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Ohne jeden Zweifel


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Rezension von

Letterschming

Ohne jeden Zweifel "Ohne jeden Zweifel" von dem britischen Autor Tom Rob Smith ist seit Oktober 2013 in gebundener Form beim Manhattan-Verlag erhältlich. Smith machte sich mit seiner Trilogie um den russischen Geheimdienstoffizier Leo Demidow einen Namen, welche aus den Romanen "Kind 44", "Kolyma" und "Agent 6" besteht. Daniel führt mit seinem Lebensgefährten ein beschauliches Leben in London. Seine größte Sorge ist, wie seine Eltern reagieren, wenn er ihnen von seiner Homosexualität erzählt. Da erhält er einen Anruf von seinem Vater. Gemeinsam mit der Mutter ist er vor einiger Zeit nach Schweden ausgewandert, doch nun scheint es der Mutter schlechter zu gehen. Daniels Vater eröffnet ihm, dass sie in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurde, und bittet ihn, sofort nach Schweden zu kommen. Daniel macht sich so schnell wie möglich auf den Weg. Seine Mutter hat sich inzwischen allerdings selbst aus der Anstalt entlassen und ist nach London gekommen, denn sie braucht Daniels Hilfe. In Schweden ist sie einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur gekommen, doch niemand will ihr glauben. Nachdem ich die bisherigen Romane Smiths verschlungen habe, war ich ganz begeistert, als ich herausgefunden habe, dass ein neues Buch von ihm erscheinen wird. Auch wenn es dieses Mal nicht um Leo Demidow geht, klang die Geschichte vom Klappentext her wieder sehr spannend und ich bin einfach davon ausgegangen, dass der Autor es auch dieses Mal wieder schaffen wird, mich bestens zu unterhalten. Völlig zu recht, wie sich schon nach wenigen Seiten herausstellte. Auch in diesem Roman gelingt es Smith wieder, einen mit der richtigen Mischung aus vielschichtigen Charakteren, einem unvorhersehbaren Plot und einer temporeichen Erzählweise gleich zu Beginn mitzureißen. Der Protagonist ist dieses Mal nicht so eine dubiose Gestalt wie Leo Demidow, welcher zu Beginn der Trilogie eigentlich noch eher der Bösewicht war. Stattdessen handelt es sich um einen ganz normalen Mann, der erst durch die Umstände in das Abenteuer hineingerissen wird, dass ihn im Laufe des Romans erwartet. Trotzdem erweist er sich nach und nach als sehr komplexe Figur mit guten und schlechten Seiten, Stärken und Schwächen und mit seinen ganz persönlichen Eigenarten. Auch die Nebenfiguren kommen hier keinesfalls zu kurz. Zwar begleitet man sie nicht während der ganzen Geschichte, wie man es bei Daniel tut. Aber der Autor nimmt sich dennoch die Zeit, sie so genau zu beschreiben, dass man ein klares Bild von ihnen hat, nicht nur äußerlich sondern vor allem von ihrem Charakter. Dabei fallen alle sehr individuell aus. Sie sind weder untereinander austauschbar noch folgen sie den Klischees anderer Geschichten. Die Geschichte ist wieder so voller unvorhersehbarer Wendungen und aus so vielen einzelnen Verstrickungen zusammengesetzt, dass man als Leser wunderbar in die Irre geführt wird. Zwischendurch enthüllt der Autor zwar den ein oder anderen Aspekt der Auflösung. Doch es handelt sich eher um Appetithäppchen, die sich so schlecht zu einem Gesamtbild zusammensetzen lassen, dass man umso gespannter darauf ist, wie der Autor am Ende alle losen Fäden zusammenführen wird. Fazit: Wem die Leo-Demidow-Romane gefallen haben, der wird auch von "Ohne jeden Zweifel" begeistert sein. In gewohntem Erzähltempo bietet der Autor wieder eine unglaublich spannende Geschichte, die durch unvorhersehbare Wendungen und komplexe Charaktere zu unterhalten versteht.

