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Die Meister der Inquisition. Band 1: Obeyron


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Rezension von

Frank Drehmel

Die Meister der Inquisition. Band 1: Obeyron Anno 1150 taucht in einer Taverne Ares', der Stadt der Meisterinquisitoren, eine verwegene, verhüllte Gestalt auf. Obeyron, der gnadenloseste aller Inquisitoren ist zurück, um Rechenschaft von jenen zu fordern, die ihn und seinen relativ unsterblichen elfischen Freund I'Jaren vor mehr als vierzig Jahren auf ein Selbstmordkommando in den Wald der Seufzer entsandten, eine Mission, die sein Gefährte mit seinem Leben bezahlte und von der der Totgeglaubte selbst nunmehr mit zahlreichen körperlichen und seelischen Wunden zurückgekehrt ist. Kaum in Ares angekommen beginnt er, geplagt von Visionen der Vergangenheit und in ständiger Begleitung des Geistes I'Jarens, seinen Rachefeldzug, entführt einen mutmaßlichen Drahtzieher nach dem anderen, um ihnen unter Folter Informationen über die damalige Intrige zu entreißen. Dabei bedient sich Obeyron seines Schwertes der Gerechten, jener Waffe der Meisterinquisitoren, die nur die Schuldigen verletzten und töten kann. Und tatsächlich gelingt es ihm, allmählich Licht in das Dunkel zu bringen, wobei der Pfad, den er beschreitet, ihn selbst ins Verderben führen könnte, denn immer mehr verliert er sich, trotz der Warnungen des toten Freundes, nicht nur in seiner Rache und Gnadenlosigkeit, sondern ruft auch die alten Gegenspieler aus den Reihen der ares'schen Obrigkeit auf den Plan. Und die wissen weitere mächtige Verbündete auf ihrer Seite. Davon, dass Olivier Peru im Fantasy- und Horror-Genre zu einer festen Größe gehört, zeugen u.a. die zahlreichen Comic-Serien, die mittlerweile beim Splitter-Verlag eine feste Heimat gefunden haben. Zwar kann nicht jede der Reihen vollends überzeugen – was auch zu viel der Erwartung wäre – und insbesondere seine Zombie-Tour-de-force bietet wenig Originelles, aber mit seinem neuen Wurf, „Die Meister der Inquisition“, liefert Peru erneut ein überzeugendes Stück heroischer Sword & Sorcery ab. Der Hauptprotagonist erweist sich wider Erwarten in seinen Ambivalenz, dem obsessiven Wahn differenziert gezeichnet, das Setting ist trotz bekannter Elemente und Stilmittel durchaus originell und unterhaltsam angelegt und die Komplexität der Handlung sorgt für Spannung. Die Aufbau der Geschichte, die Dramaturgie der Erzählung mit ihren zahlreichen, niemals unübersichtlich wirkenden – wenn auch zuweilen ein wenig ausufernden - Rückblenden tun ein Übriges, um den Leser bei der Stange zu halten. Goux' Artwork überzeugt durch seinen feinen Duktus, seinen Detailreichtum sowie die abwechslungsreichen, cineastischen Perspektiven, die selbst in der relativ kleinteiligen Panelgestaltung ihre dynamische Wirkung entfalten. Die kräftige Kolorierung, die lediglich in den Rückblenden ins Monochrome spielt, überzeugt in erster Linie durch ihre Natürlichkeit und Realistik. Fazit: Ein erzählerisch wie künstlerisch starkes Auftaktalbum. Der originelle – noch ausbaufähige - Story-Background sowie der starke Protagonist verheißen für die kommenden Bände Spannung und beste Fantasy-Unterhaltung.

Anno 1150 taucht in einer Taverne Ares', der Stadt der Meisterinquisitoren, eine verwegene, verhüllte Gestalt auf. Obeyron, der gnadenloseste aller Inquisitoren ist zurück, um Rechenschaft von jenen zu fordern, die ihn und seinen relativ unsterblichen elfischen Freund I'Jaren vor mehr als vierzig Jahren auf ein Selbstmordkommando in den Wald der Seufzer entsandten, eine Mission, die sein Gefährte mit seinem Leben bezahlte und von der der Totgeglaubte selbst nunmehr mit zahlreichen körperlichen und seelischen Wunden zurückgekehrt ist.

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Kaum in Ares angekommen beginnt er, geplagt von Visionen der Vergangenheit und in ständiger Begleitung des Geistes I'Jarens, seinen Rachefeldzug, entführt einen mutmaßlichen Drahtzieher nach dem anderen, um ihnen unter Folter Informationen über die damalige Intrige zu entreißen. Dabei bedient sich Obeyron seines Schwertes der Gerechten, jener Waffe der Meisterinquisitoren, die nur die Schuldigen verletzten und töten kann.

Und tatsächlich gelingt es ihm, allmählich Licht in das Dunkel zu bringen, wobei der Pfad, den er beschreitet, ihn selbst ins Verderben führen könnte, denn immer mehr verliert er sich, trotz der Warnungen des toten Freundes, nicht nur in seiner Rache und Gnadenlosigkeit, sondern ruft auch die alten Gegenspieler aus den Reihen der ares'schen Obrigkeit auf den Plan. Und die wissen weitere mächtige Verbündete auf ihrer Seite.

Davon, dass Olivier Peru im Fantasy- und Horror-Genre zu einer festen Größe gehört, zeugen u.a. die zahlreichen Comic-Serien, die mittlerweile beim Splitter-Verlag eine feste Heimat gefunden haben. Zwar kann nicht jede der Reihen vollends überzeugen – was auch zu viel der Erwartung wäre – und insbesondere seine Zombie-Tour-de-force bietet wenig Originelles, aber mit seinem neuen Wurf, „Die Meister der Inquisition“, liefert Peru erneut ein überzeugendes Stück heroischer Sword & Sorcery ab.

Der Hauptprotagonist erweist sich wider Erwarten in seinen Ambivalenz, dem obsessiven Wahn differenziert gezeichnet, das Setting ist trotz bekannter Elemente und Stilmittel durchaus originell und unterhaltsam angelegt und die Komplexität der Handlung sorgt für Spannung. Die Aufbau der Geschichte, die Dramaturgie der Erzählung mit ihren zahlreichen, niemals unübersichtlich wirkenden – wenn auch zuweilen ein wenig ausufernden - Rückblenden tun ein Übriges, um den Leser bei der Stange zu halten.

Goux' Artwork überzeugt durch seinen feinen Duktus, seinen Detailreichtum sowie die abwechslungsreichen, cineastischen Perspektiven, die selbst in der relativ kleinteiligen Panelgestaltung ihre dynamische Wirkung entfalten. Die kräftige Kolorierung, die lediglich in den Rückblenden ins Monochrome spielt, überzeugt in erster Linie durch ihre Natürlichkeit und Realistik.

Fazit: Ein erzählerisch wie künstlerisch starkes Auftaktalbum. Der originelle – noch ausbaufähige - Story-Background sowie der starke Protagonist verheißen für die kommenden Bände Spannung und beste Fantasy-Unterhaltung.

geschrieben am 04.11.2017 | 410 Wörter | 2565 Zeichen

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