Navigation

Seiten der Rubrik "Bücher"


Google Anzeigen

Anzeigen

Bücher

John Cardinal, Bd. 5: Eismord


Statistiken
  • 7314 Aufrufe

Informationen zum Buch
  ISBN
  Buchreihe
  Autor
  Verlag
  Sprache
  Seiten
  Erscheinungsjahr
  Extras

Rezension von

Letterschming

Eismord „Eismord“ ist der neue Roman des kanadischen Autors Giles Blunt um Decetive John Cardinal. Das Buch erschien im November 2011 beim Droemer-Verlag. Sam führt als Köchin ein ziemlich gewöhnliches Leben, abgesehen davon, dass sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat. Er ist Immobilienmakler und ab und zu treffen sich die beiden in einem der leerstehenden Häuser, mit denen er zu tun hat. Doch eines Tages, nachdem die beiden sich in einem abgelegenen Haus unten am Trout Lake getroffen haben, wird Sam Zeugin eines Mordes. Ihr Liebhaber hat das Haus schon verlassen und sie wartet nur noch ein paar Minuten, damit niemand sie zusammen sieht. Dann hört sie plötzlich Stimmen im Haus und zwei Schüsse. Sam flieht und kann dem Mörder in letzter Sekunde entkommen. Doch bei der Flucht hat sie ihr Handy verloren. Hat der Mörder es gefunden? Weiß er womöglich schon, wer sie ist? Decetive John Cardinals neuer Fall konfrontiert ihn dieses Mal mit zwei enthaupteten Leichen, die, in edle Pelzmäntel gekleidet, in einem Ferienhaus am Trout Lake gefunden werden. Gemeinsam mit seiner Kollegin Lise Delorme beginnt Cardinal zu ermitteln, aber trotz der zahlreichen Spuren scheint es einfach kein Muster in dem Fall zu geben. Doch es soll nicht bei diesem einen Fund bleiben. Bei „Eismord“ handelt es sich um den ersten Roman, den ich von Giles Blunt gelesen habe, aber sicherlich nicht um den letzten. Der Autor hat hier einen hervorragenden Rahmen für seine Geschichte geschaffen. Da ist zum einen die Kulisse, das im tiefsten Winter versunkene Algonquin Bay in Kanada. Dadurch, dass die Handlung in diesem kleinen, eher abgelegenen, vereisten Ort spielt, entsteht eine sehr isolierte, brenzlige Atmosphäre. Alle Figuren und Ereignisse sind dicht miteinander verstrickt, dichter als selbst Cardinal und Delorme zunächst annehmen. Auch die Figuren haben mich schnell überzeugt. Besonders der Protagonist Cardinal wird einem direkt sympathisch. Gerade erst hat er seine Frau verloren und kann ihren Tod nur schwer überwinden. Zugleich fühlt er sich von seiner attraktiven Kollegin Delorme angezogen. Besonders beeindruckend ist allerdings die Handlung selbst, die der Autor mit einer perfekten Mischung aus fundiertem Fachwissen und schriftstellerischer Raffinesse kreiert hat. So reißt einen der Sog der Geschichte ziemlich zügig mit und man fiebert Seite um Seite mit den Figuren, bis man endlich die Auflösung bekommt, während zugleich Psyche von Opfern, Tätern und Zeugen auf äußerst eindringliche Weise geschildert werden und sehr realistisch wirken. Einziges Manko des Romans ist die teilweise wirklich anstrengende Sprache. Keine Ahnung, ob dies auf den Autor oder den Übersetzer zurückzuführen ist, aber man begegnet im Text immer wieder halben Sätzen. Auch die Dialoge sind zum Teil etwas schwierig nachzuvollziehen, da oft über eine längere Zeit hinweg nicht dazugeschrieben wird, wer was sagt. Man muss sich also von Anfang an auf das Gespräch konzentrieren, um ihm auch wirklich folgen zu können. Fazit: Trotz der teilweise etwas holprigen Schreibweise versteht „Eismord“ es, durch eine spannende Geschichte mit einem interessanten und abwechslungsreichen Plot sowie gelungene Figuren zu überzeugen.

