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Gelassenheit


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Rezension von

Ragan Tanger

Gelassenheit Marcel Anders-Hoepgen war zuerst, dann kam Brahmanev dazu, macht neudeutsch und aktuell: Brahmanev Marcel Anders-Hoepgen. Was sich auf den ersten Blick seltsam anfühlt, ist nichts anderes als die verschriftlichte und versinnbildlichte Kraft, die man als westlicher Mensch mit der tiefen Verbindung asiatische Weisheiten machen durfte. Viele Menschen, die früher einfach Wolfgang hießen, nennen sich nun Devam, bei Anders-Hoepgen stehen Tradition und Innovation in einem gesunden Verhältnis, wie überhaupt seine Vita und seine Publikationen von einem kraftvollen und ausgeglichenen Geist sprechen. Im Systemed-Verlag macht er sich nun seit einigen Jahren einen besonderen Namen, bringt er doch sein spezielles Yogawissen dort in allerlei Werken an den Mann respektive die Frau. Seine Grundlagenwerke, schön bebildert, stark erklärt haben schon zahlreiche Freunde gefunden. Nun kommt weiterer Stoff, und der geht direkt in die Ohren, oder vielmehr ins Blut. Denn wer sich nur ein wenig mit den neurophysiologischen Voraussetzungen des Menschen auskennt, weiß, dass auditive Sinnesreize die Gedankenschwelle passieren, ohne dass wir großen Einfluß darauf nehmen können. Sie erreichen uns buchstäblich in unserem innersten Wesen. Darum haben die alten asiatischen Meister diese Form der Meditation und Körperaktivierung auch Nada Yoga genannt. Nada als Sinnbild, woher der göttliche Klang kommt – aus der Leere. Und die Effektivität ist offensichtlich und Anders-Hoepgen bringt nun drei CDs auf den Markt, die verschiedene Aspekte des Nada Yoga ansprechen. CD 1, die den Titel Gelassenheit trägt, liegt hier vor und wurde ausführlich goutiert. Zunächst muss man sich von der Vorstellung einer Gelassenheit verabschieden, die an Hängematte und Strand erinnert. Der Autor, der in Florida in die intensive Schule beim Guru Shri Yogi Hari ging und der auf dieser Cd auch die musikalische Begleitung übernimmt, will hiermit vielmehr Konzentrationsfähigkeit auf Grundlage einer entspannten und gelassenen Haltung anbieten. Das gelingt, wenn auch auf etwas andere Art und Weise als geplant. Die CD beginnt mit einer Atemübung oder vielmehr eine Beobachtungsanweisung und sechs Minuten Stille, die folgen. Dann kommt das Negativerlebnis dieser Cd. Denn auf diese tatsächlich wohltuende Stille, die der Autor selbst herbeigeführt hat, zertrümmert er mit einer anderen, viel höheren Lautstärke und dem eigentlich wunderbaren Ah-Uh-Ohm-Gesang die Ruhe. Das passt nicht und ist nicht aufeinander abgestimmt und aus der titulierten Konzentrationsübung auf den Klang wird eher ein Ärgernis. Die weiteren und letzten sechs Stücke sind allesamt wunderbare, Gitarren begleitende Klangharmonien, zu denen Anders-Hoepgen singt oder chantet. Wer sich darauf einlässt, kann tatsächlich seine Gehirnwellen auf andere Frequenzen bringen. Doch die auf der Cd angekündigten Atem- und Konzentrationsübungen (im Plural!) sind hier nicht vorhanden, nur die oben erwähnten ersten beiden, plus die sechs Lieder. Zudem fehlt der Aufmachung ein zumindest kleines Booklet und 35 Leerminuten auf dieser 80 Minuten langen Silberscheibe sprechen auch nicht gerade für hundertprozentige Aufmerksamkeit. Nada Yoga, Anders-Hoepgen und auch die herrlich arrangierten Stücke sind ganz wunderbar, das Gesamtpaket, vor allen Dingen in Hinsicht auf seine vorgestellten Behauptungen sollte man allerdings anders auffassen.

