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Dr. Siri, Bd. 5: Der Tote im Eisfach


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Rezension von

Letterschming

Der Tote im Eisfach „Der Tote im Eisfach“ von dem englischen Autor Colin Cotterill erschien im Mai 2012 in gebundener Form beim Manhattan-Verlag. Es handelt sich bereits um den fünften Roman, der von dem Mediziner Siri Paiboun handelt. Drei weitere Bände sind bisher nur in englischer Sprache vorhanden. Dr Siri Paiboun lebt als Arzt im Laos der 1970er-Jahre. Mit zweiundsiebzig Jahren wird er aus Mangel an Medizinern spontan zum Leichenbeschauer ernannt. Zur Seite stehen ihm zwei Assistenten, die genauso wenig Fachwissen besitzen wie er. Dennoch gibt Dr Siri alles, um die ihm vorgelegten Fälle zu lösen. Dr Siri ist mittlerweile dreiundsiebzig Jahre alt. Als er zu einer politischen Konferenz im Norden von Laos reist, kippt einer der Konferenzteilnehmer plötzlich tot vom Stuhl. Zur gleichen Zeit geschieht im Leichenschauhaus ein Missgeschick, das Dr Siri und sein Team in arge Bedrängnis bringt. Die neue Kühlkammer ist besser als erwartet und ein Toter wird versehentlich tiefgefroren. Später stellt sich heraus, dass sich im Körper der Leiche eine Handgranate befand, die offenbar für Dr Siri bestimmt war. Kurz darauf wird der Mediziner entführt und bekommt es mit einem weiteren, nicht minder mysteriösen Fall zu tun. Obwohl „Der Tote im Eisfach“ der erste Roman ist, den ich aus der Dr Siri-Reihe gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Der Fall steht für sich und ist somit unabhängig von den anderen Büchern problemlos zu verstehen. Lediglich die Vorgeschichte der Charaktere bleibt dadurch ein wenig diffus. Zwar werden die Figuren kurz vorgestellt und schnell zeichnen sich ihre Eigenschaften ab, doch wer ihre Handlungsweisen voll und ganz nachvollziehen will, sollte die Bände dann doch in chronologischer Reihenfolge lesen. Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Krimi und historischem Roman. Die eigentliche Handlung ist mit jedem modernen Krimi vergleichbar und versteht es, den Leser hervorragend zu unterhalten und ebenso gut in die Irre zu führen. Immer wieder baut der Autor überraschende Wendungen ein, die auch für den Vielleser kaum vorhersehbar sind. Gleichzeitig sorgt der Schauplatz der Geschichte dafür, dass „Der Tote im Eisfach“ sich doch deutlich von verwandten Romanen abhebt. Der Autor legt großen Wert darauf, seinen Lesern die Wichtigkeit der Ereignisse klar zu machen, die im Hintergrund stattfinden und die die Geschichte Laos bis heute beeinflussen. So finden immer wieder kleine Exkurse in die Politik statt, die jedoch nicht wie Fußnoten das eigentliche Geschehen unterbrechen, sondern gekonnt mit der Handlung verstrickt sind. Fazit: „Der Tote im Eisfach“ ist zwar mein erster Dr Siri-Roman, wird aber sicherlich nicht mein letzter bleiben. Die Geschichte versteht es wirklich, einen in den Bann zu ziehen, was nicht nur an dem gelungenen Kriminalfall, sondern vor allem an der einzigartigen Verstrickung von Krimi und historischem Drama liegt.

„Der Tote im Eisfach“ von dem englischen Autor Colin Cotterill erschien im Mai 2012 in gebundener Form beim Manhattan-Verlag. Es handelt sich bereits um den fünften Roman, der von dem Mediziner Siri Paiboun handelt. Drei weitere Bände sind bisher nur in englischer Sprache vorhanden.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
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Dr Siri Paiboun lebt als Arzt im Laos der 1970er-Jahre. Mit zweiundsiebzig Jahren wird er aus Mangel an Medizinern spontan zum Leichenbeschauer ernannt. Zur Seite stehen ihm zwei Assistenten, die genauso wenig Fachwissen besitzen wie er. Dennoch gibt Dr Siri alles, um die ihm vorgelegten Fälle zu lösen.

Dr Siri ist mittlerweile dreiundsiebzig Jahre alt. Als er zu einer politischen Konferenz im Norden von Laos reist, kippt einer der Konferenzteilnehmer plötzlich tot vom Stuhl.

Zur gleichen Zeit geschieht im Leichenschauhaus ein Missgeschick, das Dr Siri und sein Team in arge Bedrängnis bringt. Die neue Kühlkammer ist besser als erwartet und ein Toter wird versehentlich tiefgefroren. Später stellt sich heraus, dass sich im Körper der Leiche eine Handgranate befand, die offenbar für Dr Siri bestimmt war. Kurz darauf wird der Mediziner entführt und bekommt es mit einem weiteren, nicht minder mysteriösen Fall zu tun.

Obwohl „Der Tote im Eisfach“ der erste Roman ist, den ich aus der Dr Siri-Reihe gelesen habe, hatte ich keine Schwierigkeiten, in die Geschichte hineinzukommen. Der Fall steht für sich und ist somit unabhängig von den anderen Büchern problemlos zu verstehen. Lediglich die Vorgeschichte der Charaktere bleibt dadurch ein wenig diffus. Zwar werden die Figuren kurz vorgestellt und schnell zeichnen sich ihre Eigenschaften ab, doch wer ihre Handlungsweisen voll und ganz nachvollziehen will, sollte die Bände dann doch in chronologischer Reihenfolge lesen.

Besonders gut gefallen hat mir die Mischung aus Krimi und historischem Roman. Die eigentliche Handlung ist mit jedem modernen Krimi vergleichbar und versteht es, den Leser hervorragend zu unterhalten und ebenso gut in die Irre zu führen. Immer wieder baut der Autor überraschende Wendungen ein, die auch für den Vielleser kaum vorhersehbar sind. Gleichzeitig sorgt der Schauplatz der Geschichte dafür, dass „Der Tote im Eisfach“ sich doch deutlich von verwandten Romanen abhebt. Der Autor legt großen Wert darauf, seinen Lesern die Wichtigkeit der Ereignisse klar zu machen, die im Hintergrund stattfinden und die die Geschichte Laos bis heute beeinflussen. So finden immer wieder kleine Exkurse in die Politik statt, die jedoch nicht wie Fußnoten das eigentliche Geschehen unterbrechen, sondern gekonnt mit der Handlung verstrickt sind.

Fazit: „Der Tote im Eisfach“ ist zwar mein erster Dr Siri-Roman, wird aber sicherlich nicht mein letzter bleiben. Die Geschichte versteht es wirklich, einen in den Bann zu ziehen, was nicht nur an dem gelungenen Kriminalfall, sondern vor allem an der einzigartigen Verstrickung von Krimi und historischem Drama liegt.

geschrieben am 13.10.2012 | 443 Wörter | 2478 Zeichen

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