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Storm, Bd. 9: Der schleichende Tod


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Rezension von

Frank Drehmel

Der schleichende Tod Auf zwei antarktika'schen Aerogleitern reisen Storm und Rothaar auf einer ihnen fremden zukünftigen Erde neuen Abenteuern entgegen, als sie ein Unfall unvermittelt in einer unbekannten Dschungellandschaft stranden lässt. Während sich die beiden durch das wuchernde Grün kämpfen, werden sie von Unbekannten überfallen. Zwar gelingt es dem Ex-Astronauten, die Fremden zu überwältigen, aber für Rothaar ist es zu spät: sie wird durch die Waffen der Männer vergiftet und muss qualvoll sterben, sollte Storm kein Gegenmittel finden. Yucan, der Häuptling der Fremden, ist in Besitzt des benötigten Antitoxins und erklärt sich bereit, die junge Frau zu retten, wenn Storm seinerseits seinen ältesten Sohn, Huatl, befreit, welcher von einem feindlich gesinnten Stamm – den Manneteken – gefangen genommen wurde. Selbstredend willigt Storm in den Deal ein, macht sich auf den beschwerlichen Weg durch den dichten Dschungel, wird jedoch in dem Moment, als er die befestigt Stadt der Entführer erreicht, ebenfalls inhaftiert. Ein Versuch, gemeinsam mit Huatl, der im selben Gefängnis schmachtet, zu fliehen, misslingt, so dass Storm schließlich gezwungen ist, in der Arena der Manneteken einen Kampf auf Leben und Tod zu führen. Derweil spinnt der zweite Sohn Häuptlings Yucans, Kai,daheim eine Intrige gegen seinen Vater, versucht ihn zu ermorden und in den Besitz des Antidots zu gelangen, um dadurch Rothaar zu retten, auf dass sie als Frau an seiner Seite künftig die Geschicke des Stammes lenke. Der erste Teil des perfiden Plans gelingt zwar, aber die junge Frau ist nicht nur nicht begeistert, neben Kai zu regieren, sondern sie erteilt dem Usurpator auch eine handfeste Abfuhr, welche ihr das Todesurteil des neuen Herrschers einbringt. Nach Kelvin Gosnells Fortgang und vor Martin Lodewijks endgültiger Rückkehr zur Serie stellt dieses Album eine Art Interims-Band dar, in welchem Lawrence sowohl für das Artwork, als auch für die Story verantwortlich zeichnet. Obgleich er auf langjährige Erfahrungen als Zeichner phantastischer Geschichten zurückblicken kann, merkt der Leser schnell, dass das Schreiben fesselnder Storys nicht zu Lawrences Stärken gehört, denn insgesamt wirkt die Geschichte mit ihren unverkennbaren, geradezu aufdringlichen Anlehnungen an meso- bzw. südamerikanischen Indianerkulturen einfallslos und bieder bis zur Langweiligkeit. Lawrence hangelt sich von einem unoriginellen Cliffhanger zum nächsten, bemüht ein ums andere Mal den vorhersehbaren Zufall als handlungstreibendes Element und vergisst darüber den phantastischen Gehalt, den Sense of Wonder, der selbst die haarsträubenden Story-Ausrutscher Dick Matenas bei aller Kritikwürdigkeit auszeichnete. Auch das Artwork gestaltet sich durchwachsen: immer wenn exotische Details - seltsame und bizarre Tiere oder ungewöhnliche Landschaften - im Mittelpunkt stehen, geht von Lawrences Bildern ein unverkennbarer Zauber aus. Bedauerlicherweise jedoch nehmen „Mann gegen Mann“- Kampfszenen vor optisch „leerem“ Hintergrund unverhältnismäßig viel Raum ein; und diese Szenen sind in ihrer Häufung nicht nur visuell ermüdend. Fazit: Die lahme Story und das durchwachsene Artwork steigern die Vorfreude auf den mit Band 10 beginnenden Pandarve-Zyklus, in dem erfreulicherweise Lodewijk als Stamm-Autor fungiert. Für Lawrence-Fans und zum Vervollständigen der Sammlung ist „Der schleichende Tod“ dennoch ein Muss.

