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Ensel und Krete - Walter Moers


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Rezension von

Anna Kneisel

Ensel und Krete - Walter Moers Mit "Ensel und Krete" entfĂŒhrt Walter Moers seine Leser wieder in seine Fantasiewelt Zamonien. Diesmal basiert die Geschichte auf dem allseits bekannten MĂ€rchen HĂ€nsel und Gretel der GebrĂŒder Grimm, wie der Titel schon vermuten lĂ€sst. Allerdings fungiert hier nicht Moers selbst als ErzĂ€hler, sondern gibt sich als Übersetzer des Werkes aus dem Zamonischen aus, verfasst von Hildegunst von Mythenmetz. Die Geschichte des Zwillingspaars Ensel und Krete, von Natur aus friedlichen Fhernhachenkindern, spielt im Großen Wald, der nach der Besiedelung durch die BuntbĂ€ren zu einer Touristengegend geworden ist. Die beiden Kinder verbringen zwei Wochen mit ihren Eltern in dem Wald, als sie vom Weg abkommen und sich heillos verirren. So begegnen die beiden den verschiedensten Geschöpfen des Waldes wie DreiĂ€ugigen Schuhus, Leuchtameisen, Fledertratten und einem Laubwolf, um nur einige zu nennen. Auch der hinterhĂ€ltige Stollentroll darf nicht fehlen. Je tiefer es in den Wald geht, umso gefĂ€hrlicher werden die Begegnungen, die bald zu einem Horrortrip erster Klasse werden. Der ErzĂ€hlung folgt eine "halbe Biographie des Hildegunst von Mythenmetz", die durch zahlreiche Fußnoten einen wissenschaftlichen Anstrich erhĂ€lt. Kennerdes Romans "Die 13 1/2 Leben des KĂ€pt'n BlaubĂ€r" werden keine Probleme haben, sich in der Welt Zamoniens zurecht zu finden, aber auch Neueinsteiger werden ihre Freude an "Ensel und Krete" haben. Wer als Fan von KĂ€pt'n BlaubĂ€r auf dessen Erscheinen wartet, wird allerdings enttĂ€uscht werden, auch wenn diese EnttĂ€uschung rasch nachlassen dĂŒrfte, sobald man anderen bekannten Gestalten begegnet. Freilich hat der Band nicht ganz das Format wie der BlaubĂ€r, ist aber mit der fĂŒr Moers typischen großen Liebe zum Detail, vielen Literaturanspielungen und dem satirischen Charakter durchaus als solide Leistung des Autors zu betrachten. Wegen einiger doch recht grausam erscheinender, manieristischer Szenen ist dieses MĂ€rchen jedoch eher fĂŒr (junge) Erwachsene als fĂŒr Kinder geeignet.

Mit "Ensel und Krete" entfĂŒhrt Walter Moers seine Leser wieder in seine Fantasiewelt Zamonien. Diesmal basiert die Geschichte auf dem allseits bekannten MĂ€rchen HĂ€nsel und Gretel der GebrĂŒder Grimm, wie der Titel schon vermuten lĂ€sst. Allerdings fungiert hier nicht Moers selbst als ErzĂ€hler, sondern gibt sich als Übersetzer des Werkes aus dem Zamonischen aus, verfasst von Hildegunst von Mythenmetz.

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Die Geschichte des Zwillingspaars Ensel und Krete, von Natur aus friedlichen Fhernhachenkindern, spielt im Großen Wald, der nach der Besiedelung durch die BuntbĂ€ren zu einer Touristengegend geworden ist. Die beiden Kinder verbringen zwei Wochen mit ihren Eltern in dem Wald, als sie vom Weg abkommen und sich heillos verirren. So begegnen die beiden den verschiedensten Geschöpfen des Waldes wie DreiĂ€ugigen Schuhus, Leuchtameisen, Fledertratten und einem Laubwolf, um nur einige zu nennen. Auch der hinterhĂ€ltige Stollentroll darf nicht fehlen. Je tiefer es in den Wald geht, umso gefĂ€hrlicher werden die Begegnungen, die bald zu einem Horrortrip erster Klasse werden.

Der ErzĂ€hlung folgt eine "halbe Biographie des Hildegunst von Mythenmetz", die durch zahlreiche Fußnoten einen wissenschaftlichen Anstrich erhĂ€lt.

Kennerdes Romans "Die 13 1/2 Leben des KĂ€pt'n BlaubĂ€r" werden keine Probleme haben, sich in der Welt Zamoniens zurecht zu finden, aber auch Neueinsteiger werden ihre Freude an "Ensel und Krete" haben. Wer als Fan von KĂ€pt'n BlaubĂ€r auf dessen Erscheinen wartet, wird allerdings enttĂ€uscht werden, auch wenn diese EnttĂ€uschung rasch nachlassen dĂŒrfte, sobald man anderen bekannten Gestalten begegnet.

Freilich hat der Band nicht ganz das Format wie der BlaubĂ€r, ist aber mit der fĂŒr Moers typischen großen Liebe zum Detail, vielen Literaturanspielungen und dem satirischen Charakter durchaus als solide Leistung des Autors zu betrachten.

Wegen einiger doch recht grausam erscheinender, manieristischer Szenen ist dieses MĂ€rchen jedoch eher fĂŒr (junge) Erwachsene als fĂŒr Kinder geeignet.

geschrieben am 29.08.2008 | 290 Wörter | 1745 Zeichen

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