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Vatermorde


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Rezension von

Esther Hörbelt

Vatermorde Wer eine Kriminalgeschichte einmal aus einer völlig anderen Perspektive lesen möchte als üblich, der sollte zu dem Buch„Vatermorde“ von Peter Hoefnagels greifen: Das Buch erzählt die Geschichte von Thomas von Beginn der 50er Jahre bis 1997. Thomas glaubt zunächst mit der Eheschließung mit Lottie das große Glück gefunden zu haben. Warnungen von Freunden oder Eltern will er nicht wahrhaben. Doch schon bald wird das junge Eheglück für Thomas zur Tortur. Lottie ist exzentrisch, hat ein enorm großes Bedürfnis nach Sex, das sie im Übrigen nicht nur bei Thomas zu stillen versucht, ist gleichzeitig zutiefst religiös und über allem steht „Papi“, Lotties Vater, den sie zum Übermenschen erhebt. Thomas wird die Rolle des Liebhabers, Vaters, aber auch die des Therapeuten zugeschrieben. Unerträglich für Thomas – gäbe es nicht Klaartje, ihre gemeinsame kleine Tochter, mit der er so oft er kann dem Alltag entflieht. Zielsicher steuert das Paar dennoch auf die Scheidung zu. Jahre nach der Trennung erfährt Thomas aus der Zeitung von einem Mordprozess. Hauptangeklagte ist Lottie. Sie soll ihren Vater vergiftet haben… Das Interessante an diesem Buch ist vor allem die Erzählperspektive: In einem Brief an die Richterin schildert Thomas sein gesamtes Verhältnis zu Lottie, von Lottie zu ihrem Vater, von Thomas zu seinem Schwiegervater, kurzum: sein ganzes Leben mit Lottie. Eingebettet in eine kurze Rahmenhandlung besteht „Vatermorde“ nur aus diesem Brief. Literarisch ansprechend, spannend, aber auch ein wenig beklemmend schildert Hoefnagels die Geschichte einer verworrenen Beziehung, die an mehr scheitert als nur an mangelnder Liebe.

Wer eine Kriminalgeschichte einmal aus einer völlig anderen Perspektive lesen möchte als üblich, der sollte zu dem Buch„Vatermorde“ von Peter Hoefnagels greifen: Das Buch erzählt die Geschichte von Thomas von Beginn der 50er Jahre bis 1997. Thomas glaubt zunächst mit der Eheschließung mit Lottie das große Glück gefunden zu haben. Warnungen von Freunden oder Eltern will er nicht wahrhaben. Doch schon bald wird das junge Eheglück für Thomas zur Tortur. Lottie ist exzentrisch, hat ein enorm großes Bedürfnis nach Sex, das sie im Übrigen nicht nur bei Thomas zu stillen versucht, ist gleichzeitig zutiefst religiös und über allem steht „Papi“, Lotties Vater, den sie zum Übermenschen erhebt. Thomas wird die Rolle des Liebhabers, Vaters, aber auch die des Therapeuten zugeschrieben. Unerträglich für Thomas – gäbe es nicht Klaartje, ihre gemeinsame kleine Tochter, mit der er so oft er kann dem Alltag entflieht. Zielsicher steuert das Paar dennoch auf die Scheidung zu.

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Jahre nach der Trennung erfährt Thomas aus der Zeitung von einem Mordprozess. Hauptangeklagte ist Lottie. Sie soll ihren Vater vergiftet haben…

Das Interessante an diesem Buch ist vor allem die Erzählperspektive: In einem Brief an die Richterin schildert Thomas sein gesamtes Verhältnis zu Lottie, von Lottie zu ihrem Vater, von Thomas zu seinem Schwiegervater, kurzum: sein ganzes Leben mit Lottie. Eingebettet in eine kurze Rahmenhandlung besteht „Vatermorde“ nur aus diesem Brief.

Literarisch ansprechend, spannend, aber auch ein wenig beklemmend schildert Hoefnagels die Geschichte einer verworrenen Beziehung, die an mehr scheitert als nur an mangelnder Liebe.

geschrieben am 04.09.2004 | 246 Wörter | 1392 Zeichen

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