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Model-Driven Testing


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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Model-Driven Testing Das Testen von komplexen Soctwaresystemen ist der wichtigste Prozess der analytischen Qualitätssicherung. Erst durch die tatsächliche Ausführung lässt sich die Funktionalität des zu testenden Systems vali- und verifizieren. Um Zeit und Kosten möglichst zu minimieren, erfordern Testprozesse eine systematische und strukturierte Vorgehensweise. Die modellbasierte Entwicklung von Testszenarien ist ein Versuch, dies zu erreichen. Das Buch „Model-Driven Testing“ unterteilt sich in fünf Abschnitte nebst einem Appendix. Der erste Teil legt die Grundsteine für ein tiefer gehendes Verständnis der Materie. So wird neben einem generellen Rückblick aktueller Vorgehensmodelle und Testmethoden, das modellbasierte Testen zu den „traditionellen“ Testverfahren in Korrelation gesetzt und das UML2 Testing Profile (U2TP) eingeführt. Zudem wird hier ein einfaches Beispielszenario aufgeführt. Abschnitt zwei widmet sich funktionalen Testszenarien mittels des U2TP. Als „Versuchskaninchen“ dient ein fiktive Beispielszenario. Sukzessive werden Modul-, Komponenten- und Systemtests auf das Szenario angewendet. Zudem werden die zentralen Konzepte des U2TP spezifiziert und praktisch angewendet. Der dritte Teil widmet sich fortgeschrittenen Testkonzepten, zu denen etwa auch die datenbasierte und echtzeitbasierte Testbeschreibung mittels des U2TP gehört. Der vierte Teil appliziert das U2TP auf weiter gehende Testszenarien wie das Testen nicht-funktionaler Anforderungen oder serviceorientierter Architekturen. Der letzte Abschnitt beschreibt eine mögliche Testausführung von Testmodellen, die mit dem U2TP annotiert wurden, mittels JUnit und der Testing and Test Control Notation v3 (TTCN-3). Wer Tests mit Modellen beschreiben möchte, der wird irgendwann zwangsläufig auf das U2TP stoßen. Auch wenn die Spezifikation des Profils sehr gründlich und übersichtlich ausgearbeitet wurde und bereits über ein gut ausgearbeitetes Beispielszenario verfügt, fehlt dennoch ein Bezug zur Praxis. Dieser wird mit „Model-Driven Testing“ hergestellt; das Buch präsentiert sich als die perfekte Ergänzung zum Standard. Die Autoren verzichten zwar nicht auf eine Wiederholung relevanter UML-Konzepte, jedoch werden diese glücklicherweise nur oberflächlich rekapituliert. Daher wird eine gewisse Vertrautheit mit der UML Superstructure bei dem Leser vorausgesetzt. Was besonders gut gefiel, war das Mapping von U2TP-Konzepten in die Konzepte der Testsprachen JUnit und TTCN-3. Dadurch wird dem kundigen Rezipienten das nötige Rüstzeug für den Praxiseinsatz an die Hand gegeben. Auch wenn es letztlich natürlich einem Entwickler selbst überlassen bleibt, inwiefern welche Konzepte transformiert werden. Das Buch liest sich flüssig, der Anspruch an den Leser ist angemessen. Die Autoren – alles samt Koryphäen im Testbereich – schaffen eine Schreibe, die weder ermüdet, noch langweilt. Der interessierte Leser freut sich über fundiert aufbereitete und gut geschriebene Ausführungen und Erläuterungen. Fazit: Alle, die sich mit dem U2TP auseinandersetzen wollen (beruflich oder privat), seien gut damit beraten, sich das Buch „Model-Driven Testing“ zuzulegen. Da die Autoren alle samt an der Verabschiedung des Standards mitarbeiteten, bleibt die Nähe zum Standard gewahrt. Zudem bietet das Buch mehr Platz, um das U2TP zwar nicht erschöpfend, aber doch ausführlich, anzuwenden. Ein gutes Buch!

