Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

Weihnachtsgeschichten


Statistiken
  • 9017 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Autoren
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Bibi Blocksberg

Weihnachtsgeschichten Dieses weihnachtliche Bilderbuch enthĂ€lt zwei Geschichten, die wunderbar in die Weihnachtszeit passen. Beide sind bereits bekannt und lediglich kindgerecht adaptiert. Zudem handelt es sich hier um ein Wandel-Bilderbuch, bei dem sich einzelne Seiten verschieben lassen, so dass ein neues Bild entsteht. Die erste Geschichte ist „The Night before Christmas“ von Clement C. Moore, was Erich KĂ€stner mit „Als der Nikolaus kam“ ĂŒbersetzte. Schön ist, dass auch die Reimform mit ĂŒbersetzt wurde. In der Nacht vor dem Christfest, da regte im Haus sich niemand und nichts, nicht mal eine Maus. Die StrĂŒmpfe, die hingen paarweise am Kamin und warteten drauf, dass Sankt Niklas erschien. Die Kinder lagen gekuschelt im Bett und trĂ€umten vom Apfel- und NĂŒsseballett. Mit dieser ersten Strophe wird der (Vor-)Leser (und Zuhörer) in die Geschichte geholt. ErzĂ€hlt wird, wie Sankt Nikolaus die Geschenke fĂŒr die Kinder bringt. Auch wird er ganz genau beschrieben, als kleines, rußverschmiertes MĂ€nnchen mit Pfeife. Leider vermisst man auf den Illustrationen ebendiese. Auch finde ich es schade, dass hier Weihnachtsmann und Nikolaus in einen Topf geworfen werden. Der Nikolaus kommt ja bekanntlich am 6. Dezember und bringt den braven Kindern (zumindest in Deutschland gibt es diese Tradition) kleine Geschenke. Der Weihnachtsmann (eine Erfindung von Coca-Cola) ist derjenige, der im angelsĂ€chsischen Raum (und mittlerweile auch in Deutschland) am Heiligabend die Geschenke bringt. Daher ist es nicht ganz korrekt, dass man hier vom Heiligen Nikolaus spricht, wenn doch eindeutig der Weihnachtsmann gemeint ist. Die zweite Geschichte heißt „Der Nussknacker“ und erzĂ€hlt die Geschichte, die aus dem weltberĂŒhmten Ballett bekannt sein dĂŒrfte. Noch bekannter ist eine Ă€hnliche Geschichte aber sicher den Kindern, die „Nussknacker und Mausekönig“ von E.T.A. Hofmann kennen. Dies ist das Original, nach dessen Vorgaben auch das BallettstĂŒck entstand. Die Geschichte ist einfach erzĂ€hlt. Das MĂ€dchen, das den Nussknacker bekommt, schleicht sich nachts wieder aus dem Bett, weil es GerĂ€usche hört. Als sie sieht, wie ihr Nussknacker von einer Maus angegriffen wird, wirft sie mit ihrem Schuh nach dieser. Die nĂ€chste Szene schließt sich nun ohne Übergang an. Das MĂ€dchen und der Nussknacker-Prinz kommen in seiner Welt an und feiern dort seine Rettung. FĂŒr ein Kinderbuch wĂ€re es an dieser Stelle sicher geschickter gewesen das Original von E.T.A. Hoffmann zu wĂ€hlen, statt die gekĂŒrzte Ballettversion. Trotz dieser Kritikpunkte ist es jedoch eine schöne Geschichte, die sicher auch Kindern gefĂ€llt, die noch kleiner sind und deren Aufmerksamkeitsspanne nicht fĂŒr lĂ€ngere Geschichten reicht. Alles in allem handelt es sich hier um eine liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Illustrationen sind wirklich wunderschön und fĂŒr die Kleinen gibt es auf den Bildern viel zu entdecken. Die „Fehler“ der Geschichten fallen Kinder in diesem Alter wahrscheinlich noch nicht auf, lediglich die erwachsenen KĂ€ufer könnten sich daran stören.

