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Coraline


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  • 6065 Aufrufe

Informationen zum Buch
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Rezension von

Magdalena Kneisel

Coraline Coraline ist eine Entdeckerin und sie deckt alles auf – jedes kleine und große Geheimnis in ihrer neuen Umgebung: ihre Nachbarinnen und Nachbarn, ihren Garten mitsamt Brunnen und alle Türen Fenster und alles, was blau ist, in ihrem neuen zu Hause. Denn dorthin ist Coraline mit ihren Eltern gezogen und neugierig, wie sie ist, ist kein Zimmer und keine Tür vor ihr sicher. Und so entdeckt sie auch die Backsteinmauer hinter der Tür in der guten Stube und das gruselige Etwas hinter der Tür: Die andere Mutter und den anderen Vater – die perfekte Oberflächlichkeit einer Welt, in der alle Wünsche vollständig in Erfüllung gehen und elterliche Liebe mit alles-umfassender Verhätschelung gleich gesetzt wird. Bei Coraline (nicht Caroline!) steht die Story und der rasche Erzähl-Fortschritt im Vordergrund. In kurzen, prägnanten und vor allem verständlichen Sätzen zieht das Buch sowohl junge als auch ältere Leser in seinen Bann. Und auch wenn als Protagonistin ein Mädchen im Vordergrund steht, so ist die Geschichte auch für nicht-weibliches Publikum zugänglich. Vielmehr besticht das Buch mit dem gewissen Gruselfaktor durch die verständlichen Motivationen seiner Charaktere. Aufgrund dieses Gruselfaktors wäre es aber durchaus sinnvoll, wenn Eltern nicht nur der Angabe auf dem Buch „ab 10“ folgen würden, sondern sich selbst ein Bild von dem düsteren Geheimnisvollen machen, um nicht überrascht zu sein, wenn die Sprösslinge anfangen, durch zugemauerte Türen zu gehen oder aber Nachts den Wunsch nach heißem Kakao äußern. Berührend in dieser durchaus dunklen Stimmung ist zum einen der Kater, welcher Coraline im Laufe der Geschichte als Mischung aus schreckhaftem Kätzchen und arrogantem bis hin zum sehr selbständigen Stufentiger treu zur Seite steht. Außerdem ist die Eltern – Kind Beziehung zwischen Coraline und ihren echten Eltern ziemlich nachvollziehbar, wenn auf der einen Seite das gelangweilte Kind und auf der anderen Seite die zu Hause arbeitenden (müssenden) Eltern stehen – ein realistisches Familienbild, dass seinen Mehrwert auch durch die Treue Coralines zu ihren echten Eltern erhält. Dieser Zusammenhalt und die Tapferkeit Coralines gipfeln schließlich Coralines Erkenntnis, dass die vollkommene Elternliebe eben nicht darin gipfelt, alle großen und kleinen Wünsche eines Kindes zu erfüllen, sondern vielmehr in der Tatsache, dass auch die Sehnsucht eines Menschen gewahrt werden muss, wenn man in der Welt lebt – denn alles zu bekommen, wäre langweilig! Fazit: Auf alle Fälle lesenswert und spannend geschrieben präsentiert sich Coraline als tapfere Heldin, die ihre Eltern vor ihren anderen Eltern rettet. Für Jung und alt ein kurzweiliger Lesegenuss, der neben Humor auch düstere Elemente enthält. Diese sollten in jedem Fall beachtet werden, wenn das Buch an jüngere LeserInnen im Kindesalter verschenkt werden soll. Vorher lesen ist absolut sinnvoll!

Coraline ist eine Entdeckerin und sie deckt alles auf – jedes kleine und große Geheimnis in ihrer neuen Umgebung: ihre Nachbarinnen und Nachbarn, ihren Garten mitsamt Brunnen und alle Türen Fenster und alles, was blau ist, in ihrem neuen zu Hause. Denn dorthin ist Coraline mit ihren Eltern gezogen und neugierig, wie sie ist, ist kein Zimmer und keine Tür vor ihr sicher. Und so entdeckt sie auch die Backsteinmauer hinter der Tür in der guten Stube und das gruselige Etwas hinter der Tür: Die andere Mutter und den anderen Vater – die perfekte Oberflächlichkeit einer Welt, in der alle Wünsche vollständig in Erfüllung gehen und elterliche Liebe mit alles-umfassender Verhätschelung gleich gesetzt wird.

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Berührend in dieser durchaus dunklen Stimmung ist zum einen der Kater, welcher Coraline im Laufe der Geschichte als Mischung aus schreckhaftem Kätzchen und arrogantem bis hin zum sehr selbständigen Stufentiger treu zur Seite steht. Außerdem ist die Eltern – Kind Beziehung zwischen Coraline und ihren echten Eltern ziemlich nachvollziehbar, wenn auf der einen Seite das gelangweilte Kind und auf der anderen Seite die zu Hause arbeitenden (müssenden) Eltern stehen – ein realistisches Familienbild, dass seinen Mehrwert auch durch die Treue Coralines zu ihren echten Eltern erhält. Dieser Zusammenhalt und die Tapferkeit Coralines gipfeln schließlich Coralines Erkenntnis, dass die vollkommene Elternliebe eben nicht darin gipfelt, alle großen und kleinen Wünsche eines Kindes zu erfüllen, sondern vielmehr in der Tatsache, dass auch die Sehnsucht eines Menschen gewahrt werden muss, wenn man in der Welt lebt – denn alles zu bekommen, wäre langweilig!

Fazit: Auf alle Fälle lesenswert und spannend geschrieben präsentiert sich Coraline als tapfere Heldin, die ihre Eltern vor ihren anderen Eltern rettet. Für Jung und alt ein kurzweiliger Lesegenuss, der neben Humor auch düstere Elemente enthält. Diese sollten in jedem Fall beachtet werden, wenn das Buch an jüngere LeserInnen im Kindesalter verschenkt werden soll. Vorher lesen ist absolut sinnvoll!

geschrieben am 17.10.2013 | 433 Wörter | 2445 Zeichen

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