„Eismord“ ist der neue Roman des kanadischen Autors Giles Blunt um Decetive John Cardinal. Das Buch erschien im November 2011 beim Droemer-Verlag.

weitere Rezensionen von Letterschming

#
rezensiert seit
Buchtitel
2
06.06.2016
4
06.06.2016

Sam führt als Köchin ein ziemlich gewöhnliches Leben, abgesehen davon, dass sie eine Affäre mit einem verheirateten Mann hat. Er ist Immobilienmakler und ab und zu treffen sich die beiden in einem der leerstehenden Häuser, mit denen er zu tun hat. Doch eines Tages, nachdem die beiden sich in einem abgelegenen Haus unten am Trout Lake getroffen haben, wird Sam Zeugin eines Mordes. Ihr Liebhaber hat das Haus schon verlassen und sie wartet nur noch ein paar Minuten, damit niemand sie zusammen sieht. Dann hört sie plötzlich Stimmen im Haus und zwei Schüsse. Sam flieht und kann dem Mörder in letzter Sekunde entkommen. Doch bei der Flucht hat sie ihr Handy verloren. Hat der Mörder es gefunden? Weiß er womöglich schon, wer sie ist?

Decetive John Cardinals neuer Fall konfrontiert ihn dieses Mal mit zwei enthaupteten Leichen, die, in edle Pelzmäntel gekleidet, in einem Ferienhaus am Trout Lake gefunden werden. Gemeinsam mit seiner Kollegin Lise Delorme beginnt Cardinal zu ermitteln, aber trotz der zahlreichen Spuren scheint es einfach kein Muster in dem Fall zu geben. Doch es soll nicht bei diesem einen Fund bleiben.

Bei „Eismord“ handelt es sich um den ersten Roman, den ich von Giles Blunt gelesen habe, aber sicherlich nicht um den letzten. Der Autor hat hier einen hervorragenden Rahmen für seine Geschichte geschaffen. Da ist zum einen die Kulisse, das im tiefsten Winter versunkene Algonquin Bay in Kanada. Dadurch, dass die Handlung in diesem kleinen, eher abgelegenen, vereisten Ort spielt, entsteht eine sehr isolierte, brenzlige Atmosphäre. Alle Figuren und Ereignisse sind dicht miteinander verstrickt, dichter als selbst Cardinal und Delorme zunächst annehmen.

Auch die Figuren haben mich schnell überzeugt. Besonders der Protagonist Cardinal wird einem direkt sympathisch. Gerade erst hat er seine Frau verloren und kann ihren Tod nur schwer überwinden. Zugleich fühlt er sich von seiner attraktiven Kollegin Delorme angezogen.

Besonders beeindruckend ist allerdings die Handlung selbst, die der Autor mit einer perfekten Mischung aus fundiertem Fachwissen und schriftstellerischer Raffinesse kreiert hat. So reißt einen der Sog der Geschichte ziemlich zügig mit und man fiebert Seite um Seite mit den Figuren, bis man endlich die Auflösung bekommt, während zugleich Psyche von Opfern, Tätern und Zeugen auf äußerst eindringliche Weise geschildert werden und sehr realistisch wirken.

Einziges Manko des Romans ist die teilweise wirklich anstrengende Sprache. Keine Ahnung, ob dies auf den Autor oder den Übersetzer zurückzuführen ist, aber man begegnet im Text immer wieder halben Sätzen. Auch die Dialoge sind zum Teil etwas schwierig nachzuvollziehen, da oft über eine längere Zeit hinweg nicht dazugeschrieben wird, wer was sagt. Man muss sich also von Anfang an auf das Gespräch konzentrieren, um ihm auch wirklich folgen zu können.

Fazit: Trotz der teilweise etwas holprigen Schreibweise versteht „Eismord“ es, durch eine spannende Geschichte mit einem interessanten und abwechslungsreichen Plot sowie gelungene Figuren zu überzeugen.

geschrieben am 25.01.2012 | 488 Wörter | 2721 Zeichen

Kommentare lesen Kommentar schreiben

Kommentare zur Rezension (0)

Platz für Anregungen und Ergänzungen