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Dead End


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Rezension von

Letterschming

Dead End "Dead End" von der britischen Autorin Sharon Bolton ist seit Mai 2013 als Taschenbuch beim Manhattan-Verlag erhältlich. Es handelt sich bereits um den fünften Roman Boltons. In den letzten zwanzig Jahren hatte die Universität Cambridge fünf Selbstmorde zu verzeichnen. Irgendetwas scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Also soll die junge Polizistin Lacey Flint als Studentin in die Universität eingeschleust werden, um den Fall aufzuklären. Dabei steht ihr die Psychiaterin Evi Oliver zur Seite. Schon bald stellt sich heraus, dass der Plan der beiden aufgeht, als Lacey die gleichen Albträume bekommt, die auch die anderen Opfer kurz vor ihrem Tod gehabt hatten. "Dead End" ist der erste Roman, den ich von Sharon Bolton gelesen habe, aber sicherlich nicht der Letzte. Schon den Klappentext fand ich sehr faszinierend und das Cover hat ebenfalls mein Interesse weckt. Es passt hervorragend zu der Geschichte, die schon nach wenigen Seiten eine düstere, unheimliche Atmosphäre entfaltet, in der man so tief versinken kann, dass einen diese Stimmung auch dann nicht gleich loslässt, wenn man das Buch aus der Hand legt. Die ganze Thematik ist irgendwie bedrückend und die Autorin schafft es, die Handlung so eindringlich zu schildern, dass man schnell eine Gänsehaut bekommt. Besonders angetan hat es mir die Protagonistin. Oftmals sind mir gerade die weiblichen Figuren in Krimis und Thrillern zu emotional. Zwar ist die toughe Heldin in den letzten Jahren immer häufiger anzutreffen, aber oft wird dieses Ettikett Figuren verpasst, die letztlich doch nicht die Kriterien erfüllen. Die Härte der Figur ist oft nur eine Schau und der Leser, der ja das Innenleben des Protagonisten kennenlernt, bekommt dann das geballte Gefühlschaos der Figur in all seinen Einzelheiten präsentiert. So stellen sich die angeblich so hartgesottenen Charaktere oftmals insgeheim als Jammerlappen heraus. Nicht so diese Protagonistin. Gerade im Laufe dieser Geschichte, in der es ja viel um Nervenstärke und eine stabile Psyche geht, erweist sich die Protagonistin als überaus stark. Der Autorin gelingt es, immer wieder Wendungen in ihre Geschichte einzubauen, sodass sie auch Vielleser gekonnt an der Nase herumführt. Im Gegensatz zu so manchem anderem Krimiautor legt Bolton nicht allzu viel Wert auf die Ermittlungsarbeiten und erklärt daher nicht über zig Seiten die alltägliche Büroarbeit eines Polizisten. Gerade für häufige Krimileser bieten diese Beschreibungen meistens ohnehin keine neuen Einsichten und scheinen daher nur als Seitenfüller zu dienen. Bolton hingegen konzentriert sich eher auf die tatsächliche Feldarbeit. Dadurch bleibt die Spannung stets erhalten und man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen. Am Ende bekommt man eine überraschende und zufriedenstellende Auflösung serviert, die das Geschehen zu einem Abschluss bringt und keine Fragen mehr offen lässt. Fazit: So gut wie "Dead End" hat mir schon lange kein Krimi/Thriller mehr gefallen. Die düstere Stimmung des Romans ist so greifbar, dass man sie auch nach dem Lesen nicht einfach so abschütteln kann. Dadurch und durch den geschickt konstruierten Spannungsaufbau kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen, bis man die letzte Seite erreicht hat.

"Dead End" von der britischen Autorin Sharon Bolton ist seit Mai 2013 als Taschenbuch beim Manhattan-Verlag erhältlich. Es handelt sich bereits um den fünften Roman Boltons.

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rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

In den letzten zwanzig Jahren hatte die Universität Cambridge fünf Selbstmorde zu verzeichnen. Irgendetwas scheint nicht mit rechten Dingen zuzugehen. Also soll die junge Polizistin Lacey Flint als Studentin in die Universität eingeschleust werden, um den Fall aufzuklären. Dabei steht ihr die Psychiaterin Evi Oliver zur Seite. Schon bald stellt sich heraus, dass der Plan der beiden aufgeht, als Lacey die gleichen Albträume bekommt, die auch die anderen Opfer kurz vor ihrem Tod gehabt hatten.

"Dead End" ist der erste Roman, den ich von Sharon Bolton gelesen habe, aber sicherlich nicht der Letzte. Schon den Klappentext fand ich sehr faszinierend und das Cover hat ebenfalls mein Interesse weckt. Es passt hervorragend zu der Geschichte, die schon nach wenigen Seiten eine düstere, unheimliche Atmosphäre entfaltet, in der man so tief versinken kann, dass einen diese Stimmung auch dann nicht gleich loslässt, wenn man das Buch aus der Hand legt. Die ganze Thematik ist irgendwie bedrückend und die Autorin schafft es, die Handlung so eindringlich zu schildern, dass man schnell eine Gänsehaut bekommt.

Besonders angetan hat es mir die Protagonistin. Oftmals sind mir gerade die weiblichen Figuren in Krimis und Thrillern zu emotional. Zwar ist die toughe Heldin in den letzten Jahren immer häufiger anzutreffen, aber oft wird dieses Ettikett Figuren verpasst, die letztlich doch nicht die Kriterien erfüllen. Die Härte der Figur ist oft nur eine Schau und der Leser, der ja das Innenleben des Protagonisten kennenlernt, bekommt dann das geballte Gefühlschaos der Figur in all seinen Einzelheiten präsentiert. So stellen sich die angeblich so hartgesottenen Charaktere oftmals insgeheim als Jammerlappen heraus. Nicht so diese Protagonistin. Gerade im Laufe dieser Geschichte, in der es ja viel um Nervenstärke und eine stabile Psyche geht, erweist sich die Protagonistin als überaus stark.

Der Autorin gelingt es, immer wieder Wendungen in ihre Geschichte einzubauen, sodass sie auch Vielleser gekonnt an der Nase herumführt. Im Gegensatz zu so manchem anderem Krimiautor legt Bolton nicht allzu viel Wert auf die Ermittlungsarbeiten und erklärt daher nicht über zig Seiten die alltägliche Büroarbeit eines Polizisten. Gerade für häufige Krimileser bieten diese Beschreibungen meistens ohnehin keine neuen Einsichten und scheinen daher nur als Seitenfüller zu dienen. Bolton hingegen konzentriert sich eher auf die tatsächliche Feldarbeit. Dadurch bleibt die Spannung stets erhalten und man kann das Buch kaum noch aus der Hand legen. Am Ende bekommt man eine überraschende und zufriedenstellende Auflösung serviert, die das Geschehen zu einem Abschluss bringt und keine Fragen mehr offen lässt.

Fazit: So gut wie "Dead End" hat mir schon lange kein Krimi/Thriller mehr gefallen. Die düstere Stimmung des Romans ist so greifbar, dass man sie auch nach dem Lesen nicht einfach so abschütteln kann. Dadurch und durch den geschickt konstruierten Spannungsaufbau kann man gar nicht mehr aufhören zu lesen, bis man die letzte Seite erreicht hat.

geschrieben am 20.07.2013 | 488 Wörter | 2733 Zeichen

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