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Zitate ohne Tabus


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Rezension von

Paul Niemeyer

Zitate ohne Tabus Eine Zitatensammlung, oder wenn ein Spruch Goethes, eine Erbaulichkeit aus der Bibel, und einige indische, griechische, französische Weisheiten zu tausend Seiten Kopfschwindeln werden. Rolf Fuchs, ein Österreicher, hat es besser, d. h. unterhaltsamer gemacht. Auf knapp 1000 Seiten versammelt er den „größten und aktuellsten provokanten Zitatenschatz“, „Zitate ohne Tabus“ betitelt, was sogleich die Aufgabe nennt, die sich der Autor stellte. Anders als in anderen Sprüchesammlungen verzichtet Fuchs auf seichte, versandete, stumpf gewordene Denkkünsteleien („Philosophen habe ich nur zitiert, soweit ihre Äußerungen nicht in einer unverständlichen Geheimsprache verfasst sind“, Vorwort), er möchte nicht nur Kluges und Gutes vermitteln, sondern mit Stacheligem, Witzigem und Schnurrigem aufwecken. Neben Oscar Wilde viel Nietzsche, Kraus und Ebner-Eschenbach, S. J. Lec, auch Goethe, und viele kleine Große wie Gerhard Roth, Werner Schneyder, Paul Feierabend, E. M. Cioran, Gösta Maier und Rolf Fuchs, der in seinem Sprüchebuch sein eigenes Sprüchegut neu editiert. Jeder Leser wird bei der Lektüre etwas für sich entdecken, sei es etwas Nachdenken, oder eine lange gesuchte Formulierung, oder einen neuen Lieblingsautor.

Eine Zitatensammlung, oder wenn ein Spruch Goethes, eine Erbaulichkeit aus der Bibel, und einige indische, griechische, französische Weisheiten zu tausend Seiten Kopfschwindeln werden. Rolf Fuchs, ein Österreicher, hat es besser, d. h. unterhaltsamer gemacht. Auf knapp 1000 Seiten versammelt er den „größten und aktuellsten provokanten Zitatenschatz“, „Zitate ohne Tabus“ betitelt, was sogleich die Aufgabe nennt, die sich der Autor stellte. Anders als in anderen Sprüchesammlungen verzichtet Fuchs auf seichte, versandete, stumpf gewordene Denkkünsteleien („Philosophen habe ich nur zitiert, soweit ihre Äußerungen nicht in einer unverständlichen Geheimsprache verfasst sind“, Vorwort), er möchte nicht nur Kluges und Gutes vermitteln, sondern mit Stacheligem, Witzigem und Schnurrigem aufwecken. Neben Oscar Wilde viel Nietzsche, Kraus und Ebner-Eschenbach, S. J. Lec, auch Goethe, und viele kleine Große wie Gerhard Roth, Werner Schneyder, Paul Feierabend, E. M. Cioran, Gösta Maier und Rolf Fuchs, der in seinem Sprüchebuch sein eigenes Sprüchegut neu editiert. Jeder Leser wird bei der Lektüre etwas für sich entdecken, sei es etwas Nachdenken, oder eine lange gesuchte Formulierung, oder einen neuen Lieblingsautor.

geschrieben am 16.09.2003 | 168 Wörter | 1055 Zeichen

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