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Die Essensfälscher: Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen


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Rezension von

Nadine Leonhardt

Die Essensfälscher: Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen „ Die Essensfälscher – Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen“ von Thilo Bode kritisiert, wie viel die Lebensmittelkonzerne generell an Informationen für den Verbraucher zurückhalten, wie ungesund die Lebensmittel allgemein sind und klagt die Hersteller des Betrugs an. Insgesamt widmet sich Bode in 8 Kapiteln den schändlichen Taten der Lebensmittelhersteller. Er weist auf konkrete Beispiele hin und stellt die unmittelbaren Folgen für unsere Gesellschaft dar. Vom gigantischen Zuckergehalt unserer Kinderlebensmittel, bis hin zur Lüge des Wellness-Getränks, Bode zeigt klar, dass man sich hier auf Versprechen nicht verlassen kann. Trotzdem hat auch dieses Buch seine Schattenseiten. Es liest sich beispielsweise wie ein wütender, völlig unstrukturierter Leserkommentar in einer entsprechenden Zeitung zum Thema Lebensmittel. Bode gibt sich keine Mühe, dass Lesevergnügen aufkommt, geschweige denn, dass man flüssig seinen Gedankengängen und dem roten Faden folgen kann. Er schreibt fundiert und argumentiert einwandfrei, aber sehr emotional und stilistisch unangenehm. Schlimm wird es vor allem, wenn wieder einmal ein Absatz über fünf Seiten geht. Zudem scheint seine Darlegung sehr einseitig. Nehmen wir einmal an, wir würden von heute auf morgen alle Lebensmittel umstellen, ganz nach seinen Wünschen. Dann wäre das Eis nicht mehr süß (denn, ihn schockiert, dass Eis zu den Süßwaren gehört) und es gäbe keine gesüßten Ketchups mehr. Mal sehen, wie gut das den Verbrauchern schmeckt. Selbstverständlich bin ich kein Freund von allzu veränderten Lebensmitteln, vor allem nicht für Kinder, auch finde ich es eine Sauerei, wie viel uns vorgelogen wird, aber dennoch gibt es manche Entwicklungen, die die Verbraucher herbeiführen, die nicht allein bei den Unternehmen liegen und ich denke da müsste Bode grundsätzlich auch die Verbraucher zur Verantwortung rufen! Alles in allem ist es sehr interessant mal einen Einblick in die Industrie zu bekommen, auch durch die gut recherchierten Beispiele mitsamt Quellenangaben bietet Bode eine gute Arbeit, aber trotzdem ist es keine leichte Kost und gerade wenn er den Verbrauchern aberkennt sich selbst ausreichend informieren zu können, wäre eine leichte Kost dringend notwendig, denn sonst ist sein Buch ebenso wenig hilfreich wie angenehm zu lesen.

„ Die Essensfälscher – Was uns die Lebensmittelkonzerne auf die Teller lügen“ von Thilo Bode kritisiert, wie viel die Lebensmittelkonzerne generell an Informationen für den Verbraucher zurückhalten, wie ungesund die Lebensmittel allgemein sind und klagt die Hersteller des Betrugs an.

Insgesamt widmet sich Bode in 8 Kapiteln den schändlichen Taten der Lebensmittelhersteller. Er weist auf konkrete Beispiele hin und stellt die unmittelbaren Folgen für unsere Gesellschaft dar. Vom gigantischen Zuckergehalt unserer Kinderlebensmittel, bis hin zur Lüge des Wellness-Getränks, Bode zeigt klar, dass man sich hier auf Versprechen nicht verlassen kann.

Trotzdem hat auch dieses Buch seine Schattenseiten. Es liest sich beispielsweise wie ein wütender, völlig unstrukturierter Leserkommentar in einer entsprechenden Zeitung zum Thema Lebensmittel. Bode gibt sich keine Mühe, dass Lesevergnügen aufkommt, geschweige denn, dass man flüssig seinen Gedankengängen und dem roten Faden folgen kann. Er schreibt fundiert und argumentiert einwandfrei, aber sehr emotional und stilistisch unangenehm. Schlimm wird es vor allem, wenn wieder einmal ein Absatz über fünf Seiten geht.

Zudem scheint seine Darlegung sehr einseitig. Nehmen wir einmal an, wir würden von heute auf morgen alle Lebensmittel umstellen, ganz nach seinen Wünschen. Dann wäre das Eis nicht mehr süß (denn, ihn schockiert, dass Eis zu den Süßwaren gehört) und es gäbe keine gesüßten Ketchups mehr. Mal sehen, wie gut das den Verbrauchern schmeckt. Selbstverständlich bin ich kein Freund von allzu veränderten Lebensmitteln, vor allem nicht für Kinder, auch finde ich es eine Sauerei, wie viel uns vorgelogen wird, aber dennoch gibt es manche Entwicklungen, die die Verbraucher herbeiführen, die nicht allein bei den Unternehmen liegen und ich denke da müsste Bode grundsätzlich auch die Verbraucher zur Verantwortung rufen!

Alles in allem ist es sehr interessant mal einen Einblick in die Industrie zu bekommen, auch durch die gut recherchierten Beispiele mitsamt Quellenangaben bietet Bode eine gute Arbeit, aber trotzdem ist es keine leichte Kost und gerade wenn er den Verbrauchern aberkennt sich selbst ausreichend informieren zu können, wäre eine leichte Kost dringend notwendig, denn sonst ist sein Buch ebenso wenig hilfreich wie angenehm zu lesen.

geschrieben am 07.12.2010 | 336 Wörter | 1977 Zeichen

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