"Ohne jeden Zweifel" von dem britischen Autor Tom Rob Smith ist seit Oktober 2013 in gebundener Form beim Manhattan-Verlag erhältlich. Smith machte sich mit seiner Trilogie um den russischen Geheimdienstoffizier Leo Demidow einen Namen, welche aus den Romanen "Kind 44", "Kolyma" und "Agent 6" besteht.

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2
06.06.2016
4
06.06.2016

Daniel führt mit seinem Lebensgefährten ein beschauliches Leben in London. Seine größte Sorge ist, wie seine Eltern reagieren, wenn er ihnen von seiner Homosexualität erzählt. Da erhält er einen Anruf von seinem Vater. Gemeinsam mit der Mutter ist er vor einiger Zeit nach Schweden ausgewandert, doch nun scheint es der Mutter schlechter zu gehen. Daniels Vater eröffnet ihm, dass sie in eine psychiatrische Anstalt eingewiesen wurde, und bittet ihn, sofort nach Schweden zu kommen. Daniel macht sich so schnell wie möglich auf den Weg. Seine Mutter hat sich inzwischen allerdings selbst aus der Anstalt entlassen und ist nach London gekommen, denn sie braucht Daniels Hilfe. In Schweden ist sie einem unglaublichen Geheimnis auf die Spur gekommen, doch niemand will ihr glauben.

Nachdem ich die bisherigen Romane Smiths verschlungen habe, war ich ganz begeistert, als ich herausgefunden habe, dass ein neues Buch von ihm erscheinen wird. Auch wenn es dieses Mal nicht um Leo Demidow geht, klang die Geschichte vom Klappentext her wieder sehr spannend und ich bin einfach davon ausgegangen, dass der Autor es auch dieses Mal wieder schaffen wird, mich bestens zu unterhalten. Völlig zu recht, wie sich schon nach wenigen Seiten herausstellte.

Auch in diesem Roman gelingt es Smith wieder, einen mit der richtigen Mischung aus vielschichtigen Charakteren, einem unvorhersehbaren Plot und einer temporeichen Erzählweise gleich zu Beginn mitzureißen. Der Protagonist ist dieses Mal nicht so eine dubiose Gestalt wie Leo Demidow, welcher zu Beginn der Trilogie eigentlich noch eher der Bösewicht war. Stattdessen handelt es sich um einen ganz normalen Mann, der erst durch die Umstände in das Abenteuer hineingerissen wird, dass ihn im Laufe des Romans erwartet.

Trotzdem erweist er sich nach und nach als sehr komplexe Figur mit guten und schlechten Seiten, Stärken und Schwächen und mit seinen ganz persönlichen Eigenarten. Auch die Nebenfiguren kommen hier keinesfalls zu kurz. Zwar begleitet man sie nicht während der ganzen Geschichte, wie man es bei Daniel tut. Aber der Autor nimmt sich dennoch die Zeit, sie so genau zu beschreiben, dass man ein klares Bild von ihnen hat, nicht nur äußerlich sondern vor allem von ihrem Charakter. Dabei fallen alle sehr individuell aus. Sie sind weder untereinander austauschbar noch folgen sie den Klischees anderer Geschichten.

Die Geschichte ist wieder so voller unvorhersehbarer Wendungen und aus so vielen einzelnen Verstrickungen zusammengesetzt, dass man als Leser wunderbar in die Irre geführt wird. Zwischendurch enthüllt der Autor zwar den ein oder anderen Aspekt der Auflösung. Doch es handelt sich eher um Appetithäppchen, die sich so schlecht zu einem Gesamtbild zusammensetzen lassen, dass man umso gespannter darauf ist, wie der Autor am Ende alle losen Fäden zusammenführen wird.

Fazit: Wem die Leo-Demidow-Romane gefallen haben, der wird auch von "Ohne jeden Zweifel" begeistert sein. In gewohntem Erzähltempo bietet der Autor wieder eine unglaublich spannende Geschichte, die durch unvorhersehbare Wendungen und komplexe Charaktere zu unterhalten versteht.

geschrieben am 01.01.2014 | 517 Wörter | 2900 Zeichen

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