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Seifenblasen küsst man nicht


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Rezension von

Letterschming

Seifenblasen küsst man nicht "Seifenblasen küsst man nicht" von der deutschen Autorin Elisabeth Herrmann ist im Juli 2013 im Taschenbuchformat beim cbt-Verlag erschienen. Coralie träumt davon, eine erfolgreiche Tänzerin zu werden, doch um ihre Pläne in die Tat umzusetzen, fehlt der Familie das Geld. Daher trägt Coralie Zeitungen in einem Viertel aus, das besonders die gut situierten Leute bewohnen. Hier lebt auch David, dessen Vater ein berühmter Rennfahrer ist. David möchte unbedingt in dessen Fußstapfen treten und verhält sich schon jetzt wie ein Prominenter. Coralie findet ihn unglaublich arrogant, doch durch ein Missverständnis kommt David zu dem Schluss, auch Coralie sei reich. Sie wird zu einer Party von Davids Familie eingeladen. Um sich nicht zu verraten, muss sie immer mehr Lügen und Halbwahrheiten zum Besten geben, bis sie selbst den Überblick verliert. Auch wenn "Seifenblasen küsst man nicht" nun wirklich nicht das ist, was ich normalerweise lese, hat mich der Roman sofort interessiert, als ich gesehen habe, dass er von Elisabeth Herrmann stammt, deren Veröffentlichungen ich seit "Lilienblut" gespannt verfolge. Schon da hat mich ihr lockerer Schreibstil und die einfühlsame Charakterisierung der Figuren begeistert. So habe ich mich gespannt an diesen Roman gemacht und war sehr positiv überrascht. Obwohl das pinkfarbene Cover mit Schnörkeln, Seifenblasen und den Silhouetten von Coralie und David sehr mädchenhaft wirkt, ist die Geschichte keineswegs nur für Kinder geschrieben. Die Schreibweise ist sehr humorvoll. Coralie hat eine ironische Art, die die Geschichte auflockert, ohne dass die wichtigen Aussagen dabei ins Lächerliche gezogen würden. Ohne sich groß mit der Einleitung aufzuhalten, bringt die Autorin die Handlung ziemlich schnell in Fahrt. Man lernt David kennen und beobachtet, wie Coralie in dessen völlig andere Welt hineinstolpert und sich immer tiefer in ihr eigenes Lügennetz verstrickt. Ständig ist man hin- und hergerissen zwischen der Sorge, dass die Wahrheit herauskommt, und den Konsequenzen auf der einen Seite, gleichzeitig aber auch den lustigen Ereignissen auf der anderen Seite. Damit dürfte man Coralies eigenem Geisteszustand recht nahe kommen, die auch einerseits Angst hat aufzufliegen und andererseits das Ganze irgendwie toll und aufregend findet. Nicht nur Coralie und David werden hier sehr ausführlich mit all ihren Eigenheiten vorgestellt. Auch viele andere Figuren kommen zu Wort und werden nicht nur knapp abgehandelt, sondern dem Leser sehr nache gebracht. Dadurch vergrößert sich Coralies Welt. Man bekommt einen Überblick über das ganze Geschehen, kann die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren besser nachvollziehen und so auch die Gründe verstehen, warum die einzelnen Charaktere so handeln, wie sie handeln. Dabei sind die Figuren nicht auf eine schrullige und verschrobene Art unterhaltsam, sondern gerade dadurch interessant, dass sie so natürlich wirken. Fazit: Obwohl "Seifenblasen" küsst man nicht ein Jugendbuch ist, hat mich Elisabeth Herrmann auch dieses Mal wieder mit ihren sympathischen Charakteren und der erfrischenden Erzählweise gekriegt. Auch wenn andere Geschichten von ihr nicht so alltäglich sind wie diese, sondern es eher um Kriminalfälle geht, stammt das Gerüst drumherum, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Nebenhandlungen, doch direkt aus dem Leben. Man erkennt sich selbst und sein Umfeld in den Büchern wieder und kann sich so wunderbar in die Geschichten hineinversetzen.

