubwürdig sind die Szenen, in die sich der Protagonist begibt. Zum Autofahren oder zur Untermalung beim Sport bestens geeignet.

Christoph Maria Herbst ist der Richtige für diesen Job: Die Geschichte des Peter Greulich, der aus der Bamberger Provinz nach Buenos Aires ausbricht und dort allein von der Verkehrsdichte überfordert ist, muss von einer so leidend-ironisch-eingebildeten Stimme gesprochen werden. Herbst müht sich redlich mit dem weichen „d“ und harten „d“ des Fränkischen und meistert auch das Spanisch gefärbte Deutsch der neuen Freunde des Protagonisten. Greulich ist Marketingmanager einer Bamberger Brauerei, wird dort von seinem Chef nicht ernst genommen, wird dann von seiner Freundin zu Kind und Hausbau gedrängt und muss dann zu allem Überfluss mit seiner fränkischen Clique zum wiederholten Male nach Mallorca fliegen. Er beschließt ein neues Leben anzufangen und fingiert daraufhin am Flughafen einen Überfall, so dass seine Freunde alleine in den Urlaub fliegen und er ins nächst beste Flugziel „weit weg“ starten kann: Buenos Aires. Dort taumelt er ziemlich orientierungslos und ohne Sprachkenntnisse durch die Stadt, die doch etwas größer ist als Bamberg und nicht wie erhofft mit einem Meerzugang mit Strand aufwarten kann. In einer Sprachschule lernt er zum einen die attraktive Lehrerin Luna kennen, die er fortan umschwärmt, zum anderen trifft er auf Heidi, ein knallbunt-pralles Bonbon aus dem Schwabenländle, das ihn ständig auf die Palme bringt.

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Greulich ist ein typischer Jaud-Held: Er handelt spontan, stellt sein Leben damit auf den Kopf und strauchelt dann als Konsequenz der Handlung von einer grotesken Situation in die nächste und muss durch immer neue Unwahrheiten sein gutes Bild nach außen hin aufrecht erhalten. Dabei trägt er ein unglaubliches Selbstbewusstsein vor sich her, das ihn immer wieder davon abhält, die einfachste Lösung seiner Probleme zu wählen, ist dabei zugleich typisch deutsch-unentspannt, sodass er auch diesbezüglich sich selbst im Weg steht. Immerhin kann er, wenngleich wieder mit zahlreichen Lügen, bei Luna landen, die sich als Ex-Model herausstellt, und verbringt mit ihr sogar eine heiße Nacht - natürlich mit brüllend komischen Szenen (Steaksoße als Potenzmittel), aber immerhin einmal mit Teilerfolgen für den Helden der Geschichte. Natürlich endet diese Glückssträhne in bester Fremdschäm-Manier, als er ein ganzes Tütchen Kokain auf einmal wegschnupft und sich somit wieder einmal zum Gespött macht. Am nächsten Morgen steht Greulich dann für einen neuen Bekannten als Hirsch verkleidet auf einer 20-spurigen Straße zur Hauptverkehrszeit und just da kommt ihm dann doch die Erkenntnis, dass er es zuhause bei seiner Freundin am besten hat. Natürlich muss jetzt noch die Heimfahrt abenteuerlich werden, denn die urlaubende Freundin darf ja nichts merken von seinem Trip in das vermeintlich neue Leben. So wird er noch spontan entführt, hat die Zeitverschiebung bei Flugreisen nach Osten ganz vergessen und schafft es letztlich doch nicht rechtzeitig vor der Freundin zu sich nach Hause - doch siehe da: ein guter Freund hat seinen Abschiedsbrief an die Freundin abgefangen und Peter kann nun ganz entspannt das Leben verwirklichen, was er schon zuvor hatte, aber nicht erkannte. Ein wiederum Jaud-typisches Happy-End nach langen Torturen.

Das Hörbuch ist kurzweilig, bietet einige Szenen, in denen man Tränen lachen kann, aber auch viel Stoff zum Kopfschütteln, so überdreht und unglaubwürdig sind die Szenen, in die sich der Protagonist begibt. Zum Autofahren oder zur Untermalung beim Sport bestens geeignet.

geschrieben am 03.04.2013 | 516 Wörter | 2938 Zeichen

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