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Glückskind


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Rezension von

Kristina Scherer

Glückskind Susanna Sperling ist 10 Jahre alt. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen. Eigentlich - bis eines Morgens in der Mathematikstunde eine mysteriöse Frau - ein bisschen Fee, ein bißchen Hexe - in ihr Leben tritt: Es ist Frau Fortuna. Sie begutachtet jedes Kind und verteilt kleine Geschenke an einige von ihnen, die den meisten jedoch gänzlich unbrauchbar scheinen. Ein leeres Portemonnaie, Straußenfedern, lose Schräubchen, eine einzelne Klaviertaste und ein ausrangierter Reisepass befinden sich darunter. Nach der Mathestunde verlieren viele von Frau Fortunas Geschenken an Aufmerksamkeit und landen im klasseneigenen Papierkorb der 4a. Schnell wird zur Tagesordnung übergegangen. Doch Suse und Ivonne sind eine der wenigen, die ihre Geschenke zu schätzen wissen. Auf Suses Wunsch hin, ein Glückskind zu werden, erhielt sie von der rätselhaften Frau ein Knallbonbon aus blaugoldenem Papier mit der verheißungsvollen Inschrift "Ich werde dir alle Wünsche erfüllen". Anfangs ist Suse etwas neidisch auf die prächtige Schneekugel ihrer Freundin. Doch schon bald verblasst dieses Gefühl, als im Hause der Sperlings ein kleines Wunder nach dem nächsten geschieht. So verwandelt sich z.B. die Putenleber beim Mittagessen in ein Stück Schokoladentorte der allerfeinsten Art und der saure Bohnensalat schmeckt plötzlich nach kandierten Früchten. Sogar die Rolle des Dornröschens im Schultheater wird auf sie übertragen. Schon recht bald muss Suse jedoch feststellen, dass einem von der ewigen Schokoladentorte ganz schön schlecht werden kann und nicht alle Wünsche so präzise erfüllt werden, wie sie es sich erhofft hat. Ihre beste Freundin Ivonne ist nun immer seltener für sie da und versucht, Suses neue Fähigkeiten zu den eigenen Gunsten zu nutzen. Auch für das geplante Projekt ihrer Klasse hat sie noch keine Idee. Suse fühlt sich nun gar nicht mehr wie ein Glückskind. Enttäuscht trennt auch sie sich von Frau Fortunas Geschenk. Doch erst jetzt beginnt ihr eigentliches Glück. Sie schließt Freundschaft mit Felix, einem großen Jungen mit blonden Haaren, der sie zunächst ziemlich verwundert. Felix besucht eine eigenartige Schule, um welche die wildesten Gerüchte kursieren. Bücher wie "Die Schatzinsel" oder "Der kleine Hobbit" dürfen die Schüler des Sterlitigotow- Instituts nicht lesen und auch viele Filme, die sich Suse in ihrer Freizeit so gerne ansieht, werden dort als "unnütze Information" gehandhabt. Als solche zählt alles, was mit dem Unterricht nichts zu tun hat. Mit gewöhnlichen Menschen dürfen die Schüler des Instituts nichts zu tun haben. Jegliche Kontakte, die über Mitschüler sowie Lehrer hinausgehen, sind strengstens untersagt. Zum Glück hat Felix Susanna, die nichts von all diesen Regeln weiss und in einer völlig anderen Welt lebt, die es nun zu entdecken gilt. So lange schon hatte er sich eine Freundin gewünscht, die nicht in seine Schule geht. Suse versorgt ihren neuen Freund regelmäßig mit den abenteuerlichsten Romanen und erfüllt ihm sogar seinen sehnlichsten Wunsch, für den ein Verweis von der Schule droht. Die beiden werden unzertrennlich. Doch was hat Felix mit der geheimnisvollen Frau Fortuna zu tun? Wieso verhält sich der Vater von Felix so komisch? Wird Suse noch ein geeignetes Thema für das Schulprojekt finden? Und was hat es mit Ivonnes Schneekugel auf sich? Mit "Glückskind" ist Karla Schneider ein emotionsgeladener Jugendroman voller kleiner Geheimnisse gelungen, wie er spannender kaum sein könnte. Ein unterhaltsames Lesevergnügen über die ersten Momente des Erwachsenwerdens, alte und neue Freundschaften, das erste Verliebtsein und die bittere Erkenntnis, dass man Glück immer nur für einen Moment für sich in Anspruch nehmen kann. Von 10 - 100 Jahre.