Das Testen von komplexen Soctwaresystemen ist der wichtigste Prozess der analytischen Qualitätssicherung. Erst durch die tatsächliche Ausführung lässt sich die Funktionalität des zu testenden Systems vali- und verifizieren. Um Zeit und Kosten möglichst zu minimieren, erfordern Testprozesse eine systematische und strukturierte Vorgehensweise. Die modellbasierte Entwicklung von Testszenarien ist ein Versuch, dies zu erreichen.

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Das Buch „Model-Driven Testing“ unterteilt sich in fünf Abschnitte nebst einem Appendix. Der erste Teil legt die Grundsteine für ein tiefer gehendes Verständnis der Materie. So wird neben einem generellen Rückblick aktueller Vorgehensmodelle und Testmethoden, das modellbasierte Testen zu den „traditionellen“ Testverfahren in Korrelation gesetzt und das UML2 Testing Profile (U2TP) eingeführt. Zudem wird hier ein einfaches Beispielszenario aufgeführt.

Abschnitt zwei widmet sich funktionalen Testszenarien mittels des U2TP. Als „Versuchskaninchen“ dient ein fiktive Beispielszenario. Sukzessive werden Modul-, Komponenten- und Systemtests auf das Szenario angewendet. Zudem werden die zentralen Konzepte des U2TP spezifiziert und praktisch angewendet.

Der dritte Teil widmet sich fortgeschrittenen Testkonzepten, zu denen etwa auch die datenbasierte und echtzeitbasierte Testbeschreibung mittels des U2TP gehört.

Der vierte Teil appliziert das U2TP auf weiter gehende Testszenarien wie das Testen nicht-funktionaler Anforderungen oder serviceorientierter Architekturen.

Der letzte Abschnitt beschreibt eine mögliche Testausführung von Testmodellen, die mit dem U2TP annotiert wurden, mittels JUnit und der Testing and Test Control Notation v3 (TTCN-3).

Wer Tests mit Modellen beschreiben möchte, der wird irgendwann zwangsläufig auf das U2TP stoßen. Auch wenn die Spezifikation des Profils sehr gründlich und übersichtlich ausgearbeitet wurde und bereits über ein gut ausgearbeitetes Beispielszenario verfügt, fehlt dennoch ein Bezug zur Praxis. Dieser wird mit „Model-Driven Testing“ hergestellt; das Buch präsentiert sich als die perfekte Ergänzung zum Standard. Die Autoren verzichten zwar nicht auf eine Wiederholung relevanter UML-Konzepte, jedoch werden diese glücklicherweise nur oberflächlich rekapituliert. Daher wird eine gewisse Vertrautheit mit der UML Superstructure bei dem Leser vorausgesetzt.

Was besonders gut gefiel, war das Mapping von U2TP-Konzepten in die Konzepte der Testsprachen JUnit und TTCN-3. Dadurch wird dem kundigen Rezipienten das nötige Rüstzeug für den Praxiseinsatz an die Hand gegeben. Auch wenn es letztlich natürlich einem Entwickler selbst überlassen bleibt, inwiefern welche Konzepte transformiert werden.

Das Buch liest sich flüssig, der Anspruch an den Leser ist angemessen. Die Autoren – alles samt Koryphäen im Testbereich – schaffen eine Schreibe, die weder ermüdet, noch langweilt. Der interessierte Leser freut sich über fundiert aufbereitete und gut geschriebene Ausführungen und Erläuterungen.

Fazit: Alle, die sich mit dem U2TP auseinandersetzen wollen (beruflich oder privat), seien gut damit beraten, sich das Buch „Model-Driven Testing“ zuzulegen. Da die Autoren alle samt an der Verabschiedung des Standards mitarbeiteten, bleibt die Nähe zum Standard gewahrt. Zudem bietet das Buch mehr Platz, um das U2TP zwar nicht erschöpfend, aber doch ausführlich, anzuwenden. Ein gutes Buch!

geschrieben am 12.06.2009 | 446 Wörter | 2921 Zeichen

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