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Schattengrund


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Rezension von

Letterschming

Schattengrund „Schattengrund“ von der deutschen Autorin Elisabeth Hermann ist im November 2012 in Taschenbuchform beim cbt-Verlag erschienen. Nico ist siebzehn Jahre alt. Als ihre Tante Kiana stirbt, vererbt sie Nico ihr Haus „Schattengrund“, das im abgeschiedenen Dorf Siebenlehen im Harz liegt. Dazu bekommt Nico einen selbstgemachten Besen, eine halbe Postkarte, einen Stein und zu jedem Gegenstand ein RĂ€tsel. Erst wenn sie die RĂ€tsel löst, darf sie Schattengrund behalten. Ihre Eltern sind alles andere als begeistert, da sie sich vor Jahren mit Tante Kiana zerstritten haben. Weil Nico noch nicht volljĂ€hrig ist, lehnen sie das Erbe an ihrer Stelle ab. WĂŒtend macht sich Nico auf eigene Faust auf den Weg nach Siebenlehen, um sich das Haus selbst anzusehen. Dort lernt sie Leon kennen, der ihr hilft, Schattengrund fĂŒr ein paar Tage bewohnbar zu machen. Alle anderen Bewohner des Dorfes scheinen jedoch einen tiefen Hass gegen Nico zu hegen und sie hat keine Ahnung warum. Nico erinnert sich nur vage, dass sie als kleines Kind einen Sommer in Siebenlehen verbracht hat. Doch was ist damals geschehen? Nico bemerkt, dass jemand sie beobachtet und ins Haus eindringt. Schließlich wird sogar ein Anschlag auf sie verĂŒbt. Nico will eigentlich nur noch zurĂŒck nach Hause, doch die Zufahrtsstraße ist durch die Schneemassen unbefahrbar geworden. Nico ist in Siebenlehen gefangen. „Schattengrund“ begeistert vor allem durch die dichte AtmosphĂ€re. Nico macht sich ziemlich schnell auf den Weg nach Siebenlehen, das schon tief im Schnee versunken ist. Mitten in der Nacht kommt sie an und steht vor einem alten, völlig ausgekĂŒhlten Haus. GlĂŒcklicherweise stĂ¶ĂŸt sie auf Leon, der oft in Siebenlehen ist und sich auskennt. Er hilft ihr, VorrĂ€te anzulegen und das Haus wetterfest zu machen. Doch dann geschehen allerlei unheimliche Dinge. Nicos Hausschuhe mit den BĂ€rchen drauf verschwinden und tauchen mit ausgestochenen Augen wieder auf. Unheimliche FußabdrĂŒcke im Garten weisen darauf hin, dass jemand um das Haus geschlichen ist. Viele Szenen spielen nachts, doch auch tagsĂŒber ist Siebenlehen kaum weniger unheimlich. Ganz vom Wald umgeben, ist das Dorf so abgeschottet, wie man es sich nur vorstellen kann. Die Temperaturen liegen konstant weit unter dem Nullpunkt. Und abgesehen von Leon scheint jeder im Dorf Nico zu hassen, obwohl sie diese Menschen doch gar nicht kennt. Überall verfolgen sie Getuschel und offene Feindseligkeit. Diese dĂŒstere Stimmung ergreift schnell vom Leser Besitz und zieht einen ganz in den Bann der Geschichte, auch wenn am Anfang noch gar nicht so viel geschieht. Es ist eher das konstante GefĂŒhl einer Bedrohung, das die Spannung erzeugt. Nach und nach kommt Nico den RĂ€tseln iherer Tante auf die Spur und reimt sich zusammen, was damals in Siebenlehen geschehen ist. Doch mit ihren Fragen macht sie sich nicht unbedingt beliebter. Nico selbst ist eine sehr sympathische Protagonistin. Bei ihr handelt es sich weder um die perfekte und schöne Ermittlerin, noch um die kleine Heulsuse, die gar nichts auf die Reihe bekommt. Stattdessen ist sie eine ganz normale junge Frau. So ist es leicht, sich mit ihr zu identifizieren und ihre Ängste und Sorgen nachzuempfinden. Fazit: „Schattengrund“ nimmt einen sofort durch seine dĂŒstere und bedrohliche AtmosphĂ€re gefangen. Seite um Seite fiebert man mit der sympathischen Heldin, um endlich die RĂ€tsel zu lösen und herauszufinden, was in Siebenlehen geschehen ist.

