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Star Craft: Schattenjäger


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  • 8048 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autor
  Verlag
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  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Frank Drehmel

SchattenjĂ€ger Der von der Protoss-Mystikerin Zamara “besessene” Jake Ramsey und die Auftragskillerin Rosemary Dahl sind auf der Flucht vor ihrem Auftraggeber Valerian Mengsk, dem Sohn des Imperators. Allerdings ist ihr kleines Raumschiff in einem technisch erbĂ€rmlichen Zustand und wurde zudem von seinem Vorbesitzer, Ethan Stewart, mit einem Peilsender versehen, der sich nicht ohne Weiteres deaktivieren lĂ€sst. Auf Aiur, dem Heimatplaneten der Protoss, erhofft Ramsey - inspiriert durch Zamaras EinflĂŒsterungen - Hilfe zu finden. Als sie die Welt jedoch erreichen, erweist sie sich zunĂ€chst von den Zerg ĂŒberrannter Planet. Dennoch liegt tief in seinem Inneren ein Artefakt verborgen, welches den FlĂŒchtlingen neue Hoffnung geben kann. UnglĂŒcklicherweise vollzieht sich die Landung auf Aiur alles andere als vorbildlich, so dass den beiden Menschen und dem Geist der Protoss ein beschwerlicher Weg durch einen zergverseuchten Dschungel bevorsteht. Plötzlich taucht Hilfe von unerwarteter Seite auf: ein Stamm der Protoss, die Shel’na Kryhas, - “Jene”, die ausharren - bietet ihnen seine UnterstĂŒtzung an. Ramsey erfĂ€hrt, dass es noch weitere ĂŒberlebende Protoss-StĂ€mme gibt, dass die Einheit jedoch, die diese Rasse einst verband, in Folge der Zerg-Invasion zerbrach und dass einer der feindlichen StĂ€mme, die Tal’darim - die Geschmiedeten - den Weg zu dem Artefakt im Inneren Aiurs kontrolliert. Da ihnen keine andere Wahl bleibt, entschließt sich die geschulte Assassine Dahl, telepathisch abgeschirmt durch Zamara den Weg in den Untergrund auszukundschaften. Sie fĂ€llt jedoch den Geschmiedeten in die HĂ€nde, die sie mittels einer Droge umdrehen, um sie als ihre Agentin zurĂŒck zu den Shel’na Kryhas zu schicken. Den Überlebenden droht weiteres Ungemach, denn in der Zwischenzeit gelang es Sarah Kerrigan, der Königin der Zerg, den lebensgefĂ€hrlich verletzten Ex-Geliebten Dahls, Ethan Stewart, in eines ihrer Wesen zu verwandeln, um ihn dann auf die Spur Ramsey zu setzen. Auch Valerian Mengsk hat seine Ambitionen, den Professor in seine Gewalt zu bekommen, noch nicht aufgegeben und dank des letzten Ghosts, Devon Starke, kann er den Aufenthaltsort der FlĂŒchtlinge ausmachen. Und zu guter Letzt drĂ€ut tief in den Höhlen Aiurs der dunkle Archont Ulrezaj, dessen gottgleichen KrĂ€ften keiner der Überlebenden gewachsen ist. Welche GrĂ¶ĂŸen sagen etwas ĂŒber die QualitĂ€t eines Buches aus? Nun, ĂŒber diese Frage könnte man sicher seitenlang philosophieren. Aus naheliegenden GrĂŒnden - vor allem, weil es meinen geistigen Horizont ĂŒbersteigt - will ich darauf verzichten und an dieser Stelle lediglich auf ein mir - neben dem Preis pro Kilo - weiteres wichtiges Kriterium hinweisen: Erinnerung! Es ist exakt ein Woche her, seit ich “SchattenjĂ€ger” durchgelesen bei Seite legte und heute - sieben Tage spĂ€ter - nĂ€hert sich meine Erinnerung an die Handlung rasant asymptotisch der Nulllinie. Gleichzeitig bin ich mir allerdings recht sicher, dass ich damals das Buch zumindest als nicht ganz schlecht empfand, da ich es ansonsten nicht zu Ende gebracht hĂ€tte. (Hab ich das ĂŒberhaupt?) Unter der PrĂ€misse, dass das große Vergessen weder altersbedingt ist (vorsichtshalber werde ich dennoch einen Neuropsychologen aufsuchen), noch an der psychedelischen Musik des katholischen Gottesdienstes liegt, mit dem der Deutschlandfunk immer wieder Sonntags seine Zuhörer in metaphysische SphĂ€ren zu entfĂŒhren pflegt, schließe ich also, dass die Ursache fĂŒr den fehlenden nachhaltigen Eindruck in der Geschichte selbst liegt. Lebte der erste Band des “Dunklen Templer”-Zyklus, “Erstgeboren”, vor allem vom Reiz des Neuen, der Sicht auf die Geschichte der Protoss durch die Augen eines Protoss, so zeigt sich im zweiten Band, dass dieser Reiz ein sehr vergĂ€nglicher ist. Zwar veranstaltet Christie Golden auch weiterhin historische AusflĂŒge in die Historie der Telepathen, jedoch bieten diese zu wenig Überraschungen, um die ansonsten dĂŒnne Geschichte tragen zu können. Wenig ĂŒberzeugend sind auch die viel zu vielen Figuren, die bis auf Valerian Mengsk eindimensional und stereotyp wirken, weil ihnen die Autorin allein auf Grund der Anzahl wenig Aufmerksamkeit widmen kann und es wohl auch gar nicht möchte. Dieser Starcraft-Roman ist eindeutig action- bzw. handlungsorientiert, wobei er aber viel zu brav und bieder ist, um den Leser mitreißen zu können. Eindeutig positiv ins Gewicht fĂ€llt nach wie vor Goldens sehr gefĂ€lliger, angenehm zu lesender Stil, der zwar nicht in GĂ€nze die LĂ€ngen der Geschichte kaschieren kann, aber dem Leser doch ĂŒber die eine oder andere dröge Szene hinweghilft. Fazit: Ein netter Roman fĂŒr StarCraft-Fans! Nicht mehr, aber immerhin auch nicht weniger!