Auf zwei antarktika'schen Aerogleitern reisen Storm und Rothaar auf einer ihnen fremden zukünftigen Erde neuen Abenteuern entgegen, als sie ein Unfall unvermittelt in einer unbekannten Dschungellandschaft stranden lässt.

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Während sich die beiden durch das wuchernde Grün kämpfen, werden sie von Unbekannten überfallen. Zwar gelingt es dem Ex-Astronauten, die Fremden zu überwältigen, aber für Rothaar ist es zu spät: sie wird durch die Waffen der Männer vergiftet und muss qualvoll sterben, sollte Storm kein Gegenmittel finden. Yucan, der Häuptling der Fremden, ist in Besitzt des benötigten Antitoxins und erklärt sich bereit, die junge Frau zu retten, wenn Storm seinerseits seinen ältesten Sohn, Huatl, befreit, welcher von einem feindlich gesinnten Stamm – den Manneteken – gefangen genommen wurde.

Selbstredend willigt Storm in den Deal ein, macht sich auf den beschwerlichen Weg durch den dichten Dschungel, wird jedoch in dem Moment, als er die befestigt Stadt der Entführer erreicht, ebenfalls inhaftiert. Ein Versuch, gemeinsam mit Huatl, der im selben Gefängnis schmachtet, zu fliehen, misslingt, so dass Storm schließlich gezwungen ist, in der Arena der Manneteken einen Kampf auf Leben und Tod zu führen.

Derweil spinnt der zweite Sohn Häuptlings Yucans, Kai,daheim eine Intrige gegen seinen Vater, versucht ihn zu ermorden und in den Besitz des Antidots zu gelangen, um dadurch Rothaar zu retten, auf dass sie als Frau an seiner Seite künftig die Geschicke des Stammes lenke. Der erste Teil des perfiden Plans gelingt zwar, aber die junge Frau ist nicht nur nicht begeistert, neben Kai zu regieren, sondern sie erteilt dem Usurpator auch eine handfeste Abfuhr, welche ihr das Todesurteil des neuen Herrschers einbringt.

Nach Kelvin Gosnells Fortgang und vor Martin Lodewijks endgültiger Rückkehr zur Serie stellt dieses Album eine Art Interims-Band dar, in welchem Lawrence sowohl für das Artwork, als auch für die Story verantwortlich zeichnet.

Obgleich er auf langjährige Erfahrungen als Zeichner phantastischer Geschichten zurückblicken kann, merkt der Leser schnell, dass das Schreiben fesselnder Storys nicht zu Lawrences Stärken gehört, denn insgesamt wirkt die Geschichte mit ihren unverkennbaren, geradezu aufdringlichen Anlehnungen an meso- bzw. südamerikanischen Indianerkulturen einfallslos und bieder bis zur Langweiligkeit. Lawrence hangelt sich von einem unoriginellen Cliffhanger zum nächsten, bemüht ein ums andere Mal den vorhersehbaren Zufall als handlungstreibendes Element und vergisst darüber den phantastischen Gehalt, den Sense of Wonder, der selbst die haarsträubenden Story-Ausrutscher Dick Matenas bei aller Kritikwürdigkeit auszeichnete.

Auch das Artwork gestaltet sich durchwachsen: immer wenn exotische Details - seltsame und bizarre Tiere oder ungewöhnliche Landschaften - im Mittelpunkt stehen, geht von Lawrences Bildern ein unverkennbarer Zauber aus. Bedauerlicherweise jedoch nehmen „Mann gegen Mann“- Kampfszenen vor optisch „leerem“ Hintergrund unverhältnismäßig viel Raum ein; und diese Szenen sind in ihrer Häufung nicht nur visuell ermüdend.

Fazit: Die lahme Story und das durchwachsene Artwork steigern die Vorfreude auf den mit Band 10 beginnenden Pandarve-Zyklus, in dem erfreulicherweise Lodewijk als Stamm-Autor fungiert. Für Lawrence-Fans und zum Vervollständigen der Sammlung ist „Der schleichende Tod“ dennoch ein Muss.

geschrieben am 22.10.2009 | 476 Wörter | 2902 Zeichen

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