„Schattengrund“ von der deutschen Autorin Elisabeth Hermann ist im November 2012 in Taschenbuchform beim cbt-Verlag erschienen.

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Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Nico ist siebzehn Jahre alt. Als ihre Tante Kiana stirbt, vererbt sie Nico ihr Haus „Schattengrund“, das im abgeschiedenen Dorf Siebenlehen im Harz liegt. Dazu bekommt Nico einen selbstgemachten Besen, eine halbe Postkarte, einen Stein und zu jedem Gegenstand ein RĂ€tsel. Erst wenn sie die RĂ€tsel löst, darf sie Schattengrund behalten. Ihre Eltern sind alles andere als begeistert, da sie sich vor Jahren mit Tante Kiana zerstritten haben. Weil Nico noch nicht volljĂ€hrig ist, lehnen sie das Erbe an ihrer Stelle ab.

WĂŒtend macht sich Nico auf eigene Faust auf den Weg nach Siebenlehen, um sich das Haus selbst anzusehen. Dort lernt sie Leon kennen, der ihr hilft, Schattengrund fĂŒr ein paar Tage bewohnbar zu machen. Alle anderen Bewohner des Dorfes scheinen jedoch einen tiefen Hass gegen Nico zu hegen und sie hat keine Ahnung warum. Nico erinnert sich nur vage, dass sie als kleines Kind einen Sommer in Siebenlehen verbracht hat. Doch was ist damals geschehen? Nico bemerkt, dass jemand sie beobachtet und ins Haus eindringt. Schließlich wird sogar ein Anschlag auf sie verĂŒbt. Nico will eigentlich nur noch zurĂŒck nach Hause, doch die Zufahrtsstraße ist durch die Schneemassen unbefahrbar geworden. Nico ist in Siebenlehen gefangen.

„Schattengrund“ begeistert vor allem durch die dichte AtmosphĂ€re. Nico macht sich ziemlich schnell auf den Weg nach Siebenlehen, das schon tief im Schnee versunken ist. Mitten in der Nacht kommt sie an und steht vor einem alten, völlig ausgekĂŒhlten Haus. GlĂŒcklicherweise stĂ¶ĂŸt sie auf Leon, der oft in Siebenlehen ist und sich auskennt. Er hilft ihr, VorrĂ€te anzulegen und das Haus wetterfest zu machen. Doch dann geschehen allerlei unheimliche Dinge. Nicos Hausschuhe mit den BĂ€rchen drauf verschwinden und tauchen mit ausgestochenen Augen wieder auf. Unheimliche FußabdrĂŒcke im Garten weisen darauf hin, dass jemand um das Haus geschlichen ist.

Viele Szenen spielen nachts, doch auch tagsĂŒber ist Siebenlehen kaum weniger unheimlich. Ganz vom Wald umgeben, ist das Dorf so abgeschottet, wie man es sich nur vorstellen kann. Die Temperaturen liegen konstant weit unter dem Nullpunkt. Und abgesehen von Leon scheint jeder im Dorf Nico zu hassen, obwohl sie diese Menschen doch gar nicht kennt. Überall verfolgen sie Getuschel und offene Feindseligkeit. Diese dĂŒstere Stimmung ergreift schnell vom Leser Besitz und zieht einen ganz in den Bann der Geschichte, auch wenn am Anfang noch gar nicht so viel geschieht. Es ist eher das konstante GefĂŒhl einer Bedrohung, das die Spannung erzeugt.

Nach und nach kommt Nico den RĂ€tseln iherer Tante auf die Spur und reimt sich zusammen, was damals in Siebenlehen geschehen ist. Doch mit ihren Fragen macht sie sich nicht unbedingt beliebter. Nico selbst ist eine sehr sympathische Protagonistin. Bei ihr handelt es sich weder um die perfekte und schöne Ermittlerin, noch um die kleine Heulsuse, die gar nichts auf die Reihe bekommt. Stattdessen ist sie eine ganz normale junge Frau. So ist es leicht, sich mit ihr zu identifizieren und ihre Ängste und Sorgen nachzuempfinden.

Fazit: „Schattengrund“ nimmt einen sofort durch seine dĂŒstere und bedrohliche AtmosphĂ€re gefangen. Seite um Seite fiebert man mit der sympathischen Heldin, um endlich die RĂ€tsel zu lösen und herauszufinden, was in Siebenlehen geschehen ist.

geschrieben am 25.02.2013 | 532 Wörter | 2940 Zeichen

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