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Entwurfsmuster von Kopf bis Fuß


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Marc-Florian Wendland

Entwurfsmuster von Kopf bis Fuß Entwurfsmuster zielen darauf ab zwischen strukturellen und/oder logischen Komponenten eines Software-System eine lose Kopplung zu schaffen, um so die Erweiterbar- bzw. Wiederverwendbarkeit der Teil-Komponenten zu garantieren. Dies sind alles keine neuen Erkenntnisse. Es wurden Dutzende Abhandlungen publiziert und als print oder non-rpitn veröffentlicht. Warum also noch ein weiteres Buch? Die Autoren geben die Antwort: Entwurfsmuster müssen nicht trocken und wissenschaftlich erklärt werden. Geht es doch vielmehr darum, dass der Leser bildhaft versteht, welchen Nutzen das jeweilige Muster seiner Software bringt. Hier setzt das Buch an. Es behandelt in 14 Kapiteln zehn der, der Meinung der Autoren nach, wichtigsten Muster. Die restlichen drei Kapitel werden für eine Einführung und einen Ausblick, sowie für die Arbeitsweise von zusammengesetzten Mustern genutzt. Pro Kapitel wird ein Muster besprochen, insgesamt sind es die Muster: Observer, Decorator, Factory, Proxy, Composite, Singleton, State, Adapter, Template, Command, Iteartor. Mein erster Eindruck, als ich das Buch in den Händen hielt, war: „Das sieht ja wie ein Comic aus!“ Und tatsächlich, dieses Buch ist kein gewöhnliches Buch. Es ist eine Zusammenstellung von Bildchen, Notizzetteln, Abhak-Listen, Sprechblasen, Einkaufslisten, etc. Ein zunächst wirrer Zustand, wenn man das Buch durchblättert und versucht quer zu lesen. Dazu ist das Buch nämlich nicht geschaffen. Ich war kurz davor, das Buch beiseite zu legen, entschied mich dann jedoch den Autoren und ihrem Stil eine Chance zu geben. Tatsächlich musste ich mein Urteil rasch revidieren. Das Buch ist didaktisch wundervoll aufbereitet, die Lernkurve ist ziemlich steil und die Kapitel folgen einem sehr ausgefeilten Prinzip: Problemerkennung, Problemdefinition, Problemlösung, Vertiefung und Rekapitulierung der Lösung. Am Ende eines jeden Kapitels ist dem Leser klar, welchen Nutzen das eben gelernte, bzw. in Kooperation mit den Autoren erarbeitete, Muster für die dazugehörige Software hatte. Am Ende (und manchmal auch mittendrin) der Kapitel finden sich abschließende Übungen und Fragen, bei denen man am besten das Buch weglegen und die Antworten separat lösen sollte. Durch diese Kombination von Wissen anlesen und umsetzen, verinnerlicht man nachträglich noch einmal die wesentlichsten Prinzipien und Anwendungsszenarien des jeweiligen Musters. Eine witzige Idee war auch, dass sich die Muster in fiktiven Interviews gegenseitig voneinander abgrenzen. Da musste ich das ein oder andere mal wirklich schmunzeln. Es bleibt zu sagen, dass die Szenarien in diesem Buch dem schnellen Verständnis dienen und es zusätzlich zum Lernen der Muster nochmals ein gewisses Verständnis von Software-Entwicklung benötigt, um sicher und routiniert in der Verwendung von Patterns zu werden. Alleine durch das Buch wird man gewiss nicht zu einem guten Software-Entwickler. Abschließend möchte ich betonen, dass mich das Buch mit seinem Konzept und der Umsetzung vollkommen überzeugt hat. Meines Erachtens gibt es auf dem deutschen Buchmarkt kein frischeres, intelligenteres und die Quintessenz treffender herausarbeitendes Buch zum Thema „Entwurfsmuster“. Die 48€ mögen viel erscheinen, doch man erhält wirklich viel Wissen didaktisch klug und verständlich aufbereitet, um endlich einmal mit Witz und Freude durch die Welt der Entwurfsmuster zu wandern. Mein Prädikat: sehr empfehlenswert!

