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Noahs Arche


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Rezension von

Kristina Scherer

Noahs Arche Als Gott sah, dass die Menschen auf der Erde böse waren, reute es ihn, sie erschaffen zu haben. Nur Noah, ein Vater von drei Söhnen der seinen Weg mit Gott ging, schien ein gerechter Mann zu sein, was den Herrn dazu veranlasste, einen Bund mit ihm zu schließen. Um die „Krone der Schöpfung“ für ihre Hybris zu bestrafen, sollten alle Lebewesen sterben. Der Herr trug Noah auf, für sich und seine Familie eine riesige Arche zu bauen und von jeder Art der lebenden Wesen ein Paar dort unterzubringen. Nach sieben Tagen geschah es dann, dass sich die Schleusen des Himmels öffneten und die Flut über die Erde kam. Die gewaltigen Wassermassen der Sintflut bedeckten bald die gesamte Erde. Nun gab es für die Menschen und alles, was mit ihnen die Erde bewohnt hatte, kein Entkommen. Alles Leben wurde vernichtet. Als das Wasser nach 150 Tagen fiel, blieb die Arche auf den Bergen von Ararat liegen. Noah entsendete dreimal eine Taube. Die erste kehrte wieder zurück. Die zweite brachte sieben Tage später einen Olivenzweig in ihrem Schnabel, der Noah als Zeichen dafür diente, dass das Wasser von der Erde zurückgegangen war. Die dritte Taube kam nach sieben Tagen nicht wieder, da die Erde inzwischen trocken war. Mensch und Tier konnten nun den Boden betreten und lebten im Gebirge Ararat friedlich zusammen. In Anlehnung an die biblischen Worte übt die Vollblutkünstlerin Jane Ray vorsichtig Kritik an der Gesellschaft. Auf Seite 1 wird geschildert, wie die Menschen damals mit der Natur und miteinander umgingen: Ohne Achtung vor dem Leben wurde gestritten, zerstört und getötet. Tiere wurden gefangen gehalten und gequält, andere Menschen erniedrigt. Neben den Illustrationen, welche die zweifelhaften Verhaltensweisen früherer Generationen darlegen, findet sich auch ein Bild aus der modernen Zeit, das zeigt, wie wir auch in passiver Rolle tagtäglich unserer Umwelt großen Schaden zufügen. Der Autorin ging es bei der Schaffung dieses künstlerisch herausragenden Werks also nicht lediglich darum, die alttestamentarische Erzählung eindrucksvoll zu veranschaulichen und möglichst kindgerecht zu schildern: Ihre eigentliche Intention besteht darin, den kleinen Betrachter dieses Bilderbuchs für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur zu „erziehen“. Die Autorin hofft, dass unsere Kinder zusammen mit ihren Eltern die Erde und alles, was darauf lebt und wächst, mehr achten werden, als frühere Generationen dies getan haben und formuliert damit ein Anliegen, das es dringend in die Tat umzusetzen gilt. Jane Rays unverkennbarer Illustrationsstil entfaltet auch hier wieder einmal seinen ganz individuellen Zauber, der sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zu ziehen vermag. Die wohl am weitesten verbreitete Geschichte des Alten Testaments ist eingebettet in eine sehr ausdrucksstarke Bilderwelt mit phantastischen Zügen, die mindestens genauso spannend ist wie die biblische Erzählung selbst und vor allem durch ihre Farbenvielfalt besticht: Warme Farben liefern sich einen Wettstreit mit kalten Farben und intensive leuchtende Nuancen kokettieren mit zarten verspielten Pastelltönen. Durch die vielen Farbkontraste (Farbe- Nichtfarbe-, Intensitäts-, Komplementär- sowie Warm- Kalt- Kontraste) wirkt jede Seite sehr lebendig. Die originellen Bilder der Londoner Kunstlehrerin sind detailreich und voller überraschender Perspektiven. Sie zeugen von kreativem Potential der höchsten Stufe. Dieses meisterhafte Bilderbuch eignet sich zum Vorlesen genauso gut wie zum Selberlesen. Darüber hinaus repräsentiert es wertvolles Material für den Grundschul- Unterricht- hier fächerübergreifend für Religion, Bildende Kunst sowie Sachkunde zu empfehlen.

