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Drachenlanze (Dragonlance): Dragonlance - Die Chronik der Drachenlanze


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Rezension von

Frank Drehmel

Dragonlance - Die Chronik der Drachenlanze Nach ihrer Flucht aus Xak Tsaroth zieht es die Gefährten zurück in ihre Heimat, Solace, dem letzten Wunder von Krynn. Doch von der ehemals blühenden Stadt existieren bis auf drei Gebäude, welche von den Invasoren - Drakoniern und Drachen - verschont wurden, nur noch verkohlte Baumstümpfe; und die überlebenden Menschen ducken sich unter der Knute der Echsenwesen. In Folge ihres Strebens nach Gerechtigkeit geraten die Helden kurz nach ihrer Ankunft in drakonische Gefangenschaft. Als Sklaven sollen sie zusammen mit zahlreichen anderen Gefangenen in den Minen der Festung Pax Tharkas die nötigen Rohstoffe für den Krieg des Bösen gegen ganz Krynn abbauen. Auf dem Weg in die Feste überfallen die Elfen Qualinosts, jener Stadt, in der Tanis heranwuchs, den Tross und befreien die Sklaven in spe einschließlich des schrulligen, geheimnisvollen Magiers Fizban, Qualinost selbst ist ein sterbender Ort. Da er gegen eine Armee von Drachen nicht zu verteidigen wäre, zieht es die Elfen fort in sicherere Gefilde wie Silvanesti. Um diese Flucht zu schützen, sollen die frisch geretteten Menschen heimlich in Pax Thrakas eindringen und jene Geknechteten befreien, die dort schon lange schuften; dann würden sich -so der Plan- die Drakonier gegen ihren dunklen Herrn Verminaard erheben, was den Flüchtlingen zumindest etwas Zeit erkaufte. Aus Dankbarkeit, aber auch wegen empfundener Heimatlosigkeit willigen die Befreiten ein: Menschenleben gegen elfisches! Zunächst scheint der wagemutige Plan sogar von Erfolg gekrönt, als den Helden tatsächlich die Rettung der Sklaven gelingt. Doch sie haben ihre Rechnung ohne den Verräter gemacht, der sich in ihre Reihen eingeschlichen hat. Und so müssen sich Tanis und seine Gefährten den Drachen und ihrem Herren im offenen Kampf stellen. Da für Story, Grafik und Farben des zweiten Teils dieselben Künstler verantwortlich zeichnen wie für den ersten, sind qualitative Unterschiede zwischen den beiden Tradepaperbacks nicht zu erwarten gewesen. Und in der Tat ist sowohl im Artwork, als auch in Bezug auf die Handlung und Charakterentwicklung kein Bruch zwischen den beiden Comics erkennbar: Kurth und Raffaele bemühen sich in ihren Zeichnungen nach wie vor erfolgreich um einen Realismus-nahen Ansatz, Santikos Farbgebung spiegelt mit ihren ins Grüngelbliche sowie Bräunliche spielenden Tönen die Tristesse der Story wider und Dabbs Skript nimmt in gewohnter Weise die zentralen Motive der Romanvorlage auf. Im Vergleich zu ersten Teil gewinnen die Figuren allmählich gerade auch in emotionaler Hinsicht an Tiefe, wobei dieses sehr subtil geschieht; etwa indem die Zeichner den kühlen, zynischen Raistlin der freundlichen Gossenzwergin Bubu bei ihrer Verabschiedung einen Blick nachwerfen lassen. Ein kleiner Wermutstropfen: Panini hat “Drachenzwielicht” nicht in einem einzigen Band veröffentlicht, sondern das US-TPB-Original in zwei Teile aufgesplittet. Das erinnert an jene düsteren Zeiten, als man im Heyne- oder Goldmann-Verlag bei Romanveröffentlichungen standardmäßig auf das Motto “teile und kassiere” setzte. Fazit: Für Sword & Sorcery-Fans die Gelegenheit, sich mit einer der - zu Recht - populärsten Fantasy-Welten vertraut zu machen, ohne dabei allzu viele von diesen kleinen schwarzen, Augen und Verstand reizenden Dingern anschauen zu müssen.

