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EinFach Deutsch - Unterrichtsmodelle: Romantik


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Rezension von

Kilian Kneisel

EinFach Deutsch - Unterrichtsmodelle: Romantik Im Lehrplan der gymnasialen Oberstufe findet sich die Epoche der Romantik als zentraler Lehr- und Lerninhalt. Alle Schüler haben gewisse Vorstellungen von dem Begriff „Romantik“, die jedoch häufig eher klischeehaft sind. Diese Klischees in literaturhistorischer Hinsicht zu hinterfragen, kann die Schüler auch zur Reflexion der eigenen Lebenswelt anregen. So gibt die Romantik mit einigen epochentypischen Merkmalen, wie zum Beispiel die Flucht in Traumwelten und Fantasie, zahlreiche Angebote für die jugendlichen Schüler zur Identifikation, da sie Anknüpfungsmöglichkeiten mit ihrer heutigen Lebenswelt bietet. Solche und andere Merkmale arbeitete Markus Apel schon 2004 unter der Herausgeberschaft von Johannes Diekhans im Band „Romantik“ der Reihe „EinFach Deutsch“ des Schöningh-Verlags für den Unterricht auf. Nach einer allgemeinen und übersichtlichen Einführung in die Epoche und ihrer Merkmale sowie einem ausdrücklichen Hinweis, Epocheneinteilungen auch im Unterricht zu problematisieren, bietet der Band in 5 Bausteinen eine gelungene Auswahl romantischer Grundlagen und Themen. Im kurz gehaltenen Baustein 1 werden verschiedene Möglichkeiten des Einstiegs in die Epoche gegeben, wobei kreative und produktive Verfahren, aber auch analytische Formen zur Annäherung vorgeschlagen werden. Der umfangreichere Baustein 2 beschäftigt sich im Folgenden mit der Gattung der romantischen Lyrik. Dabei werden mit Eichendorff und Brentano zwei für die Epoche bekannte Dichter herausgenommen und an ihren Gedichten thematisch unterteilt mehrere Themen der Romantik vorgestellt (Liebe, Sehnsucht und Fernweh, Natur, Traum und Fantasie). Im anschließenden Baustein 3 werden epische Texte der Romantik (Märchen, Erzählungen und Romane) in Ausschnitten aufbereitet. Dabei wird der Unterschied zwischen Kunst- und Volksmärchen thematisiert, mit Hoffmanns „Sandmann“ auch die Schattenseiten der Romantik angesprochen und ein Einblick in den romantischen Roman mit Novalis´ „Heinrich von Ofterdingen“ geboten. Dem Universalismusbestreben der Romantiker wird mit Baustein 4 Rechnung getragen. Hier wird die Verbindung von Dichtung, Malerei und Musik thematisiert. Die Malerei wird beispielhaft vor allem durch C. D. Friedrich und seine Kunsttheorie, die Musik durch Schubert, Schumann und E.T.A. Hoffmann vorgestellt, wobei immer wieder Bezug auf die Verbindung zur romantischen Dichtung genommen wird. Im letzten und 5. Baustein wird schließlich die vielfältige Rezeption der Romanik behandelt, indem der Unterschied zur Natur- und Liebeslyrik der Weimarer Klassik untersucht und beispielhaft an George neuromantische Strömungen der Moderne herausgestellt werden. Schließlich kommt noch der gezielte Bruch mit den klassisch-romantischen Traditionen im Expressionismus anhand von zwei zeittypischen Gedichten zur Sprache. Für den Unterricht ist der Band besonders gut geeignet, da im Anschluss an jeden Baustein Vorschläge für Arbeitsblätter gemacht werden, die die Unterrichtsvorbereitung sehr erleichtern. Außerdem werden innerhalb der Bausteine verschiedene Formen der Auseinandersetzung angeboten, seien es kreative, produktive oder analytische Verfahren, die anhand von verschiedenen Aufgabestellungen vorgeschlagen werden. Die einzelnen Verfahren werden anhand von Symbolen jeweils am Rand übersichtlich aufgezeigt, so dass sie schnell zu finden sind. Zusätzlich werden zu bestimmten Aufgaben sogar Lösungsmöglichkeiten und Tafelbilder vorgestellt, die man gut in den Unterricht einbringen kann. Ein weiterer Pluspunkt des Bandes sind außerdem die flexiblen Einsatzmöglichkeiten, die die Bausteine bieten. Einerseits ist es möglich sie der Reihe nach abzuarbeiten, auf der anderen Seite kann man jedoch auch nur einzelne Themen und Aufgaben aus ihnen heraussuchen und verwenden, da sie nicht unbedingt aufeinander aufbauen. Im Zusatzmaterial, das sich an die 5 Bausteine anschließt, finden sich dazu noch Kopiervorlagen für biografische Skizzen zu einzelnen Dichtern, Klausurvorschläge, Themenideen zu Projekten oder Facharbeiten und noch einzelne Sachtexte (in Ausschnitten), die sich flexibel in den Unterricht einbauen lassen. Die Bildimpulse, die geboten werden, sind jedoch leider etwas spärlich und als Kopiervorlagen wegen ihrer Dunkelheit und des geringen Kontrastes kaum zu verwenden. Insgesamt handelt es sich bei dem Band „Romantik“ der Reihe „EinFach Deutsch“ um ein gelungenes und brauchbares Hilfsmittel für die Gestaltung des Unterrichts der gymnasialen Oberstufe zum Thema Romantik. Sicherlich ist es auch möglich, durch didaktische Reduktion einige Texte und Themen ebenfalls an der Realschule in den Unterricht zu integrieren.