Der von der Protoss-Mystikerin Zamara “besessene” Jake Ramsey und die Auftragskillerin Rosemary Dahl sind auf der Flucht vor ihrem Auftraggeber Valerian Mengsk, dem Sohn des Imperators. Allerdings ist ihr kleines Raumschiff in einem technisch erbĂ€rmlichen Zustand und wurde zudem von seinem Vorbesitzer, Ethan Stewart, mit einem Peilsender versehen, der sich nicht ohne Weiteres deaktivieren lĂ€sst.

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Auf Aiur, dem Heimatplaneten der Protoss, erhofft Ramsey - inspiriert durch Zamaras EinflĂŒsterungen - Hilfe zu finden. Als sie die Welt jedoch erreichen, erweist sie sich zunĂ€chst von den Zerg ĂŒberrannter Planet. Dennoch liegt tief in seinem Inneren ein Artefakt verborgen, welches den FlĂŒchtlingen neue Hoffnung geben kann. UnglĂŒcklicherweise vollzieht sich die Landung auf Aiur alles andere als vorbildlich, so dass den beiden Menschen und dem Geist der Protoss ein beschwerlicher Weg durch einen zergverseuchten Dschungel bevorsteht.

Plötzlich taucht Hilfe von unerwarteter Seite auf: ein Stamm der Protoss, die Shel’na Kryhas, - “Jene”, die ausharren - bietet ihnen seine UnterstĂŒtzung an. Ramsey erfĂ€hrt, dass es noch weitere ĂŒberlebende Protoss-StĂ€mme gibt, dass die Einheit jedoch, die diese Rasse einst verband, in Folge der Zerg-Invasion zerbrach und dass einer der feindlichen StĂ€mme, die Tal’darim - die Geschmiedeten - den Weg zu dem Artefakt im Inneren Aiurs kontrolliert.

Da ihnen keine andere Wahl bleibt, entschließt sich die geschulte Assassine Dahl, telepathisch abgeschirmt durch Zamara den Weg in den Untergrund auszukundschaften. Sie fĂ€llt jedoch den Geschmiedeten in die HĂ€nde, die sie mittels einer Droge umdrehen, um sie als ihre Agentin zurĂŒck zu den Shel’na Kryhas zu schicken.