Nach ihrer Flucht aus Xak Tsaroth zieht es die Gefährten zurück in ihre Heimat, Solace, dem letzten Wunder von Krynn. Doch von der ehemals blühenden Stadt existieren bis auf drei Gebäude, welche von den Invasoren - Drakoniern und Drachen - verschont wurden, nur noch verkohlte Baumstümpfe; und die überlebenden Menschen ducken sich unter der Knute der Echsenwesen.

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In Folge ihres Strebens nach Gerechtigkeit geraten die Helden kurz nach ihrer Ankunft in drakonische Gefangenschaft. Als Sklaven sollen sie zusammen mit zahlreichen anderen Gefangenen in den Minen der Festung Pax Tharkas die nötigen Rohstoffe für den Krieg des Bösen gegen ganz Krynn abbauen.

Auf dem Weg in die Feste überfallen die Elfen Qualinosts, jener Stadt, in der Tanis heranwuchs, den Tross und befreien die Sklaven in spe einschließlich des schrulligen, geheimnisvollen Magiers Fizban,

Qualinost selbst ist ein sterbender Ort. Da er gegen eine Armee von Drachen nicht zu verteidigen wäre, zieht es die Elfen fort in sicherere Gefilde wie Silvanesti. Um diese Flucht zu schützen, sollen die frisch geretteten Menschen heimlich in Pax Thrakas eindringen und jene Geknechteten befreien, die dort schon lange schuften; dann würden sich -so der Plan- die Drakonier gegen ihren dunklen Herrn Verminaard erheben, was den Flüchtlingen zumindest etwas Zeit erkaufte.

Aus Dankbarkeit, aber auch wegen empfundener Heimatlosigkeit willigen die Befreiten ein: Menschenleben gegen elfisches!

Zunächst scheint der wagemutige Plan sogar von Erfolg gekrönt, als den Helden tatsächlich die Rettung der Sklaven gelingt. Doch sie haben ihre Rechnung ohne den Verräter gemacht, der sich in ihre Reihen eingeschlichen hat. Und so müssen sich Tanis und seine Gefährten den Drachen und ihrem Herren im offenen Kampf stellen.

Da für Story, Grafik und Farben des zweiten Teils dieselben Künstler verantwortlich zeichnen wie für den ersten, sind qualitative Unterschiede zwischen den beiden Tradepaperbacks nicht zu erwarten gewesen. Und in der Tat ist sowohl im Artwork, als auch in Bezug auf die Handlung und Charakterentwicklung kein Bruch zwischen den beiden Comics erkennbar: Kurth und Raffaele bemühen sich in ihren Zeichnungen nach wie vor erfolgreich um einen Realismus-nahen Ansatz, Santikos Farbgebung spiegelt mit ihren ins Grüngelbliche sowie Bräunliche spielenden Tönen die Tristesse der Story wider und Dabbs Skript nimmt in gewohnter Weise die zentralen Motive der Romanvorlage auf. Im Vergleich zu ersten Teil gewinnen die Figuren allmählich gerade auch in emotionaler Hinsicht an Tiefe, wobei dieses sehr subtil geschieht; etwa indem die Zeichner den kühlen, zynischen Raistlin der freundlichen Gossenzwergin Bubu bei ihrer Verabschiedung einen Blick nachwerfen lassen.

Ein kleiner Wermutstropfen: Panini hat “Drachenzwielicht” nicht in einem einzigen Band veröffentlicht, sondern das US-TPB-Original in zwei Teile aufgesplittet. Das erinnert an jene düsteren Zeiten, als man im Heyne- oder Goldmann-Verlag bei Romanveröffentlichungen standardmäßig auf das Motto “teile und kassiere” setzte.

Fazit: Für Sword & Sorcery-Fans die Gelegenheit, sich mit einer der - zu Recht - populärsten Fantasy-Welten vertraut zu machen, ohne dabei allzu viele von diesen kleinen schwarzen, Augen und Verstand reizenden Dingern anschauen zu müssen.

geschrieben am 13.07.2007 | 477 Wörter | 2813 Zeichen

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