Als Gott sah, dass die Menschen auf der Erde böse waren, reute es ihn, sie erschaffen zu haben. Nur Noah, ein Vater von drei Söhnen der seinen Weg mit Gott ging, schien ein gerechter Mann zu sein, was den Herrn dazu veranlasste, einen Bund mit ihm zu schließen. Um die „Krone der Schöpfung“ für ihre Hybris zu bestrafen, sollten alle Lebewesen sterben. Der Herr trug Noah auf, für sich und seine Familie eine riesige Arche zu bauen und von jeder Art der lebenden Wesen ein Paar dort unterzubringen. Nach sieben Tagen geschah es dann, dass sich die Schleusen des Himmels öffneten und die Flut über die Erde kam. Die gewaltigen Wassermassen der Sintflut bedeckten bald die gesamte Erde. Nun gab es für die Menschen und alles, was mit ihnen die Erde bewohnt hatte, kein Entkommen. Alles Leben wurde vernichtet. Als das Wasser nach 150 Tagen fiel, blieb die Arche auf den Bergen von Ararat liegen. Noah entsendete dreimal eine Taube. Die erste kehrte wieder zurück. Die zweite brachte sieben Tage später einen Olivenzweig in ihrem Schnabel, der Noah als Zeichen dafür diente, dass das Wasser von der Erde zurückgegangen war. Die dritte Taube kam nach sieben Tagen nicht wieder, da die Erde inzwischen trocken war. Mensch und Tier konnten nun den Boden betreten und lebten im Gebirge Ararat friedlich zusammen.

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In Anlehnung an die biblischen Worte übt die Vollblutkünstlerin Jane Ray vorsichtig Kritik an der Gesellschaft. Auf Seite 1 wird geschildert, wie die Menschen damals mit der Natur und miteinander umgingen: Ohne Achtung vor dem Leben wurde gestritten, zerstört und getötet. Tiere wurden gefangen gehalten und gequält, andere Menschen erniedrigt. Neben den Illustrationen, welche die zweifelhaften Verhaltensweisen früherer Generationen darlegen, findet sich auch ein Bild aus der modernen Zeit, das zeigt, wie wir auch in passiver Rolle tagtäglich unserer Umwelt großen Schaden zufügen.

Der Autorin ging es bei der Schaffung dieses künstlerisch herausragenden Werks also nicht lediglich darum, die alttestamentarische Erzählung eindrucksvoll zu veranschaulichen und möglichst kindgerecht zu schildern: Ihre eigentliche Intention besteht darin, den kleinen Betrachter dieses Bilderbuchs für einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Natur zu „erziehen“. Die Autorin hofft, dass unsere Kinder zusammen mit ihren Eltern die Erde und alles, was darauf lebt und wächst, mehr achten werden, als frühere Generationen dies getan haben und formuliert damit ein Anliegen, das es dringend in die Tat umzusetzen gilt.

Jane Rays unverkennbarer Illustrationsstil entfaltet auch hier wieder einmal seinen ganz individuellen Zauber, der sowohl Kinder als auch Erwachsene in seinen Bann zu ziehen vermag. Die wohl am weitesten verbreitete Geschichte des Alten Testaments ist eingebettet in eine sehr ausdrucksstarke Bilderwelt mit phantastischen Zügen, die mindestens genauso spannend ist wie die biblische Erzählung selbst und vor allem durch ihre Farbenvielfalt besticht: Warme Farben liefern sich einen Wettstreit mit kalten Farben und intensive leuchtende Nuancen kokettieren mit zarten verspielten Pastelltönen. Durch die vielen Farbkontraste (Farbe- Nichtfarbe-, Intensitäts-, Komplementär- sowie Warm- Kalt- Kontraste) wirkt jede Seite sehr lebendig. Die originellen Bilder der Londoner Kunstlehrerin sind detailreich und voller überraschender Perspektiven. Sie zeugen von kreativem Potential der höchsten Stufe.

Dieses meisterhafte Bilderbuch eignet sich zum Vorlesen genauso gut wie zum Selberlesen. Darüber hinaus repräsentiert es wertvolles Material für den Grundschul- Unterricht- hier fächerübergreifend für Religion, Bildende Kunst sowie Sachkunde zu empfehlen.

geschrieben am 07.01.2005 | 537 Wörter | 3130 Zeichen

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