Den Überlebenden droht weiteres Ungemach, denn in der Zwischenzeit gelang es Sarah Kerrigan, der Königin der Zerg, den lebensgefĂ€hrlich verletzten Ex-Geliebten Dahls, Ethan Stewart, in eines ihrer Wesen zu verwandeln, um ihn dann auf die Spur Ramsey zu setzen. Auch Valerian Mengsk hat seine Ambitionen, den Professor in seine Gewalt zu bekommen, noch nicht aufgegeben und dank des letzten Ghosts, Devon Starke, kann er den Aufenthaltsort der FlĂŒchtlinge ausmachen.

Und zu guter Letzt drĂ€ut tief in den Höhlen Aiurs der dunkle Archont Ulrezaj, dessen gottgleichen KrĂ€ften keiner der Überlebenden gewachsen ist.

Welche GrĂ¶ĂŸen sagen etwas ĂŒber die QualitĂ€t eines Buches aus? Nun, ĂŒber diese Frage könnte man sicher seitenlang philosophieren. Aus naheliegenden GrĂŒnden - vor allem, weil es meinen geistigen Horizont ĂŒbersteigt - will ich darauf verzichten und an dieser Stelle lediglich auf ein mir - neben dem Preis pro Kilo - weiteres wichtiges Kriterium hinweisen: Erinnerung!

Es ist exakt ein Woche her, seit ich “SchattenjĂ€ger” durchgelesen bei Seite legte und heute - sieben Tage spĂ€ter - nĂ€hert sich meine Erinnerung an die Handlung rasant asymptotisch der Nulllinie. Gleichzeitig bin ich mir allerdings recht sicher, dass ich damals das Buch zumindest als nicht ganz schlecht empfand, da ich es ansonsten nicht zu Ende gebracht hĂ€tte. (Hab ich das ĂŒberhaupt?)

Unter der PrĂ€misse, dass das große Vergessen weder altersbedingt ist (vorsichtshalber werde ich dennoch einen Neuropsychologen aufsuchen), noch an der psychedelischen Musik des katholischen Gottesdienstes liegt, mit dem der Deutschlandfunk immer wieder Sonntags seine Zuhörer in metaphysische SphĂ€ren zu entfĂŒhren pflegt, schließe ich also, dass die Ursache fĂŒr den fehlenden nachhaltigen Eindruck in der Geschichte selbst liegt.

Lebte der erste Band des “Dunklen Templer”-Zyklus, “Erstgeboren”, vor allem vom Reiz des Neuen, der Sicht auf die Geschichte der Protoss durch die Augen eines Protoss, so zeigt sich im zweiten Band, dass dieser Reiz ein sehr vergĂ€nglicher ist. Zwar veranstaltet Christie Golden auch weiterhin historische AusflĂŒge in die Historie der Telepathen, jedoch bieten diese zu wenig Überraschungen, um die ansonsten dĂŒnne Geschichte tragen zu können.

Wenig ĂŒberzeugend sind auch die viel zu vielen Figuren, die bis auf Valerian Mengsk eindimensional und stereotyp wirken, weil ihnen die Autorin allein auf Grund der Anzahl wenig Aufmerksamkeit widmen kann und es wohl auch gar nicht möchte. Dieser Starcraft-Roman ist eindeutig action- bzw. handlungsorientiert, wobei er aber viel zu brav und bieder ist, um den Leser mitreißen zu können.

Eindeutig positiv ins Gewicht fĂ€llt nach wie vor Goldens sehr gefĂ€lliger, angenehm zu lesender Stil, der zwar nicht in GĂ€nze die LĂ€ngen der Geschichte kaschieren kann, aber dem Leser doch ĂŒber die eine oder andere dröge Szene hinweghilft.

Fazit: Ein netter Roman fĂŒr StarCraft-Fans! Nicht mehr, aber immerhin auch nicht weniger!

geschrieben am 26.06.2008 | 679 Wörter | 4054 Zeichen

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