Entwurfsmuster zielen darauf ab zwischen strukturellen und/oder logischen Komponenten eines Software-System eine lose Kopplung zu schaffen, um so die Erweiterbar- bzw. Wiederverwendbarkeit der Teil-Komponenten zu garantieren.

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Dies sind alles keine neuen Erkenntnisse. Es wurden Dutzende Abhandlungen publiziert und als print oder non-rpitn veröffentlicht. Warum also noch ein weiteres Buch? Die Autoren geben die Antwort: Entwurfsmuster müssen nicht trocken und wissenschaftlich erklärt werden. Geht es doch vielmehr darum, dass der Leser bildhaft versteht, welchen Nutzen das jeweilige Muster seiner Software bringt.

Hier setzt das Buch an. Es behandelt in 14 Kapiteln zehn der, der Meinung der Autoren nach, wichtigsten Muster. Die restlichen drei Kapitel werden für eine Einführung und einen Ausblick, sowie für die Arbeitsweise von zusammengesetzten Mustern genutzt. Pro Kapitel wird ein Muster besprochen, insgesamt sind es die Muster: Observer, Decorator, Factory, Proxy, Composite, Singleton, State, Adapter, Template, Command, Iteartor.

Mein erster Eindruck, als ich das Buch in den Händen hielt, war: „Das sieht ja wie ein Comic aus!“ Und tatsächlich, dieses Buch ist kein gewöhnliches Buch. Es ist eine Zusammenstellung von Bildchen, Notizzetteln, Abhak-Listen, Sprechblasen, Einkaufslisten, etc. Ein zunächst wirrer Zustand, wenn man das Buch durchblättert und versucht quer zu lesen. Dazu ist das Buch nämlich nicht geschaffen.

Ich war kurz davor, das Buch beiseite zu legen, entschied mich dann jedoch den Autoren und ihrem Stil eine Chance zu geben. Tatsächlich musste ich mein Urteil rasch revidieren. Das Buch ist didaktisch wundervoll aufbereitet, die Lernkurve ist ziemlich steil und die Kapitel folgen einem sehr ausgefeilten Prinzip: Problemerkennung, Problemdefinition, Problemlösung, Vertiefung und Rekapitulierung der Lösung. Am Ende eines jeden Kapitels ist dem Leser klar, welchen Nutzen das eben gelernte, bzw. in Kooperation mit den Autoren erarbeitete, Muster für die dazugehörige Software hatte.

Am Ende (und manchmal auch mittendrin) der Kapitel finden sich abschließende Übungen und Fragen, bei denen man am besten das Buch weglegen und die Antworten separat lösen sollte. Durch diese Kombination von Wissen anlesen und umsetzen, verinnerlicht man nachträglich noch einmal die wesentlichsten Prinzipien und Anwendungsszenarien des jeweiligen Musters. Eine witzige Idee war auch, dass sich die Muster in fiktiven Interviews gegenseitig voneinander abgrenzen. Da musste ich das ein oder andere mal wirklich schmunzeln.

Es bleibt zu sagen, dass die Szenarien in diesem Buch dem schnellen Verständnis dienen und es zusätzlich zum Lernen der Muster nochmals ein gewisses Verständnis von Software-Entwicklung benötigt, um sicher und routiniert in der Verwendung von Patterns zu werden. Alleine durch das Buch wird man gewiss nicht zu einem guten Software-Entwickler.

Abschließend möchte ich betonen, dass mich das Buch mit seinem Konzept und der Umsetzung vollkommen überzeugt hat. Meines Erachtens gibt es auf dem deutschen Buchmarkt kein frischeres, intelligenteres und die Quintessenz treffender herausarbeitendes Buch zum Thema „Entwurfsmuster“. Die 48€ mögen viel erscheinen, doch man erhält wirklich viel Wissen didaktisch klug und verständlich aufbereitet, um endlich einmal mit Witz und Freude durch die Welt der Entwurfsmuster zu wandern. Mein Prädikat: sehr empfehlenswert!

geschrieben am 20.02.2007 | 478 Wörter | 2931 Zeichen

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