Susanna Sperling ist 10 Jahre alt. Eigentlich ist sie ein ganz normales Mädchen. Eigentlich - bis eines Morgens in der Mathematikstunde eine mysteriöse Frau - ein bisschen Fee, ein bißchen Hexe - in ihr Leben tritt: Es ist Frau Fortuna. Sie begutachtet jedes Kind und verteilt kleine Geschenke an einige von ihnen, die den meisten jedoch gänzlich unbrauchbar scheinen. Ein leeres Portemonnaie, Straußenfedern, lose Schräubchen, eine einzelne Klaviertaste und ein ausrangierter Reisepass befinden sich darunter. Nach der Mathestunde verlieren viele von Frau Fortunas Geschenken an Aufmerksamkeit und landen im klasseneigenen Papierkorb der 4a. Schnell wird zur Tagesordnung übergegangen. Doch Suse und Ivonne sind eine der wenigen, die ihre Geschenke zu schätzen wissen. Auf Suses Wunsch hin, ein Glückskind zu werden, erhielt sie von der rätselhaften Frau ein Knallbonbon aus blaugoldenem Papier mit der verheißungsvollen Inschrift "Ich werde dir alle Wünsche erfüllen". Anfangs ist Suse etwas neidisch auf die prächtige Schneekugel ihrer Freundin. Doch schon bald verblasst dieses Gefühl, als im Hause der Sperlings ein kleines Wunder nach dem nächsten geschieht. So verwandelt sich z.B. die Putenleber beim Mittagessen in ein Stück Schokoladentorte der allerfeinsten Art und der saure Bohnensalat schmeckt plötzlich nach kandierten Früchten. Sogar die Rolle des Dornröschens im Schultheater wird auf sie übertragen.

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Schon recht bald muss Suse jedoch feststellen, dass einem von der ewigen Schokoladentorte ganz schön schlecht werden kann und nicht alle Wünsche so präzise erfüllt werden, wie sie es sich erhofft hat. Ihre beste Freundin Ivonne ist nun immer seltener für sie da und versucht, Suses neue Fähigkeiten zu den eigenen Gunsten zu nutzen. Auch für das geplante Projekt ihrer Klasse hat sie noch keine Idee. Suse fühlt sich nun gar nicht mehr wie ein Glückskind. Enttäuscht trennt auch sie sich von Frau Fortunas Geschenk. Doch erst jetzt beginnt ihr eigentliches Glück. Sie schließt Freundschaft mit Felix, einem großen Jungen mit blonden Haaren, der sie zunächst ziemlich verwundert. Felix besucht eine eigenartige Schule, um welche die wildesten Gerüchte kursieren. Bücher wie "Die Schatzinsel" oder "Der kleine Hobbit" dürfen die Schüler des Sterlitigotow- Instituts nicht lesen und auch viele Filme, die sich Suse in ihrer Freizeit so gerne ansieht, werden dort als "unnütze Information" gehandhabt. Als solche zählt alles, was mit dem Unterricht nichts zu tun hat. Mit gewöhnlichen Menschen dürfen die Schüler des Instituts nichts zu tun haben. Jegliche Kontakte, die über Mitschüler sowie Lehrer hinausgehen, sind strengstens untersagt. Zum Glück hat Felix Susanna, die nichts von all diesen Regeln weiss und in einer völlig anderen Welt lebt, die es nun zu entdecken gilt. So lange schon hatte er sich eine Freundin gewünscht, die nicht in seine Schule geht. Suse versorgt ihren neuen Freund regelmäßig mit den abenteuerlichsten Romanen und erfüllt ihm sogar seinen sehnlichsten Wunsch, für den ein Verweis von der Schule droht. Die beiden werden unzertrennlich.

Doch was hat Felix mit der geheimnisvollen Frau Fortuna zu tun? Wieso verhält sich der Vater von Felix so komisch? Wird Suse noch ein geeignetes Thema für das Schulprojekt finden? Und was hat es mit Ivonnes Schneekugel auf sich?

Mit "Glückskind" ist Karla Schneider ein emotionsgeladener Jugendroman voller kleiner Geheimnisse gelungen, wie er spannender kaum sein könnte. Ein unterhaltsames Lesevergnügen über die ersten Momente des Erwachsenwerdens, alte und neue Freundschaften, das erste Verliebtsein und die bittere Erkenntnis, dass man Glück immer nur für einen Moment für sich in Anspruch nehmen kann. Von 10 - 100 Jahre.

geschrieben am 18.08.2003 | 555 Wörter | 3152 Zeichen

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