Dieses weihnachtliche Bilderbuch enthÀlt zwei Geschichten, die wunderbar in die Weihnachtszeit passen. Beide sind bereits bekannt und lediglich kindgerecht adaptiert. Zudem handelt es sich hier um ein Wandel-Bilderbuch, bei dem sich einzelne Seiten verschieben lassen, so dass ein neues Bild entsteht.

weitere Rezensionen von Bibi Blocksberg


Die erste Geschichte ist „The Night before Christmas“ von Clement C. Moore, was Erich KĂ€stner mit „Als der Nikolaus kam“ ĂŒbersetzte. Schön ist, dass auch die Reimform mit ĂŒbersetzt wurde.

In der Nacht vor dem Christfest, da regte im Haus

sich niemand und nichts, nicht mal eine Maus.

Die StrĂŒmpfe, die hingen paarweise am Kamin

und warteten drauf, dass Sankt Niklas erschien.

Die Kinder lagen gekuschelt im Bett

und trĂ€umten vom Apfel- und NĂŒsseballett.

Mit dieser ersten Strophe wird der (Vor-)Leser (und Zuhörer) in die Geschichte geholt. ErzĂ€hlt wird, wie Sankt Nikolaus die Geschenke fĂŒr die Kinder bringt. Auch wird er ganz genau beschrieben, als kleines, rußverschmiertes MĂ€nnchen mit Pfeife. Leider vermisst man auf den Illustrationen ebendiese.

Auch finde ich es schade, dass hier Weihnachtsmann und Nikolaus in einen Topf geworfen werden. Der Nikolaus kommt ja bekanntlich am 6. Dezember und bringt den braven Kindern (zumindest in Deutschland gibt es diese Tradition) kleine Geschenke. Der Weihnachtsmann (eine Erfindung von Coca-Cola) ist derjenige, der im angelsÀchsischen Raum (und mittlerweile auch in Deutschland) am Heiligabend die Geschenke bringt. Daher ist es nicht ganz korrekt, dass man hier vom Heiligen Nikolaus spricht, wenn doch eindeutig der Weihnachtsmann gemeint ist.

Die zweite Geschichte heißt „Der Nussknacker“ und erzĂ€hlt die Geschichte, die aus dem weltberĂŒhmten Ballett bekannt sein dĂŒrfte. Noch bekannter ist eine Ă€hnliche Geschichte aber sicher den Kindern, die „Nussknacker und Mausekönig“ von E.T.A. Hofmann kennen. Dies ist das Original, nach dessen Vorgaben auch das BallettstĂŒck entstand.

Die Geschichte ist einfach erzĂ€hlt. Das MĂ€dchen, das den Nussknacker bekommt, schleicht sich nachts wieder aus dem Bett, weil es GerĂ€usche hört. Als sie sieht, wie ihr Nussknacker von einer Maus angegriffen wird, wirft sie mit ihrem Schuh nach dieser. Die nĂ€chste Szene schließt sich nun ohne Übergang an. Das MĂ€dchen und der Nussknacker-Prinz kommen in seiner Welt an und feiern dort seine Rettung.

FĂŒr ein Kinderbuch wĂ€re es an dieser Stelle sicher geschickter gewesen das Original von E.T.A. Hoffmann zu wĂ€hlen, statt die gekĂŒrzte Ballettversion. Trotz dieser Kritikpunkte ist es jedoch eine schöne Geschichte, die sicher auch Kindern gefĂ€llt, die noch kleiner sind und deren Aufmerksamkeitsspanne nicht fĂŒr lĂ€ngere Geschichten reicht.

Alles in allem handelt es sich hier um eine liebevoll gestaltetes Kinderbuch. Die Illustrationen sind wirklich wunderschön und fĂŒr die Kleinen gibt es auf den Bildern viel zu entdecken. Die „Fehler“ der Geschichten fallen Kinder in diesem Alter wahrscheinlich noch nicht auf, lediglich die erwachsenen KĂ€ufer könnten sich daran stören.

geschrieben am 16.12.2010 | 446 Wörter | 2623 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen