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Romeo und Julia


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Rezension von

Anna Kneisel

Romeo und Julia Familie Capulet veranstaltet einen Ball, auf den sich Romeo, Sohn der mit den Capulets verfeindeten Montagues, gemeinsam mit seinen zwei Freunden schleicht. Romeo begegnet der Liebe seines Lebens, Julia, die sich ihrerseits in ihn verliebt. Die beiden geraten zwischen die Fronten und die tragische Geschichte nimmt ihren Lauf. Eine Neuerzählung der wohl berühmtesten tragischen Liebesgeschichte der Welt – das ist ein großes Vorhaben, sollte man meinen. Dass es aber auch in Kurzform geht, ohne dass die Geschichte ihren Zauber verliert, haben Barbara Kindermann mit ihrer gelungen poetischen aber angenehm schnörkellosen Sprache und Christa Unzner mit ihren eindrucksvollen Aquarell-Illustrationen bewiesen. Nicht nur dieses Werk Shakespeares, sondern auch berühmte Titel wie Faust oder Wilhelm Tell hat Barbara Kindermann bereits in die Reihe "Weltliteratur für Kinder" aufgenommen, immer in einem schön illustrierten Hardcover-Format. Zitate aus dem ins Deutsche übersetzten Original sind kursiv hervorgehoben, insgesamt wurde der Text zwar stark gerafft, modernisiert und kindgerecht aufbereitet, aber auch Erwachsene werden ihre Freude an dieser Version haben – selbst wenn sie eingeschworene Fans des Originals sind. Allerdings ist anzumerken, dass erklärende Worte der Eltern sicherlich nicht schaden können, wenn ein Kind sich mit dieser Geschichte beschäftigt. Die Aquarelle sprechen den Betrachter zwar an, lassen möglicherweise für Kinder, welche ja die Geschichte das erste Mal präsentiert bekommen, zwar einerseits viel Spielraum für ihre Fantasie, andererseits fehlen auch - wie sollte es bei einer Kurzversion anders sein - einige Aspekte des Originals. Besonders schön ist beispielsweise der Moment eingefangen, als Romeo Julia in der Menge zwischen vielen anderen Gesichtern das erste Mal sieht. Bewegungen spiegeln sich in den Bildern auf einer zweiten Ebene wider, Schlüsselsequenzen des Textes tanzen gewissermaßen um die Illustrationen. Fazit: eine wahrhaft gelungene Adaption eines Klassikers der Weltliteratur, den man sich gern (auch wiederholt) bis zum Ende durchliest und –blättert, auch wenn man den Ausgang der Geschichte schon längst kennt. Außerdem eine wunderbare Möglichkeit, Kindern diesen Klassiker näher zu bringen, ohne dass diese überfordert würden.

Familie Capulet veranstaltet einen Ball, auf den sich Romeo, Sohn der mit den Capulets verfeindeten Montagues, gemeinsam mit seinen zwei Freunden schleicht. Romeo begegnet der Liebe seines Lebens, Julia, die sich ihrerseits in ihn verliebt. Die beiden geraten zwischen die Fronten und die tragische Geschichte nimmt ihren Lauf.

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Eine Neuerzählung der wohl berühmtesten tragischen Liebesgeschichte der Welt – das ist ein großes Vorhaben, sollte man meinen. Dass es aber auch in Kurzform geht, ohne dass die Geschichte ihren Zauber verliert, haben Barbara Kindermann mit ihrer gelungen poetischen aber angenehm schnörkellosen Sprache und Christa Unzner mit ihren eindrucksvollen Aquarell-Illustrationen bewiesen.

Nicht nur dieses Werk Shakespeares, sondern auch berühmte Titel wie Faust oder Wilhelm Tell hat Barbara Kindermann bereits in die Reihe "Weltliteratur für Kinder" aufgenommen, immer in einem schön illustrierten Hardcover-Format.

Zitate aus dem ins Deutsche übersetzten Original sind kursiv hervorgehoben, insgesamt wurde der Text zwar stark gerafft, modernisiert und kindgerecht aufbereitet, aber auch Erwachsene werden ihre Freude an dieser Version haben – selbst wenn sie eingeschworene Fans des Originals sind.

Allerdings ist anzumerken, dass erklärende Worte der Eltern sicherlich nicht schaden können, wenn ein Kind sich mit dieser Geschichte beschäftigt. Die Aquarelle sprechen den Betrachter zwar an, lassen möglicherweise für Kinder, welche ja die Geschichte das erste Mal präsentiert bekommen, zwar einerseits viel Spielraum für ihre Fantasie, andererseits fehlen auch - wie sollte es bei einer Kurzversion anders sein - einige Aspekte des Originals.

Besonders schön ist beispielsweise der Moment eingefangen, als Romeo Julia in der Menge zwischen vielen anderen Gesichtern das erste Mal sieht. Bewegungen spiegeln sich in den Bildern auf einer zweiten Ebene wider, Schlüsselsequenzen des Textes tanzen gewissermaßen um die Illustrationen.

Fazit: eine wahrhaft gelungene Adaption eines Klassikers der Weltliteratur, den man sich gern (auch wiederholt) bis zum Ende durchliest und –blättert, auch wenn man den Ausgang der Geschichte schon längst kennt. Außerdem eine wunderbare Möglichkeit, Kindern diesen Klassiker näher zu bringen, ohne dass diese überfordert würden.

geschrieben am 27.10.2009 | 318 Wörter | 1968 Zeichen

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