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Bücher

Tintenherz


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Informationen zum Buch
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Rezension von

Claudia Vogel

Tintenherz Welches lesehungrige Kind hat nicht irgendwann einmal davon geträumt, dass Helden und Schrecken der Lieblingsbücher lebendig werden? Sie meinen solche Kinder gibt es gar nicht mehr und, wenn dann, verkleiden Sie sich als kleine Zauberer mit Besen und Eule? Eine der bekanntesten deutschen Autorinnen für Kinder- und Jugendliteratur hat erfolgreich den Gegenbeweis angetreten. Cornelia Funke hat mit Ihrem Roman „Tintenherz“ die Tür zu einer phantastischen Welt voller Feen, Riesen, Feuerspucker und Fürsten aufgetan. Im Mittelpunkt stehen Meggie und Ihr Vater Mo. Er ist Restaurator für alte und beschädigte Bücher und die Tochter – wie sollte es anders sein – eine Büchernärrin durch und durch. So reisen die beiden immer dem nächsten Auftrag hinterher und führen eine sehr innige und harmonische Beziehung. Doch das allein ist nicht der Stoff für eine spannende Geschichte. Eines Nachts taucht ein merkwürdiger Fremder auf und Meggie und Mo werden in Ereignisse verwickelt, von denen Meggie nicht mal etwas ahnen konnte und vor denen Mo seit neun Jahren auf der Flucht ist. Meggie, Mo und der Fremde, genannt Staubfinger, beginnen eine spannende Reise, die Sie nach Italien verschlägt. Dort wird schließlich auch Meggies Großtante Elinor, eine kauzige Büchersammlerin, mit in die Geschehnisse hineingezogen. Denn Meggies Vater besitzt eine unglaubliche Gabe, mit der er die Menschen, aber auch die Welt der Bücher, die er liest verzaubern und verändern kann. Schließlich erkennt Meggie, dass sie sich mitten in einer Flucht befinden. Capricorn, ein übler Schurke, verfolgt seit Jahren Ihren Vater um sich dessen besondere Fähigkeit zu nutze zu machen. Der mittelalterlich anmutende Despot schreckt dabei vor keinem Mittel zurück um seinen Willen zu bekommen, sein liebstes ist jedoch das Feuer. In einem entlegenen italienischen Bergdorf kommt es schließlich zum Showdown, als Meggie entdeckt, dass auch sie die Gabe Ihres Vater besitzt. Die Tür zwischen den Buchdeckeln bleibt derweil offen stehen, denn Cornelia Funke hat nicht nur einen Roman sondern eine ganze Welt geschaffen – die Tintenwelt. Ein wunderbarer Roman für Jugendliche, aber auch für Erwachsene, die des Träumens nicht müde sind. Die Autorin entführt wortgewaltig und sehr spannend in eine Welt, in der aus Papier und Tinte Universen entstehen und in der das gelesene Wort eine unglaubliche Macht birgt. Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich alle Hauptcharaktere und deren Entwicklung, der Umgang mit Problemen und das Treffen von leichten und schweren Entscheidungen. Etwas versteckt zwischen den Buchstaben wird das Problem der Prädestination behandelt. Interessant, besonders für die älteren und literaturerfahreneren Leser, sind die Zitate aus anderen Büchern, die jeweils die neuen Kapitel einleiten. Insgesamt ist der Autorin ein zauberhaftes Buch gelungen, das mit viel Liebe zum Detail und zur Literatur als Gesamtkunst ausgestattet ist. Die eine oder andere Wendung mag vorhersehbar sein und manche Kehre auf der Erzählstraße eine zu viel sein, aber das wird die jüngeren Leser nicht so dramatisch stören und schließlich ist das die primäre Zielgruppe.

Welches lesehungrige Kind hat nicht irgendwann einmal davon geträumt, dass Helden und Schrecken der Lieblingsbücher lebendig werden?

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Sie meinen solche Kinder gibt es gar nicht mehr und, wenn dann, verkleiden Sie sich als kleine Zauberer mit Besen und Eule?

Eine der bekanntesten deutschen Autorinnen für Kinder- und Jugendliteratur hat erfolgreich den Gegenbeweis angetreten. Cornelia Funke hat mit Ihrem Roman „Tintenherz“ die Tür zu einer phantastischen Welt voller Feen, Riesen, Feuerspucker und Fürsten aufgetan.

Im Mittelpunkt stehen Meggie und Ihr Vater Mo. Er ist Restaurator für alte und beschädigte Bücher und die Tochter – wie sollte es anders sein – eine Büchernärrin durch und durch. So reisen die beiden immer dem nächsten Auftrag hinterher und führen eine sehr innige und harmonische Beziehung. Doch das allein ist nicht der Stoff für eine spannende Geschichte.

Eines Nachts taucht ein merkwürdiger Fremder auf und Meggie und Mo werden in Ereignisse verwickelt, von denen Meggie nicht mal etwas ahnen konnte und vor denen Mo seit neun Jahren auf der Flucht ist.

Meggie, Mo und der Fremde, genannt Staubfinger, beginnen eine spannende Reise, die Sie nach Italien verschlägt. Dort wird schließlich auch Meggies Großtante Elinor, eine kauzige Büchersammlerin, mit in die Geschehnisse hineingezogen. Denn Meggies Vater besitzt eine unglaubliche Gabe, mit der er die Menschen, aber auch die Welt der Bücher, die er liest verzaubern und verändern kann.

Schließlich erkennt Meggie, dass sie sich mitten in einer Flucht befinden. Capricorn, ein übler Schurke, verfolgt seit Jahren Ihren Vater um sich dessen besondere Fähigkeit zu nutze zu machen. Der mittelalterlich anmutende Despot schreckt dabei vor keinem Mittel zurück um seinen Willen zu bekommen, sein liebstes ist jedoch das Feuer.

In einem entlegenen italienischen Bergdorf kommt es schließlich zum Showdown, als Meggie entdeckt, dass auch sie die Gabe Ihres Vater besitzt.

Die Tür zwischen den Buchdeckeln bleibt derweil offen stehen, denn Cornelia Funke hat nicht nur einen Roman sondern eine ganze Welt geschaffen – die Tintenwelt.

Ein wunderbarer Roman für Jugendliche, aber auch für Erwachsene, die des Träumens nicht müde sind. Die Autorin entführt wortgewaltig und sehr spannend in eine Welt, in der aus Papier und Tinte Universen entstehen und in der das gelesene Wort eine unglaubliche Macht birgt.

Im Mittelpunkt stehen dabei natürlich alle Hauptcharaktere und deren Entwicklung, der Umgang mit Problemen und das Treffen von leichten und schweren Entscheidungen. Etwas versteckt zwischen den Buchstaben wird das Problem der Prädestination behandelt.

Interessant, besonders für die älteren und literaturerfahreneren Leser, sind die Zitate aus anderen Büchern, die jeweils die neuen Kapitel einleiten.

Insgesamt ist der Autorin ein zauberhaftes Buch gelungen, das mit viel Liebe zum Detail und zur Literatur als Gesamtkunst ausgestattet ist. Die eine oder andere Wendung mag vorhersehbar sein und manche Kehre auf der Erzählstraße eine zu viel sein, aber das wird die jüngeren Leser nicht so dramatisch stören und schließlich ist das die primäre Zielgruppe.

geschrieben am 15.02.2008 | 470 Wörter | 2714 Zeichen

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