Im Lehrplan der gymnasialen Oberstufe findet sich die Epoche der Romantik als zentraler Lehr- und Lerninhalt. Alle Schüler haben gewisse Vorstellungen von dem Begriff „Romantik“, die jedoch häufig eher klischeehaft sind. Diese Klischees in literaturhistorischer Hinsicht zu hinterfragen, kann die Schüler auch zur Reflexion der eigenen Lebenswelt anregen. So gibt die Romantik mit einigen epochentypischen Merkmalen, wie zum Beispiel die Flucht in Traumwelten und Fantasie, zahlreiche Angebote für die jugendlichen Schüler zur Identifikation, da sie Anknüpfungsmöglichkeiten mit ihrer heutigen Lebenswelt bietet. Solche und andere Merkmale arbeitete Markus Apel schon 2004 unter der Herausgeberschaft von Johannes Diekhans im Band „Romantik“ der Reihe „EinFach Deutsch“ des Schöningh-Verlags für den Unterricht auf.

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Nach einer allgemeinen und übersichtlichen Einführung in die Epoche und ihrer Merkmale sowie einem ausdrücklichen Hinweis, Epocheneinteilungen auch im Unterricht zu problematisieren, bietet der Band in 5 Bausteinen eine gelungene Auswahl romantischer Grundlagen und Themen.

Im kurz gehaltenen Baustein 1 werden verschiedene Möglichkeiten des Einstiegs in die Epoche gegeben, wobei kreative und produktive Verfahren, aber auch analytische Formen zur Annäherung vorgeschlagen werden. Der umfangreichere Baustein 2 beschäftigt sich im Folgenden mit der Gattung der romantischen Lyrik. Dabei werden mit Eichendorff und Brentano zwei für die Epoche bekannte Dichter herausgenommen und an ihren Gedichten thematisch unterteilt mehrere Themen der Romantik vorgestellt (Liebe, Sehnsucht und Fernweh, Natur, Traum und Fantasie). Im anschließenden Baustein 3 werden epische Texte der Romantik (Märchen, Erzählungen und Romane) in Ausschnitten aufbereitet. Dabei wird der Unterschied zwischen Kunst- und Volksmärchen thematisiert, mit Hoffmanns „Sandmann“ auch die Schattenseiten der Romantik angesprochen und ein Einblick in den romantischen Roman mit Novalis´ „Heinrich von Ofterdingen“ geboten. Dem Universalismusbestreben der Romantiker wird mit Baustein 4 Rechnung getragen. Hier wird die Verbindung von Dichtung, Malerei und Musik thematisiert. Die Malerei wird beispielhaft vor allem durch C. D. Friedrich und seine Kunsttheorie, die Musik durch Schubert, Schumann und E.T.A. Hoffmann vorgestellt, wobei immer wieder Bezug auf die Verbindung zur romantischen Dichtung genommen wird. Im letzten und 5. Baustein wird schließlich die vielfältige Rezeption der Romanik behandelt, indem der Unterschied zur Natur- und Liebeslyrik der Weimarer Klassik untersucht und beispielhaft an George neuromantische Strömungen der Moderne herausgestellt werden. Schließlich kommt noch der gezielte Bruch mit den klassisch-romantischen Traditionen im Expressionismus anhand von zwei zeittypischen Gedichten zur Sprache.

Für den Unterricht ist der Band besonders gut geeignet, da im Anschluss an jeden Baustein Vorschläge für Arbeitsblätter gemacht werden, die die Unterrichtsvorbereitung sehr erleichtern. Außerdem werden innerhalb der Bausteine verschiedene Formen der Auseinandersetzung angeboten, seien es kreative, produktive oder analytische Verfahren, die anhand von verschiedenen Aufgabestellungen vorgeschlagen werden. Die einzelnen Verfahren werden anhand von Symbolen jeweils am Rand übersichtlich aufgezeigt, so dass sie schnell zu finden sind. Zusätzlich werden zu bestimmten Aufgaben sogar Lösungsmöglichkeiten und Tafelbilder vorgestellt, die man gut in den Unterricht einbringen kann.

Ein weiterer Pluspunkt des Bandes sind außerdem die flexiblen Einsatzmöglichkeiten, die die Bausteine bieten. Einerseits ist es möglich sie der Reihe nach abzuarbeiten, auf der anderen Seite kann man jedoch auch nur einzelne Themen und Aufgaben aus ihnen heraussuchen und verwenden, da sie nicht unbedingt aufeinander aufbauen.

Im Zusatzmaterial, das sich an die 5 Bausteine anschließt, finden sich dazu noch Kopiervorlagen für biografische Skizzen zu einzelnen Dichtern, Klausurvorschläge, Themenideen zu Projekten oder Facharbeiten und noch einzelne Sachtexte (in Ausschnitten), die sich flexibel in den Unterricht einbauen lassen. Die Bildimpulse, die geboten werden, sind jedoch leider etwas spärlich und als Kopiervorlagen wegen ihrer Dunkelheit und des geringen Kontrastes kaum zu verwenden.

Insgesamt handelt es sich bei dem Band „Romantik“ der Reihe „EinFach Deutsch“ um ein gelungenes und brauchbares Hilfsmittel für die Gestaltung des Unterrichts der gymnasialen Oberstufe zum Thema Romantik. Sicherlich ist es auch möglich, durch didaktische Reduktion einige Texte und Themen ebenfalls an der Realschule in den Unterricht zu integrieren.

geschrieben am 16.01.2011 | 617 Wörter | 4026 Zeichen

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