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Die Piratenamsel


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Dr. Benjamin Krenberger

Die Piratenamsel Uwe Timm ist als Autor für Kinderbücher, aber auch für seine Romane bekannt. Mit dem Rennschwein Rudi Rüssel hat er sich schon in die Herzen der Kinder geschrieben. Insgesamt vier Kinderbücher, für jedes seiner eigenen Kinder eines, stammen aus seiner Feder. Das Kinderbuch „Die Piratenamsel“ ist bereits 1991 erschienen und ist nun in einer Neuauflage mit Illustrationen von Axel Scheffler im Hanser Verlag erschienen. Das Buch handelt von einem Beo. Der hat zwar auch einen Namen, Padde, aber der wird nur eingangs erwähnt und ist später nicht mehr wichtig. Beos sind besonders begabt darin, Stimmen zu imitieren, was sie natürlich zu einer Attraktion macht. Der Beo dieses Buches lebt im indischen Dschungel und kann mit seiner Stimmkunst so manches andere Tier erschrecken, retten oder an der Nase herumführen, z.B. den Tiger. Eines Tages aber wird der unvorsichtige Beo Padde von einem Vogelfänger erwischt und auf einem Frachtschiff nach Europa gebracht. An Deck kann er sich mit einem Matrosen anfreunden und so die Überfahrt erträglicher gestalten. Und er lernt ordentlich zu fluchen! In Hamburg angekommen wird ihn der Tierhändler nicht los, weil Padde für eine Krähe gehalten wird. Er lernt dort auch den alten Papagei Störtebeker kennen, der alles tut, um seinen Verkauf an eine Privatperson zu verhindern. Letzten Endes landen die beiden zusammen mit einem eingebildeten Kakadu im Zoo Hagenbeck. Von dort kann Padde dank seiner Stimmkünste fliehen. Er findet im Raben Alfred einen Freund, kommt aber mit der Kälte des Winters nicht zurecht und gelangt halb erfroren wieder zum Tierhändler. Der verkauft ihn an einen Stimmimitator, der mit Padde erfolgreich auf Tournee geht. Padde will aber frei sein und mit einem guten Plan, der Hilfe von Alfred und Störtebeker sowie der unfreiwilligen Mitarbeit des gefräßigen Katers des Stimmimitators gelingt die Flucht. Die drei landen auf einem Binnenschiff, auf dem ein Mädchen mit seiner Mutter wohnt. Das Mädchen hatte Padde sowohl in der Tierhandlung als auch im Zoo entdeckt gehabt und ihn "Piratenamsel" getauft. Seine Heimat Indien vermisst Padde zwar immer noch, aber in der Gesellschaft seiner Freunde und des Mädchens ist er endlich frei und glücklich. Das Buch ist wegen der Sprache und der Satzstruktur frühestens für Schulkinder geeignet. Die Handlungen und Wendungen sind gut nachvollziehbar, selbst "böse" Charaktere sind kindgerecht ausgearbeitet. Was mir im Detail nicht gefällt, sind zwei Dinge. Zum einen etliche Flüche und andere derbe Ausdrücke, etwa die Ankündigung des Stimmimitators, seinen Kater zu ersäufen. Zum anderen die übermäßige Verwendung norddeutschen Platts. Das ist für Kinder nur schwer zu verstehen und für die Qualität und die Botschaft der Geschichte eigentlich kein notwendiges Element. Ansonsten: Klare Empfehlung zum Vorlesen und Selbstlesen.

Uwe Timm ist als Autor für Kinderbücher, aber auch für seine Romane bekannt. Mit dem Rennschwein Rudi Rüssel hat er sich schon in die Herzen der Kinder geschrieben. Insgesamt vier Kinderbücher, für jedes seiner eigenen Kinder eines, stammen aus seiner Feder. Das Kinderbuch „Die Piratenamsel“ ist bereits 1991 erschienen und ist nun in einer Neuauflage mit Illustrationen von Axel Scheffler im Hanser Verlag erschienen. Das Buch handelt von einem Beo. Der hat zwar auch einen Namen, Padde, aber der wird nur eingangs erwähnt und ist später nicht mehr wichtig. Beos sind besonders begabt darin, Stimmen zu imitieren, was sie natürlich zu einer Attraktion macht. Der Beo dieses Buches lebt im indischen Dschungel und kann mit seiner Stimmkunst so manches andere Tier erschrecken, retten oder an der Nase herumführen, z.B. den Tiger. Eines Tages aber wird der unvorsichtige Beo Padde von einem Vogelfänger erwischt und auf einem Frachtschiff nach Europa gebracht. An Deck kann er sich mit einem Matrosen anfreunden und so die Überfahrt erträglicher gestalten. Und er lernt ordentlich zu fluchen! In Hamburg angekommen wird ihn der Tierhändler nicht los, weil Padde für eine Krähe gehalten wird. Er lernt dort auch den alten Papagei Störtebeker kennen, der alles tut, um seinen Verkauf an eine Privatperson zu verhindern. Letzten Endes landen die beiden zusammen mit einem eingebildeten Kakadu im Zoo Hagenbeck. Von dort kann Padde dank seiner Stimmkünste fliehen. Er findet im Raben Alfred einen Freund, kommt aber mit der Kälte des Winters nicht zurecht und gelangt halb erfroren wieder zum Tierhändler. Der verkauft ihn an einen Stimmimitator, der mit Padde erfolgreich auf Tournee geht. Padde will aber frei sein und mit einem guten Plan, der Hilfe von Alfred und Störtebeker sowie der unfreiwilligen Mitarbeit des gefräßigen Katers des Stimmimitators gelingt die Flucht. Die drei landen auf einem Binnenschiff, auf dem ein Mädchen mit seiner Mutter wohnt. Das Mädchen hatte Padde sowohl in der Tierhandlung als auch im Zoo entdeckt gehabt und ihn "Piratenamsel" getauft. Seine Heimat Indien vermisst Padde zwar immer noch, aber in der Gesellschaft seiner Freunde und des Mädchens ist er endlich frei und glücklich.

Das Buch ist wegen der Sprache und der Satzstruktur frühestens für Schulkinder geeignet. Die Handlungen und Wendungen sind gut nachvollziehbar, selbst "böse" Charaktere sind kindgerecht ausgearbeitet. Was mir im Detail nicht gefällt, sind zwei Dinge. Zum einen etliche Flüche und andere derbe Ausdrücke, etwa die Ankündigung des Stimmimitators, seinen Kater zu ersäufen. Zum anderen die übermäßige Verwendung norddeutschen Platts. Das ist für Kinder nur schwer zu verstehen und für die Qualität und die Botschaft der Geschichte eigentlich kein notwendiges Element. Ansonsten: Klare Empfehlung zum Vorlesen und Selbstlesen.

geschrieben am 25.01.2015 | 434 Wörter | 2405 Zeichen

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