"Seifenblasen küsst man nicht" von der deutschen Autorin Elisabeth Herrmann ist im Juli 2013 im Taschenbuchformat beim cbt-Verlag erschienen.

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Coralie träumt davon, eine erfolgreiche Tänzerin zu werden, doch um ihre Pläne in die Tat umzusetzen, fehlt der Familie das Geld. Daher trägt Coralie Zeitungen in einem Viertel aus, das besonders die gut situierten Leute bewohnen. Hier lebt auch David, dessen Vater ein berühmter Rennfahrer ist. David möchte unbedingt in dessen Fußstapfen treten und verhält sich schon jetzt wie ein Prominenter. Coralie findet ihn unglaublich arrogant, doch durch ein Missverständnis kommt David zu dem Schluss, auch Coralie sei reich. Sie wird zu einer Party von Davids Familie eingeladen. Um sich nicht zu verraten, muss sie immer mehr Lügen und Halbwahrheiten zum Besten geben, bis sie selbst den Überblick verliert.

Auch wenn "Seifenblasen küsst man nicht" nun wirklich nicht das ist, was ich normalerweise lese, hat mich der Roman sofort interessiert, als ich gesehen habe, dass er von Elisabeth Herrmann stammt, deren Veröffentlichungen ich seit "Lilienblut" gespannt verfolge. Schon da hat mich ihr lockerer Schreibstil und die einfühlsame Charakterisierung der Figuren begeistert. So habe ich mich gespannt an diesen Roman gemacht und war sehr positiv überrascht. Obwohl das pinkfarbene Cover mit Schnörkeln, Seifenblasen und den Silhouetten von Coralie und David sehr mädchenhaft wirkt, ist die Geschichte keineswegs nur für Kinder geschrieben.

Die Schreibweise ist sehr humorvoll. Coralie hat eine ironische Art, die die Geschichte auflockert, ohne dass die wichtigen Aussagen dabei ins Lächerliche gezogen würden. Ohne sich groß mit der Einleitung aufzuhalten, bringt die Autorin die Handlung ziemlich schnell in Fahrt. Man lernt David kennen und beobachtet, wie Coralie in dessen völlig andere Welt hineinstolpert und sich immer tiefer in ihr eigenes Lügennetz verstrickt. Ständig ist man hin- und hergerissen zwischen der Sorge, dass die Wahrheit herauskommt, und den Konsequenzen auf der einen Seite, gleichzeitig aber auch den lustigen Ereignissen auf der anderen Seite. Damit dürfte man Coralies eigenem Geisteszustand recht nahe kommen, die auch einerseits Angst hat aufzufliegen und andererseits das Ganze irgendwie toll und aufregend findet.

Nicht nur Coralie und David werden hier sehr ausführlich mit all ihren Eigenheiten vorgestellt. Auch viele andere Figuren kommen zu Wort und werden nicht nur knapp abgehandelt, sondern dem Leser sehr nache gebracht. Dadurch vergrößert sich Coralies Welt. Man bekommt einen Überblick über das ganze Geschehen, kann die Verbindungen zwischen den einzelnen Figuren besser nachvollziehen und so auch die Gründe verstehen, warum die einzelnen Charaktere so handeln, wie sie handeln. Dabei sind die Figuren nicht auf eine schrullige und verschrobene Art unterhaltsam, sondern gerade dadurch interessant, dass sie so natürlich wirken.

Fazit: Obwohl "Seifenblasen" küsst man nicht ein Jugendbuch ist, hat mich Elisabeth Herrmann auch dieses Mal wieder mit ihren sympathischen Charakteren und der erfrischenden Erzählweise gekriegt. Auch wenn andere Geschichten von ihr nicht so alltäglich sind wie diese, sondern es eher um Kriminalfälle geht, stammt das Gerüst drumherum, die zwischenmenschlichen Beziehungen und die Nebenhandlungen, doch direkt aus dem Leben. Man erkennt sich selbst und sein Umfeld in den Büchern wieder und kann sich so wunderbar in die Geschichten hineinversetzen.

geschrieben am 04.09.2013 | 506 Wörter | 2961 Zeichen

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