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Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert


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Rezension von

Kilian Kneisel

Europäische Geschichte im 20. Jahrhundert Auf knapp 420 Seiten Darstellungstext gibt Woller eine recht umfassende Behandlung der italienischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, angefangen im Königreich Italien bis hin zu Silvio Berlusconi. Aus drei großen Kapiteln setzt sich das Buch zusammen, das dann von einem Endnoten- und Literaturverzeichnis komplettiert wird. Das erste große Kapitel ist 1900 bis zum Aufstieg des Faschismus 1922. Hier schildert Woller so ausführlich wie es für ein solches Buch möglich ist die Krisen des frühen 20. Jahrhunderts. Die von vielen Italienern gepflegten Hoffnungen und deren harte Enttäuschungen nach dem Ersten Weltkrieg, die Verbindung von wirtschaftlicher, sozialer und politischer Krise in den Nachkriegsjahren, die Wirrungen des biennio rosso und des darauffolgenden biennio nero und das Aufkommen des Faschismus: Dies alles wird schlüssig und erklärend dargeboten. Hier und da hätte ein profunder Kenner der Sachlage einen tiefergehenden Verweis auf die Forschungslage sicherlich gerne gesehen, das Buch ist aber primär als Einführung konzipiert, die umfassend informiert und nicht thematisch vertieft. Ebenso ist die Abhandlung des Faschismus recht umfassend, wobei auch hier verschiedene Ansätze und Forschungsmeinungen angedeutet, aber nicht intensiv behandelt werden. Dies ist wie gesagt dem Anliegen des Buches geschuldet, aber der Leser bekommt sicherlich einen Einblick in die Kontroversität der Faschismus-Forschung und deren Komplexität. Das letzte Kapitel ist dem „demokratischen Italien“ gewidmet, wobei die Anfänge in der Resistenza – auch dies ein umstrittenes Themengebiet – ebenso wie die Ära Berlusconi behandelt werden. Woller bietet also einen guten und recht ausführlichen Überblick über die italienische Geschichte des 20. Jahrhundert. Zur weiteren Vertiefung bietet er Sekundärliteratur an. Das Buch ist also allen, die noch keine oder rudimentäre Kenntnisse über die Geschichte Italiens in dieser Zeit haben, uneingeschränkt zu empfehlen. Aber auch sogenannte Kenner kommen voll auf ihre Kosten – ein gutes Buch.

Auf knapp 420 Seiten Darstellungstext gibt Woller eine recht umfassende Behandlung der italienischen Geschichte des 20. Jahrhunderts, angefangen im Königreich Italien bis hin zu Silvio Berlusconi.

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Aus drei großen Kapiteln setzt sich das Buch zusammen, das dann von einem Endnoten- und Literaturverzeichnis komplettiert wird. Das erste große Kapitel ist 1900 bis zum Aufstieg des Faschismus 1922. Hier schildert Woller so ausführlich wie es für ein solches Buch möglich ist die Krisen des frühen 20. Jahrhunderts. Die von vielen Italienern gepflegten Hoffnungen und deren harte Enttäuschungen nach dem Ersten Weltkrieg, die Verbindung von wirtschaftlicher, sozialer und politischer Krise in den Nachkriegsjahren, die Wirrungen des biennio rosso und des darauffolgenden biennio nero und das Aufkommen des Faschismus: Dies alles wird schlüssig und erklärend dargeboten. Hier und da hätte ein profunder Kenner der Sachlage einen tiefergehenden Verweis auf die Forschungslage sicherlich gerne gesehen, das Buch ist aber primär als Einführung konzipiert, die umfassend informiert und nicht thematisch vertieft.

Ebenso ist die Abhandlung des Faschismus recht umfassend, wobei auch hier verschiedene Ansätze und Forschungsmeinungen angedeutet, aber nicht intensiv behandelt werden. Dies ist wie gesagt dem Anliegen des Buches geschuldet, aber der Leser bekommt sicherlich einen Einblick in die Kontroversität der Faschismus-Forschung und deren Komplexität. Das letzte Kapitel ist dem „demokratischen Italien“ gewidmet, wobei die Anfänge in der Resistenza – auch dies ein umstrittenes Themengebiet – ebenso wie die Ära Berlusconi behandelt werden.

Woller bietet also einen guten und recht ausführlichen Überblick über die italienische Geschichte des 20. Jahrhundert. Zur weiteren Vertiefung bietet er Sekundärliteratur an. Das Buch ist also allen, die noch keine oder rudimentäre Kenntnisse über die Geschichte Italiens in dieser Zeit haben, uneingeschränkt zu empfehlen. Aber auch sogenannte Kenner kommen voll auf ihre Kosten – ein gutes Buch.

geschrieben am 09.08.2011 | 286 Wörter | 1751 Zeichen

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