Marcel Anders-Hoepgen war zuerst, dann kam Brahmanev dazu, macht neudeutsch und aktuell: Brahmanev Marcel Anders-Hoepgen. Was sich auf den ersten Blick seltsam anfühlt, ist nichts anderes als die verschriftlichte und versinnbildlichte Kraft, die man als westlicher Mensch mit der tiefen Verbindung asiatische Weisheiten machen durfte. Viele Menschen, die früher einfach Wolfgang hießen, nennen sich nun Devam, bei Anders-Hoepgen stehen Tradition und Innovation in einem gesunden Verhältnis, wie überhaupt seine Vita und seine Publikationen von einem kraftvollen und ausgeglichenen Geist sprechen.

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Im Systemed-Verlag macht er sich nun seit einigen Jahren einen besonderen Namen, bringt er doch sein spezielles Yogawissen dort in allerlei Werken an den Mann respektive die Frau. Seine Grundlagenwerke, schön bebildert, stark erklärt haben schon zahlreiche Freunde gefunden. Nun kommt weiterer Stoff, und der geht direkt in die Ohren, oder vielmehr ins Blut. Denn wer sich nur ein wenig mit den neurophysiologischen Voraussetzungen des Menschen auskennt, weiß, dass auditive Sinnesreize die Gedankenschwelle passieren, ohne dass wir großen Einfluß darauf nehmen können. Sie erreichen uns buchstäblich in unserem innersten Wesen.

Darum haben die alten asiatischen Meister diese Form der Meditation und Körperaktivierung auch Nada Yoga genannt. Nada als Sinnbild, woher der göttliche Klang kommt – aus der Leere. Und die Effektivität ist offensichtlich und Anders-Hoepgen bringt nun drei CDs auf den Markt, die verschiedene Aspekte des Nada Yoga ansprechen. CD 1, die den Titel Gelassenheit trägt, liegt hier vor und wurde ausführlich goutiert.

Zunächst muss man sich von der Vorstellung einer Gelassenheit verabschieden, die an Hängematte und Strand erinnert. Der Autor, der in Florida in die intensive Schule beim Guru Shri Yogi Hari ging und der auf dieser Cd auch die musikalische Begleitung übernimmt, will hiermit vielmehr Konzentrationsfähigkeit auf Grundlage einer entspannten und gelassenen Haltung anbieten. Das gelingt, wenn auch auf etwas andere Art und Weise als geplant.

Die CD beginnt mit einer Atemübung oder vielmehr eine Beobachtungsanweisung und sechs Minuten Stille, die folgen. Dann kommt das Negativerlebnis dieser Cd. Denn auf diese tatsächlich wohltuende Stille, die der Autor selbst herbeigeführt hat, zertrümmert er mit einer anderen, viel höheren Lautstärke und dem eigentlich wunderbaren Ah-Uh-Ohm-Gesang die Ruhe. Das passt nicht und ist nicht aufeinander abgestimmt und aus der titulierten Konzentrationsübung auf den Klang wird eher ein Ärgernis.

Die weiteren und letzten sechs Stücke sind allesamt wunderbare, Gitarren begleitende Klangharmonien, zu denen Anders-Hoepgen singt oder chantet. Wer sich darauf einlässt, kann tatsächlich seine Gehirnwellen auf andere Frequenzen bringen. Doch die auf der Cd angekündigten Atem- und Konzentrationsübungen (im Plural!) sind hier nicht vorhanden, nur die oben erwähnten ersten beiden, plus die sechs Lieder. Zudem fehlt der Aufmachung ein zumindest kleines Booklet und 35 Leerminuten auf dieser 80 Minuten langen Silberscheibe sprechen auch nicht gerade für hundertprozentige Aufmerksamkeit.

Nada Yoga, Anders-Hoepgen und auch die herrlich arrangierten Stücke sind ganz wunderbar, das Gesamtpaket, vor allen Dingen in Hinsicht auf seine vorgestellten Behauptungen sollte man allerdings anders auffassen.

geschrieben am 02.03.2012 | 474 Wörter | 2900 Zeichen

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